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Priester überließ einem Mitpatienten das Beatmungsgerät und starb

Von nachrichten.at/apa, 24. März 2020, 15:19 Uhr
In der Region rund um Bergamo werden die Särge knapp Bild: Flavio Lo Scalzo/Reuters

ROM. Ein 72-jähriger Priester rettete einem ebenfalls am Virus erkrankten Mitpatienten das Leben, indem er ihm das eigene Beatmungsgerät überließ. Der italienische Geistliche selbst starb wenig später an den Folgen seiner Erkrankung.

Seine Kirchengemeinde nahe Bergamo hatte das Gerät den Angaben zufolge speziell für den infizierten Priester erworben, weil es in der Region an entsprechender Ausstattung in den Spitälern mangelt. Don Giuseppe Berardelli habe jedoch darauf bestanden, den lebenswichtigen Apparat an einen jüngeren Patienten weiterzugeben.

Bisher sind in Italien mindestens 60 katholische Priester am Coronavirus gestorben. Viele waren einem Appell von Papst Franziskus gefolgt und wollten den Gläubigen in schwerer Zeit beistehen. 

Das norditalienische Bergamo ist besonders von der Notlage betroffen. Angesichts der hohen Zahl der Covid-19-Todesopfer in den vergangenen Tagen sind die Särge in der von der Epidemie schwer betroffenen Stadt knapp geworden. Bestattungsfirmen in der italienischen Region Lombardei sind unter Druck geraten. 60 Särge wurden bestellt, lediglich 30 konnten geliefert werden.

"Es ist nicht einfach, Särge für die vielen Toten zu finden", sagte der Inhaber einer Bestattungsfirma. Die Zahl der Toten ist so hoch, dass die Lagerkapazität der Leichenhalle in Bergamo seit Tagen ausgeschöpft ist. Dies gilt auch für den einzigen Ofen des Krematoriums, der derzeit 24 Stunden durchgehend läuft. Sowohl der Friedhof als auch die Bestattungsinstitute sind seit längerem nicht mehr aufnahmefähig. In der 120.000-Einwohner-Stadt sind pausenlos Transporter der Armee auf den Straßen unterwegs, um die Särge der Verstorbenen zu den Krematorien anderer Regionen zu bringen. Allein am Dienstag wurden 33 Särge nach Bologna gebracht.

 

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15  Kommentare
15  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Selten (13.716 Kommentare)
am 25.03.2020 02:41

Kurz vor ihrem Tod letzten Sommer hat mir meine Mutter erzählt, dass sie als Kind Leichen gesehen hatte, die im Wirtshaus auf den Tischen lagen, weil es nach dem Bombardement eines Bahnknotenpunktes so viele gewesen sind.

Und jetz erleben wir wieder Nichtwissenwohin mit den Toten. Ja es ist wie Krieg.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 24.03.2020 21:56

Starker Tobak.
Danke Padre.

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observer (22.247 Kommentare)
am 24.03.2020 20:43

Möge er in Frieden ruhen. Dieser Mensch ist ein Märtyrer der Neuzeit. So wie er barmherzig war, so wird es ihm auch der HERR sein, da bin ich ganz sicher.

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rotkraut (4.043 Kommentare)
am 24.03.2020 20:20

Einer gibt selbstlos und eine Nasenbohrerfamilie verweigert die Testung ihrer Kinder.

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newspaper (3 Kommentare)
am 24.03.2020 19:35

Respekt.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 24.03.2020 19:19

Gelebte selbstlose Nächstenhilfe.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 24.03.2020 18:39

Ein edler Priester.

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Unterhose (2.061 Kommentare)
am 24.03.2020 18:20

Gott hab in selig.

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gscheidle (4.100 Kommentare)
am 24.03.2020 17:14

Ein Mensch verzichtet auf ein lebensrettendes Gerät zugunsten eines Anderen und stirbt.
Ein Mensch zündet eine Autobombe und reißt unzählige Menschen in den Tod und wird damit zum Märtyrer erklärt!
Verkehrte Welt.

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zlachers (7.972 Kommentare)
am 24.03.2020 17:06

Dieser Priester ruht jetzt in Frieden wegen seiner Selbstlosigkeit. Vorbildlich! Ein Lebensretter!!!! 😇

http://www.lgvgh.de/wp/die-probleme-des-einen-sollten-uns-alle-interessieren/5788

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Andrula (818 Kommentare)
am 24.03.2020 16:05

Da verneige ich mich vor so viel Menschlichkeit !

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 24.03.2020 16:57

Ich verneige mich auch vor dieser Persönlichkeit. Würde die Überschrift lauten: "Ein Jüngerer musste sterben, weil ein alter Priester ein Beatmungsgerät in Anspruch nahm" gäbe es nicht 3 Kommentare sondern 300 Forenschreiberlinge würden über den Priester und die Kirche herfallen. Das ist leider traurige Realität.

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rotkraut (4.043 Kommentare)
am 24.03.2020 20:22

So sehen das ganz wenige, er hat das als Mensch gemacht, Priester war sein Beruf.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.03.2020 15:38

NÄCHSTENLIEBE im wahre Sinne des Wortes .BRAVO PADRE, ai fatto bene .

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0x00 (2.053 Kommentare)
am 24.03.2020 15:28

:'(

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