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Nach Erdbeben von Japan droht atomare Katastrophe

Von ral , 13. März 2011, 00:32 Uhr
Bild 1 von 47
Bildergalerie Atomkraftwerk Fukushima 1
Atomkraftwerk Fukushima 1  Bild: Reuters

Nach dem Jahrhundert-Beben und dem verheerenden Tsunami droht in Japan eine Atomkatastrophe: In einem der beschädigten Atomreaktoren ist offenbar eine Kernschmelze im Gange. Diese kann zu einer unkontrollierten Kettenreaktion und zum Austritt starker Radioaktivität führen. Beben und Tsunami forderten über tausend Todesopfer und verursachten Zerstörungen in apokalyptischem Ausmaß.

Nach dem Jahrhundert-Beben und dem verheerenden Tsunami droht in Japan eine Atomkatastrophe: In einem der beschädigten Atomreaktoren ist offenbar eine Kernschmelze im Gange. Diese kann zu einer unkontrollierten Kettenreaktion und zum Austritt starker Radioaktivität führen. Beben und Tsunami forderten über tausend Todesopfer und verursachten Zerstörungen in apokalyptischem Ausmaß.

Betroffen sei der Reaktor 1 im 250 Kilometer nordöstlich von Tokio gelegenen Atomkraftwerk Fukushima 1, meldeten die Nachrichtenagenturen Kyodo und Jiji am Samstag. Nach Einschätzung der Behörde für atomare Sicherheit "könnte sich dort eine Kernschmelze vollziehen". Jiji meldete, die Wahrscheinlichkeit, dass Kernbrennstäbe des Reaktors Fukushima 1 schmölzen, sei hoch. Möglicherweise seien sie sogar schon geschmolzen.

Laut der Agentur waren die Brennstäbe kurz der Luft ausgesetzt, als der Pegel des Kühlwassers sank. Es werde nun Wasser in den Reaktor gepumpt. Ein Sprecher der Betreiberfirma Tokyo Electric Power (Tepco) sagte hingegen, es sei keine Kernschmelze im Gange.

In den Atomkraftwerken Fukushima 1 und 2 waren durch das Erdbeben am Freitag die Kühlsysteme beschädigt worden, so dass dort eine Kernschmelze drohte. Die betroffenen Reaktoren schalteten sich durch das Erdbeben automatisch ab. Beim Herunterfahren müssen jedoch die Kühlsysteme anspringen, um die dabei entstehenden hohen Temperaturen zu senken.

Kyodo meldete weiter, in der Nähe von Fukushima 1 sei radioaktives Cäsium entdeckt worden. Im Kontrollraum eines Reaktors von Fukushima 1 war zuvor bereits eine gegenüber dem Normalwert tausendfach erhöhte Radioaktivität gemessen worden. Außerdem war der Druck im Reaktor zu hoch. Tepco hatte daraufhin die Erlaubnis erhalten, Ventile zu öffnen und Dampf auszuleiten, über den auch radioaktive Substanzen in die Umwelt gelangten. Zehntausende Bewohner im Umkreis von zehn Kilometern waren aufgerufen worden, die Gegend zu verlassen.

Der Risikoforscher Roman Lahodynsky verglich die Situation in der "ZiB24" des ORF-Fernsehens mit dem Reaktorunfall von Tschernobyl. Dagegen betonten japanische Experten, dass die Atomkraftwerke in Fukushima einer Kernschmelze standhalten würden und keine Radioaktivität austräte.

Am Tag nach dem Beben der Stärke 8,9 und der gewaltigen Flutwelle, die bis weit ins Land hinein Schiffe, Häuser, Autos und Menschen mitgerissen hatte, wurde das Ausmaß der Schäden sichtbar. Man müsse von über 1000 Toten ausgehen, meldete Kyodo. Tausende Häuser waren zerstört, etwa 210.000 Menschen verloren ihr Obdach. 5,6 Millionen Menschen waren ohne Stromversorgung. Raffinerien brannten, noch immer stiegen dicke Rauchsäulen in den Himmel.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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( Kommentare)
am 12.03.2011 13:42

Da können wir nun hoffen, dass UFOs und Au0erirdische kommen, um diese Umweltverschmutzungen zu reparieren, die durch die Schmelzung entstehen werden. Und dann noch gerade Japan, wo dort die gefährlichen Atomraketen verstaut sind.
Die Welt wird wohl bald vernichtet sein oder?
Immer wieder neues, aber das ist nun wirklich wohl ein Knall für die ganze Welt weil die Entfernung ist bei austretenden radioaktiven Stoffen unwichtig.!

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wertz (922 Kommentare)
am 12.03.2011 10:23

Entscheidung der Österreicher braucht man ja nicht unbedingt stolz sein, aber Entscheidung in Sachen Zwentendorf war trotzdem richtig.

lg

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_guenther (1.877 Kommentare)
am 12.03.2011 10:08

Temelin und die bayrischen Atomkraftwerke lassen grüßen. Für uns wirds auch bald eine strahlende Zukunft geben, wenn diese AKWs nicht endlich zugesperrt werden.

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cicero (6.590 Kommentare)
am 12.03.2011 04:05

... die wird man nun nicht mehr los.

Atomkraftwerke.
Auf einer Erdbeben-Insel.
Typisch japanisch.
Harakiri.

Ich wünsche Euch viel Glück, ihr Söhne Nippons !
Aber spielen braucht ihr Euch nicht mit Euren Atomanlagen.
Tokio ist nur 250 km entfernt.

Was macht ihr, wenn ihr eine "strahlende Zukunft" habt ?

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( Kommentare)
am 12.03.2011 13:44

was in den letzten Jahren so abgeht, da können nur Geister oder Außerirdische am wirken sein.. über 1200 Jahre her und nun wieder.. das sind Geschichtszahlen.. die Zeit läuft zurück..... bis wir dann wieder ganz vorne sind.

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