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Dreharbeiten in Covid-Spital in Rom: Kritik an "Mission Impossible"

Von nachrichten.at/apa, 08. Oktober 2020, 17:46 Uhr
ITALY-US-CINEMA-MISSION-IMPOSSIBLE-CELEBS-CRUISE
Hollywood-Star Tom Cruise bei den Dreharbeiten in Rom Bild: ALBERTO PIZZOLI (AFP)

Vier Tage lange werden Szenen im ersten Stockwerk des Krankenhauses gedreht, die Corona-Zahlen in Italien sind wieder stark gestiegen.

Die Dreharbeiten für "Mission Impossible 7" lösen in Rom Kopfschütteln aus. Vier Tage lange werden Szenen in dem ersten Stockwerk des Krankenhauses "Policlinico Umberto I" gedreht, in dem zurzeit unter anderem 150 Covid-Patienten behandelt werden, zwölf davon auf der Intensivstation. Dies löste den Protest der Gewerkschaften des im Krankenhaus beschäftigten Gesundheitspersonals aus.

Noch unklar ist, warum die Szenen mit Tom Cruise in der Rolle des Agenten Ethan Hunt im Krankenhaus gedreht werden. Ein großer Salon im ersten Stockwerk, wo die Generalleitung des Spitals untergebracht ist, wurde in ein Filmset umgewandelt. Statisten, Aufseher und Mitglieder der Produktion gehen im Krankenhaus ein und aus. Die Gewerkschaften beklagten chaotische Zustände.

"Filmcrew inmitten der Bahren"

"Mitarbeiter der Filmproduktion standen inmitten der Tragbahren der Covid-Patienten", kritisierte ein Gewerkschaftssprecher laut der römischen Tageszeitung "La Repubblica". Die Lage sei unannehmbar, vor allem angesichts der zunehmenden Zahl von Corona-Fällen in Rom.

Seit Dienstag laufen die Dreharbeiten für den Actionfilm des Regisseurs Christopher McQuarrie. Am Dienstag raste bei seinem Dreh eine dunkle Limousine mit quietschenden Reifen über die Kopfsteinpflaster-Gassen im römischen Viertel Monti. Auch am Mittwoch und Donnerstag wurden Teile der Innenstadt zeitweise für sein Filmteam gesperrt. Aufnahmen gab es auch in der Nähe des Kolosseums. Bei den Dreharbeiten hielt sich die Produktion streng an die Covid-Vorsichtsmaßnahmen. Auch Tom Cruise unterzog sich einem Coronavirus-Test im Krankenhaus "Umberto I".

Aus 180 Personen besteht McQuarries Team, das sieben Wochen lang in Italien drehen wird, unter anderem auch in Venedig. 1.000 Statisten sollen eingesetzt werden. Auf 35 Millionen Euro wurden die Produktionskosten in Italien beziffert.

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Tom Cruise raste mit dunkler Limousine durch das römische Viertel Monti Bild: ALBERTO PIZZOLI (AFP)

Starker Anstieg der Corona-Zahlen

Die italienischen Gesundheitsbehörden haben am Donnerstag erneut einen starken Anstieg bei den Coronavirus-Ansteckungen verzeichnet. 4.458 neue Fälle wurden in 24 Stunden registriert, am Vortag waren es 3.678 gewesen. Außerdem wurden 22 Todesfälle gemeldet, am Mittwoch waren es 31. Die Zahl der Toten in Italien seit Beginn der Epidemie im Februar stieg somit auf 36.083. Eine Rekordzahl von 128.000 Abstrichen wurde am Donnerstag genommen.

Die Zahl der bestätigten aktiven Fälle kletterte auf 65.952, jene der in Spitälern behandelten Covid-19-Patienten stieg auf 3.925, teilte das italienische Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Auf Intensivstationen lagen 358 Patienten, am Vortag waren es 337.

"Wachstumstrend unter Kontrolle"

Die Regierung in Rom bemüht sich inzwischen um mehr Tests. Fünf Millionen Schnelltests sollen auch an Hausärzte verteilt werden. Damit will die Regierung, neue Infektionsherde unter Kontrolle bringen. Italiens Vize-Gesundheitsminister Pierpaolo Sileri meinte, Italien erlebe einen Zuwachs der Infektionen, der Wachstumstrend sei jedoch unter Kontrolle, das Gesundheitssystem sei in der Lage, damit umzugehen. Laut Gesundheitsminister Roberto Speranza steige die Zahl der Fälle seit inzwischen neun Wochen. Zu erwarten sei, dass dieser Trend in Italien wie im Rest Europas noch weiter zunehme.

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