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Handymarkt: Xiaomi verdrängt Samsung von Spitze

07. August 2021, 00:04 Uhr
Wachablöse auf Europas Handymarkt: Xiaomi verdrängt Samsung von Spitze
Lei Jun gründete Xiaomi 2010 und gilt mit mehr als 20 Milliarden Euro Vermögen als einer der reichsten Chinesen. Bild: Werk

Der chinesische Hersteller verkaufte im zweiten Quartal 12,7 Millionen Smartphones.

Jahrelang haben Samsung aus Südkorea und Apple aus den USA darum gerittert, wer in Europa bei der Zahl der Handyverkäufe die Nase vorn hat. Nun gibt es einen lachenden Dritten: Xiaomi aus China. Das 2010 gegründete Unternehmen, das übersetzt "kleiner Reis" bedeutet, hat die Spitzenposition übernommen.

Im zweiten Quartal verkaufte Xiaomi in Europa 12,7 Millionen Smartphones. Samsung kam auf 12 Millionen, Apple auf 9,6 Millionen. Das geht aus einer aktuellen Analyse des Marktforschungsunternehmens Strategy Analytics hervor. Bei den Marktanteilen kam Xiaomi damit auf 25,3 Prozent, Samsung auf 24 Prozent und Apple auf 19,2 Prozent.

Xiaomi habe vor allem von der höheren Nachfrage in Russland, der Ukraine, Spanien und Italien profitiert, heißt es in der Analyse. Mit den Serien Xiaomi Mi und Redmi habe das chinesische Unternehmen gut ausgestattete und trotzdem preisgünstige Smartphones im Portfolio. Konkurrenz macht Xiaomi Apple und Samsung aber nicht nur mit Handys, sondern auch mit anderen elektronischen Geräten: Rund 200 Produkte bietet das Unternehmen auf dem europäischen Markt an. Auch in Österreich will sich Xiaomi ausdehnen und bei den Mobilfunkbetreibern und Händlern gelistet sein. Das kündigte Österreich-Chef Kurt Manninger im April in den OÖN an.

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Warum der Handymarkt ein Fall für wenige ist.

von Martin Roithner

Während Xiaomi in Europa im zweiten Quartal auf dem Vormarsch war, musste Samsung mit seiner Smartphone-Marke Federn lassen. Sie büßte innerhalb eines Jahres sieben Prozent ein. Zwar liefen die neuen 5G-Modelle gut, der Konzern erhielt aber Konkurrenz im High-End-Bereich durch Apple und kostengünstige Modelle chinesischer Anbieter. Samsung sei es nicht gelungen, die Lücke auszufüllen, die Huawei nach seinem Niedergang in Europa durch die US-Sanktionen hinterlassen habe, heißt es in der Analyse.

Auch globale Verschiebungen

Auf Platz drei in der europäischen Rangliste behauptet sich Apple. Weil der US-Konzern seine iPhone-Modelle hin zur 5G-Technologie umrüstet, würden Kunden weiterhin zu neuen Modellen greifen, so die Analyse.

Aufwind in Europa verspüren auch die chinesischen Hersteller Oppo und Realme. Oppo verkaufte rund 2,8 Millionen Smartphones, Realme 1,9 Millionen.

In Summe wurden in Europa im zweiten Quartal rund 50 Millionen Smartphones verkauft. Das bedeutete ein Plus von 14 Prozent im Vorjahresvergleich.

Zu Verschiebungen ist es heuer im zweiten Quartal aber nicht nur auf dem europäischen, sondern auch auf dem globalen Smartphone-Markt gekommen. Dort stieß Xiaomi vorbei an Apple auf den zweiten Platz vor. In Führung lag weiterhin Samsung mit einem Marktanteil von 19 Prozent. Xiaomi kam auf 17 Prozent, Apple auf 14 Prozent, Oppo und Vivo erreichten je 10 Prozent. (rom)

Handymarkt in Europa

Im zweiten Quartal, von April bis Juni, kam es laut Strategy Analytics zu einer Wachablöse auf dem Smartphone-Markt in Europa.
(Geräte in Millionen, Marktanteil, Wachstum zum Vorjahr)

1. Xiaomi:  12,7; 25,3;  +67,1
2. Samsung:  12;  24;    –7,0
3. Apple:  9,6;  19,2;   +15,7
4. Oppo:  2,8;  5,6;    +180
5. Realme:  1,9;  3,8;    +1800

Andere:  11,1;  22,2;    –20,1
Gesamt:  50,1;  100;   +14,4

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