„Tom Clancys Ghost Recon Future Soldier“: Schleichen, dann ballern
In „Tom Clancys Ghost Recon Future Soldier“ jagt der Spieler im Singleplayer-Modus wieder einmal Terroristen. Gähn. Im Multiplayer-Modus hingegen geht so richtig die Post ab.
Mit allem, was die moderne Kriegstechnik hergibt, begibt sich der Spieler als Kopf eines Teams von Elitesoldaten hinter die feindlichen Linien. Mithilfe der adaptiven Tarn-Ausrüstung werden die Krieger beispielsweise nahezu unsichtbar – allerdings nur solange sie sich langsam bewegen und ihren Feinden nicht zu nahe kommen. Wie immer bei Clancy-Geschichten sind die Feinde Terroristen. Entwickler Ubisoft wirft das Spiel als Taktik-Shooter für PC, PS3 und XBox360 auf den Markt. Jedoch in den zwölf Missionen wird das strategische Geschick des Spielers nur bedingt geprüft. Die Level sind eindimensional, die Wege meist vorgegeben. Die KI der Teamkameraden ist beeindruckend. Zu beeindruckend, denn die Mitstreiter bewegen sich so clever durch die feindlichen Reihen, dass für den Spieler nur noch wenig zu tun bleibt.
Im Multiplayer-Modus hingegen ist Spannung garantiert. Übernehmen echte Spieler die vorher KI-gesteuerten Kameraden, wird es nötig, sich abzusprechen. Die Zeiten der „free-kills“ sind vorbei. Jede Aktion muss geplant, jedes technische Gadget genutzt werden. Menschen machen eben auch mehr Fehler als die computergesteuerten Kameraden. Nur ein eingespieltes Team wird hier Erfolg haben können.