MWC: Diese Trends hat uns Europas größte Mobilfunkmesse verraten

Smartphone-Welle aus China, Roboter und viel KI – die OÖN fassen die Höhepunkte des Mobile World Congress in Barcelona zusammen.
2400 Aussteller aus aller Welt, rund 95.000 Besucherinnen und Besucher sowie jede Menge Innovationen: In Barcelona ist in dieser Woche der Mobile World Congress (MWC) über die Bühne gegangen. Die OÖN fassen die Trends und aktuellen Entwicklungen von Europas größte Mobilfunkmesse zusammen.
Rückkehr der China-Handys
Wirklich weg waren sie natürlich nie, die Smartphones aus dem Reich der Mitte. Tatsächlich hatten es chinesische Smartphone-Hersteller aber in den letzten Jahren auf dem europäischen Markt nicht allzu leicht. Verkaufszahlen im Tiefflug, Streitigkeiten um Patentrechte, Sanktionen – solche Probleme standen an der Tagesordnung.
Bei Huawei etwa, das mit dem Inkrafttreten von US-Sanktionen und dem Wegfall von Google-Diensten einen heftigen Einbruch der Verkaufszahlen in ganz Europa erlebte. Auch das Unternehmen BBK Electronics konnte sich lange Zeit nicht mit Nokia – Rechteinhaber zahlreicher einschlägiger Patente – über Lizenzzahlungen einigen. Als Folge mussten sich die Tochtergesellschaften Vivo, OnePlus, Realme und Oppo gänzlich aus dem deutschen Markt zurückziehen.
Ein Comeback steht nun aber unmittelbar bevor – oder ist vielmehr sogar schon in Gang. Denn nach der Beilegung des Patentstreits Ende Jänner öffnet sich für die BBK-Electronics- Gruppe der deutsche Markt wieder. Und auch hierzulande gab es zuletzt eine Rückkehr zu vermelden: Die ehemalige Huawei-Tochter Honor kehrt in diesem Frühjahr nach Österreich zurück.
Mit an Bord wird dann auch das neue Flaggschiff Honor Magic 6 Pro sein, das beim MWC präsentiert wurde und laut Experten das Zeug haben soll, dem iPhone 15 Pro Max und dem Samsung Galaxy S24 Ultra Konkurrenz zu machen. Zudem steht mit dem Xiaomi 14 Ultra bereits ein weiteres Spitzenmodell aus China in den Startlöchern. Besonderes Augenmerk hat der Hersteller auf die Kamera gelegt, die in Zusammenarbeit mit Leica entstanden ist.
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Bildergalerie: Die neuesten Trends vom Mobile World Congress

Immer mehr KI-Geräte
Dass das Magic 6 Pro zum Teil nur durch bloßen Augenkontakt gesteuert werden kann, ist nur ein Vorbote für die Tatsache, dass KI in Zukunft in immer mehr Geräten zu finden sein wird. Das zeigte sich beim MWC etwa in Form eines Prototyps der Deutschen Telekom. Das KI-Smartphone kommt gänzlich ohne Apps aus und wird nur mittels Sprachbefehlen gesteuert. „Die Zukunft wird frei von Apps sein“, sagte Jerry Yue, Gründer und Chef von Brain Technologies in Barcelona. Von dem US-Unternehmen kommt die KI des Smartphones. Das südkoreanische Unternehmen Integrit zeigte einen Roboter, der dank generativer KI etwa als Kundendienst-Assistent zum Einsatz kommen kann.
Hologramm-Telefonie für alle
Auch Fortschritte in der dreidimensionalen Hologramm-Telefonie gab es in Barcelona zu bestaunen. Die slowakische Softwarefirma Matsuko verkündete den Marktstart für ein weiterentwickeltes Produkt, bei dem die Gesprächspartner als dreidimensionales Abbild zu sehen sind. Zu den ersten Kunden gehört ein deutsches Bauunternehmen. Das neue Produkt, bei dem Teilnehmer einer Telefonkonferenz Virtual-Reality-Brillen tragen, könnte ein Meilenstein im Hinblick auf einen Marktstart der Hologramm-Telefonie für Endverbraucher sein.
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