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Rekordunwetter nach Hurrikan "Ida": Tote und Notstand in New York

Von nachrichten.at/apa, 02. September 2021, 18:36 Uhr
Bild 1 von 25
Bildergalerie Rekordregen in New York
Bild: afp

NEW ORLEANS / NEW YORK. Ein Rekordunwetter nach Hurrikan "Ida" hat in der Millionenmetropole New York Überschwemmungen von nicht gekannten Ausmaßen und Chaos ausgelöst.

In der Region im Nordosten der USA starben mindestens neun Menschen, als Keller und Autos vollliefen und Straßen zu reißenden Flüssen wurden. Bürgermeister Bill de Blasio rief am späten Mittwochabend (Ortszeit) den Notstand aus.

Der Nationale Wetterdienst (NWS) hatte Schwierigkeiten, die Dimensionen des Niederschlags farblich auf seinen Karten darzustellen. Er erklärte angesichts der lebensbedrohlichen Lage erstmals einen Sturzflut-Notfall für New York und die Umgebung.

Bis in den Donnerstag hinein standen weite Teile des zwischenzeitlich komplett eingestellten U-Bahn-Verkehrs still. Auf Videos war zu sehen, wie die Wassermassen Stationen überflutetet hatten, viele Menschen saßen in Zügen fest. Während in New York auch das Tennis-Turnier der US-Open pausieren musste, sorgten in New Jersey ebenfalls Überflutungen und ein Tornado für Chaos. Auf TV-Videos waren abgedeckte Dächer, zerstörte Fassaden und herumfliegende Trümmerteile zu sehen. Zwei Menschen wurden dort Medienangaben zufolge leicht verletzt. Auch in New Jersey galt der Notstand.

TENNIS-US-OPEN-2021
Das Extremwetter traf auch die gerade stattfindenden US Open. Bild: KENA BETANCUR (AFP)

Klimaforscher Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung führt die Ereignisse an der US-Ostküste auf die Erderwärmung zurück. Steigende Temperaturen brächten überall auf dem Planeten das Wetter durcheinander. So auch bei Wirbelstürmen: "Hurrikans und Taifune ziehen ihre Energie aus der Oberflächentemperatur des Ozeans. Durch die globale Erwärmung erhöhen wir diese Oberflächentemperatur und stellen damit den Hurrikans mehr Energie zur Verfügung. Das bedeutet, dass Hurrikans stärker werden - und dass die starken Hurrikans zunehmen."

Mehr als 200 Millimeter Niederschlag in Teilen der Region

Im New Yorker Central Park waren am Mittwochabend Regenmassen in nicht gekanntem Ausmaß gefallen. 80 Millimeter registrierte der Nationale Wetterdienst binnen einer Stunde. Der erst Ende August aufgestellte Rekord für New York hatte bei 49 Millimetern gelegen. Insgesamt fielen in einigen Teilen der Region deutlich über 200 Millimeter.

"Wir erleben heute Abend ein historisches Wetterereignis mit Rekordregen in der ganzen Stadt, brutalen Überschwemmungen und gefährlichen Bedingungen auf unseren Straßen", schrieb Bürgermeister de Blasio. Die Menschen sollten in Häusern Schutz suchen und nicht auf die Straße gehen, um den Rettungskräften die Arbeit zu ermöglichen.

Straßen und Wohnungen in New York standen teilweise etwa einen Meter unter Wasser. Angesichts der Lage verhängte die Metropole eine zwischenzeitliche Reisesperre: "Alle Nicht-Notfallfahrzeuge müssen sich außerhalb der Straßen und Autobahnen von NYC befinden", teilte die Stadt auf Twitter mit. Streifenwagen mit Blaulicht sperrten in New York Highways, auf denen Hunderte verlassene Wagen teilweise mitten auf der Fahrbahn standen.

100.000 Haushalte ohne Strom

Bei den mindestens sieben Toten, die aus New York selbst berichtet wurden, stand es aber zunächst nicht fest, ob diese direkt auf die Überschwemmungen zurückzuführen waren. Die Opfer seien in Queens und Brooklyn gefunden worden und seien zwischen zwei und 66 Jahren alt, hieß es. Jeweils einen weiteren Toten gab es in New Jersey und Maryland. Der Flughafen Newark stellte seinen Flugverkehr zwischenzeitlich ein, der John-F.-Kennedy-Flughafen meldete Hunderte Verspätungen. Zwischenzeitlich waren über 100.000 Haushalte ohne Strom.

De Blasio führte den katastrophalen Rekordregen auf den Klimawandel zurück. Einen solchen Sturm habe die Stadt noch nie gesehen. Man sei "in einer neuen Welt", erklärte der Bürgermeister. "Das ist der größte Weckruf, den wir bekommen könnten." Von nun an müsse in New York bei jedem Sturm von ähnlichen Ausmaßen ausgegangen werden - die Maßnahmen gegen die globale Erderwärmung müssten landesweit verstärkt werden.

"Wenn man in einer Woche zwei Rekordniederschläge hat, ist das kein Zufall", sagte auch Senator Chuck Schumer. "Die globale Erwärmung ist da und sie wird immer schlimmer und schlimmer, wenn wir nichts dagegen tun." Gouverneurin Kathy Hochul kündigte eine Untersuchung dahingehend an, ob die Regenmassen besser vorhersehbar gewesen sein könnten: "Wir wussten nicht, dass zwischen 20.50 und 21.50 Uhr letzte Nacht der Himmel sich buchstäblich öffnen und das Wasser der Niagarafälle auf die Straßen von New York bringen würde".

"Ida" war am Sonntag als gefährlicher Hurrikan der Stärke vier von fünf südwestlich von New Orleans auf die Küste des südlichen Bundesstaates Louisiana getroffen. Danach schwächte sich der Sturm ab und zog weiter nach Nordosten.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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zlachers (7.971 Kommentare)
am 02.09.2021 19:21

An alle Komsumwahnsinnigen: hört auf einzukaufen und rettet die Welt!!!

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Fenstergucker (2.386 Kommentare)
am 02.09.2021 10:27

Biden soll sich um sein Land kümmern und aufhören, den Weltpolizisten zu spielen.
Ami go home. 👎🇺🇸

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LASimon (11.370 Kommentare)
am 02.09.2021 10:37

Genau das hat er schon in Angriff genommen; darum auch der Abzug aus Afghanistan und die gigantischen Infrastrukturpläne.

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KritischerGeist01 (4.928 Kommentare)
am 02.09.2021 10:49

@Fenster...:
Biden zieht jene Soldaten aus dem Ausland ab, die von republikanischen Präsidenten in Kriege auf der ganzen Welt ausgesendet wurden.

Endlich ein Präsident, der "America First" im positiven Sinn ernst nimmt und sich auf die Probleme daheim konzentriert. Und davon gibt's - vor allem nach der Zerstörungswut des gelben Perrücken-Trägers - wahrlich genug.

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nichtschonwieder (8.630 Kommentare)
am 02.09.2021 11:12

Der Biden Sepp führt aber lieber Krieg, im Gegensatz zu Trump, der zwar ehr Kapserl war, aber sich aufs Amiland first konzentrieren wollte.

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glingo (4.984 Kommentare)
am 02.09.2021 11:54

? Amiland first konzentrieren

Trump kippt Obama-Gesetz zur Bankenregulierung

In Trumps Regierung ist die Finanzlobby stark vertreten.
Donald Trump macht Ernst mit seinem Versprechen, den Finanzmarkt wieder zu entfesseln: Er ordnete an, dass Banken wieder durch Steuergelder gerettet werden können.

US-Präsident Donald Trump hat kurz nach seinem Amtsantritt erste Schritte gegen die Gesundheitsreform seines Vorgängers Barack Obama eingeleitet.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.09.2021 13:42

NICHTSCHONWIEDER und anderen

Hmmmm ... wooo führt Biden Krieg ?
ist es nicht Biden der die Beendigung des Afghanistan Krieg vollführt?
ist es nicht Biden der den Wirtschaftskrieg beenden will ?
ist es nicht Biden der den Vorschlag gemacht hat die US Infrastruktur zu verbessern ?
da sind Abermilliarden notwendig , alleine 50 für die Sanierung der Brücken, das sind Arbeitsplätze auf JAHREN .Indem BILLIONEN für Kriege nicht mehr ausgegeben werden " müssen " bleibt das Steuergeld für anderes übrig .
also Hemd hochkrempeln und in die Hände spucken 😜😉

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JoachimGrill (518 Kommentare)
am 02.09.2021 09:30

Das war schon immer so! Ein starkes Gewitter reicht und in Manhattan flackern die Lichter und die Subway steht. Die Politik egal welcher Partei ist aus dem Thema schon lange ausgestiegen, allerdings gibt es in NYC und schon gar nicht im Staat NY niemanden, der für entsprechende Maßnahmen Geld an den Staat ( zB Steuern) zahlen würde. Also wird bei Regen weiter Taxi gefahren, gejammert, geflucht und es passt!

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oberoesterreicher (1.076 Kommentare)
am 02.09.2021 08:49

Das passiert, wenn die Infrastruktur einer Stadt, die noch dazu teilweise unter Meeresspiegel liegt, jahrhundertelang vernachlässigt wird. Wie wir zuletzt in NYC waren haben wir uns gewundert, dass es keinen (KEINE) Überflutungsschutz gibt.
Früher war das mal die Aufgabe der Politik dafür zu sorgen, dass die Menschen sicher sind. (Keine Weltenrettung, only basics im Ort...).

Wenn es dann mal 80 mm regnet ist große Panik & händeringende Hilfesuche/Unterstützung (Dollar..) gesucht.

Zum Vergleich, Regenmengenbei uns:

Maximale TAGES Niederschlagsmenge Sommer 2021 (Ubimet):

Amstetten: 126mm
Wien Hohe Warte: 96 mm
Grazer Uni: 113 mm

und NYC sauft bei 80 ab>>>da stimmt was gehörig nicht in der Infrastruktur

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Gugelbua (31.975 Kommentare)
am 02.09.2021 09:05

wer mal durch die USA reist und den Touristenpfad verläßt denkt ohnehin er sei in der 3.Welt

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LASimon (11.370 Kommentare)
am 02.09.2021 10:44

Die 80mm fielen innerhalb einer STUNDE!

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KritischerGeist01 (4.928 Kommentare)
am 02.09.2021 10:53

@Oberösterr...:
Um Gottes Willen, Mann!

Kennst du NYC überhaupt? Wie soll sich eine Stadt, die direkt am Meer liegt, zu 100 % vor Überflutungen schützen? Das Metro- und Kanalnetz liegt zu 90 % unter dem Meeresspielgel!

JessasMariaUndJosef!!!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.09.2021 13:46

KRITISCHERGEIST01

NY könnte sich in Holland , das sehr tief unter dem Meeresspiegel liegt , erkundigen wie man sich auf solchen Katastrophen vorbereitet.

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nichtschonwieder (8.630 Kommentare)
am 02.09.2021 11:16

Im Amiland sinds ja nur im Kintopp und auf DMAX sooo gut und stark. In der Wirklichkeit sinds grossteils Weicheier. Ich hab das mehr als einmal erlebt.
Deshalb will ich auch dort gar nicht mehr hin.

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glingo (4.984 Kommentare)
am 02.09.2021 12:01

??????OBEROESTERREICHER
Innerhalb von nur """einer Stunde""" fielen im Central Park in Manhattan rund 80 Millimeter Regen

Maximale """""TAGES"""" Niederschlagsmenge Sommer 2021 (Ubimet):
Amstetten: 126mm

Die höchste Warnstufe 4 gilt hierbei, wenn innerhalb einer Stunde mehr als 40 Liter Regen pro Quadratmeter fallen oder innerhalb von 6 Stunden mehr als 60 Liter Regen pro Quadratmeter, der DWD definiert das als extrem heftigen Starkregen.

wenn sie Größe haben entschuldigen sie sich für den Blödsinn was sie da geschrieben haben

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Gugelbua (31.975 Kommentare)
am 02.09.2021 08:40

Ja der Klimawandel kommt immer schneller,
die Menschheit ist eben darauf nicht vorbereitet

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JoachimGrill (518 Kommentare)
am 02.09.2021 09:31

Sorry Shunshine, aber das hat mit Klimawandel rein gar nichts zu tun.

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MannimMond (23 Kommentare)
am 02.09.2021 10:35

Kopf in den Sand? Steht niemandem gut...

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.09.2021 13:32

GUGELBUA

die Meisten US Gouverneure sind Republikaner ,und deren Einstellung betreffend Klimaänderung ist ja bekannt ... siehe Trump .

wer noch immer nicht verstanden hat dass Gefahr droht, ist nicht mehr zu helfen. Bald werden die Küsten der Welt nicht mehr bewohnbar sein, wohin mit den Millionen Betroffenen ???
Einigen Insel der Ozeane sind nicht mehr bewohnt da die Menschen vor den Fluten flüchten mussten . 🤔

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Gugelbua (31.975 Kommentare)
am 02.09.2021 16:03

richtig PEPONE👍
auch die „Sand“ Insel Djerba (Tunesien) versinkt im Meer da helfen auch
die Uferschutz Maßnahmen nichts die die Villen der Reichen schützen sollen

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