Schwere Brände wüten im Norden Sardiniens

CAGLIARI. Die Forstverwaltung und die Feuerwehr sind seit dem frühen Sonntag mithilfe von Löschflugzeugen und -hubschraubern im Einsatz, um die Flammen in den Gebieten von Burgos, Bonorva und Bottidda einzudämmen.
Ein Hubschrauber der Forstbehörde unterstützte die Bodenteams beim Löschen eines Brandes, der am Samstag in den Wäldern um Burgos in der Gegend von Goceano ausgebrochen war.Rom. Ein weiteres Feuer wurde im Gebiet von Bottidda gemeldet, ebenfalls in einem Waldgebiet. Mehrere Hektar Wald wurden zerstört, berichteten lokale Medien. Brände wurden am Wochenende auch auf Sizilien und in Kalabrien gemeldet.
Jagd auf Brandstifter
Italien will verstärkt Jagd auf Brandstifter machen, die jeden Sommer Hunderte Feuer legen. So hat die Regierung im vergangenen Jahr die Mindeststrafe für vorsätzliche Brandstiftung von vier auf sechs Jahre erhöht. Wer aus Fahrlässigkeit einen Brand verursacht, muss mit zwei Jahren Haft rechnen, bisher war lediglich eine einjährige Haftstrafe vorgesehen.
Das Geschäft mit dem Feuer
Nur fünf Prozent der Brände werden laut Experten von Pyromanen gelegt, die aus purer Zerstörungslust handeln. Meist stecken wirtschaftliche Interessen hinter den Sommerbränden. Der Zivilschutz sprach von einem "Geschäft mit dem Feuer". Strenge Regeln verbieten zwar das Bauen auf abgebrannten Gebieten, dennoch geht man davon aus, dass Spekulation ein Hauptgrund der neuen Brandwelle ist.