Coronavirus: Israel schränkt Versammlungen erneut ein
JERUSALEM. Maximal 50 Teilnehmer dürfen in Israel künftig Gottesdienste, Beerdigungen, Beschneidungszeremonien sowie andere soziale Versammlungen haben.
Das sogenannte Corona-Kabinett stimmte laut Mitteilung des Büros von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu einstimmig einer erneuten Verschärfung der Schutzmaßnahmen gegen Covid-19 zu, berichtete Kathpress am Dienstag.
Ausgenommen von den Einschränkungen sind Kulturveranstaltungen, Konzerte und Museen, die bei Einhaltung der Distanzregeln bis zu 250 Personen gleichzeitig empfangen dürfen. Auch für Hochzeiten gilt bis 9. Juli eine Beschränkung der Gästezahl auf 250; danach dürfen Hochzeiten in geschlossenen Räumen nur noch mit maximal 100 Personen gefeiert werden.
Höhere Bildungseinrichtungen sind aufgerufen, Examen so weit möglich online durchzuführen. Im Öffentlichen Dienst sollen 30 Prozent der Bediensteten von zuhause arbeiten.
Israel kündigte laut Medienberichten am Montag ferner an, in 191 ausgewählten Gemeinden Antikörper-Tests durchzuführen, um den Grad der Infektion im Land zu bestimmen. Insgesamt sollen 75.000 zufällig ausgewählte Personen getestet werden.
Israel verzeichnet derzeit einen erneuten Anstieg der Infektionszahlen. Zuletzt wurden binnen 24 Stunden 234 Neuinfektionen bestätigt. Insgesamt infizierten sich nachweislich knapp 24.000 Menschen im Land mit dem Coronavirus; 319 starben. Gesundheitsminister Juli Edelstein warnte am Sonntag, die zweite Infektionswelle habe begonnen.
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