Immer mehr Hitzetote: "Dutzende Arbeiter verlieren unnötig ihr Leben"
Der europäische Gewerkschaftsbund ETUC beklagt eine zunehmende Zahl von Todesfällen in der EU durch Hitze am Arbeitsplatz und fordert mehr Schutz.
Mehr als 80.000 Menschen hätten 2020 in der EU Verletzungen erlitten, weil sie bei der Arbeit hohen Außentemperaturen ausgesetzt gewesen seien, und 67 Menschen seien an den Folgen extremer Hitze bei der Arbeit gestorben, so der ETUC unter Berufung auf eine Erhebung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).
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Demnach stieg die Anzahl dieser auf Hitze zurückzuführenden Todesfälle in der EU seit 2000 um 42 Prozent. Wie die ILO auf Anfrage mitteilte, sind unter den zehn Ländern, die weltweit den größten Anstieg verzeichneten, neun europäische Länder. In Irland, Dänemark und der Tschechischen Republik sei der Anstieg sogar überdurchschnittlich.
Erhöhtes Risiko ab 30 Grad
Der Gewerkschaftsbund berief sich auf Studien, wonach das Risiko für Arbeitsunfälle ab einer Temperatur von mehr als 30 Grad Celsius steige. Der ETUC kritisierte: "Nur in wenigen europäischen Ländern gibt es Rechtsvorschriften zum Schutz der Arbeitnehmer bei Hitzewellen." Man fordere die Europäische Kommission deshalb auf, verbindliche Gesetze auf den Weg zu bringen. Demnach soll etwa gesichert werden, dass Arbeiterinnen und Arbeiter das Recht auf Pausen während extremer Hitze haben und dass ihnen Wasser, Schutzkleidung und Schattenplätze zur Verfügung gestellt werden müssen.
"Wir können nicht hinnehmen, dass jeden Sommer Dutzende von Arbeitnehmern unnötig ihr Leben verlieren, weil wir unsere Arbeitspraktiken nicht an den Klimawandel angepasst haben", sagte Giulio Romania vom Gewerkschaftsbund.
Es wäre keine große Schwierigkeit die Arbeitszeit in die Nacht zu verlegen. Es gibt viele Menschen, die Nachts arbeiten, warum nicht auch am Bau. Die gesundheitliche Belastung ist sicher geringer als die bei großer Hitze.
Nix da, 41h Woche bis 65!
Dann geben wir unseren Bauarbeitern manchmal hitzefrei!
In Spanien müssen ja nicht einmal Frauen zur Arbeit, wenn sie ihre Tage haben, bei uns ist das sogar bei ARGEN Minusgraden undenkbar.
Und im Nettoempfängerland Spanien geht man gar nicht zur Arbeit, wenn man ein Haus baut - im Nettozahler-Gebirgsland Öst. ebenfalls undenkbar...