100 Tage nach Zyklon "Idai": Nahrungsmittelmangel in Mosambik
MAPUTO. 100 Tage nach den verheerenden Verwüstungen durch Zyklon "Idai" in Mosambik steht für mehr als eine Million Menschen das Schlimmste womöglich noch bevor.
Rund 1,5 Millionen Menschen würden voraussichtlich bis April nächsten Jahres auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen sein, sagte die Leiterin des Welternährungsprogramms (WFP) in dem südostafrikanischen Land, Karin Manente. "Wir werden es wahrscheinlich mit einer erheblichen Hunger-Saison zu tun haben", sagte sie. Zyklon "Idai" war Mitte März über Mosambik hinweggezogen und hatte dort sowie in Simbabwe und Malawi ein Bild der Verwüstung hinterlassen. In den drei Ländern waren nach UN-Angaben rund drei Millionen Menschen betroffen, Hunderte Menschen starben.
Kurze Zeit später zog zudem Zyklon "Kenneth" über den Norden Mosambiks hinweg. Die tropischen Wirbelstürme kamen gerade zur Haupterntezeit. Große Teile der landwirtschaftlichen Produktion seien zerstört worden, sagte der Leiter der Hilfsorganisation Care International in Mosambik, Saul Butters. "Die Menschen haben nichts mehr."
Europa ist ach so gut, menschlich und großzügig, wenn es um flüchtende Migranten geht. Warum ist Europa so knauserig, wenn es darum geht, den Menschen dort im Katastrophenland zu helfen?