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Neuer Name, neues Konzept: Volkswagen holt GTI-Treffen vom Wörthersee nach Wolfsburg

Von nachrichten.at/apa, 22. Juli 2024, 06:20 Uhr
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Bild: VOLKER WEIHBOLD

WOLFSBURG / REIFNITZ. VW holt das traditionelle GTI-Treffen vom Wörthersee nach Wolfsburg. Nach der Absage der Veranstaltung in Österreich sollen sich die Fans des sportlichen VW Golf ab Freitag direkt am Produktionsstandort treffen.

"Nicht nur der GTI ist eine Ikone, auch das GTI-Treffen ist über die Jahrzehnte zum Kult geworden", sagt Markenchef Thomas Schäfer. "Uns ist es wichtig, der GTI-Community in Wolfsburg, dem Herzen unserer Marke, eine neue Heimat zu bieten."

Bis zu 35.000 Besucher werden früheren Angaben zufolge vom 26. bis 28. Juli direkt neben der Volkswagen Arena erwartet. Die österreichische Gemeinde Reifnitz hatte 2023 nach mehr als 40 Jahren das Aus für das Treffen verkündet. Die Veranstaltung mit zuletzt mehr als 100.000 Besuchern habe den Ort an die Grenzen seiner Belastbarkeit geführt und zu "zunehmender Kritik und abnehmender Akzeptanz" geführt, hatte die Kommune erklärt. Zudem verwies sie auf "die Auswirkungen des Klimawandels, die Verantwortung der politischen Entscheider für den Erhalt der Öko-Systeme und die Notwendigkeit, das Handeln auf allen Ebenen nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit auszurichten".

Neuer Name, verändertes Konzept

VW hatte daraufhin angekündigt, das Treffen ab 2024 alljährlich in Wolfsburg abzuhalten - unter neuem Namen und mit verändertem Konzept. "Das ist nicht das GTI-Treffen vom Wörthersee, sondern ein Fanfest", sagt Projektleiter Sander Tjeerdsma. Und deshalb heiße es jetzt auch GTI-Fanfest. "Es geht nicht darum, dass wir hier einen Wörthersee kopieren. Das wollen wir nicht und das können wir auch gar nicht."

Neben GTI-Enthusiasten mit getunten Fahrzeugen wolle man auch andere Autofans und Familien mit Kindern ansprechen. Für sie gebe es ein umfangreiches Kinderprogramm, das deutlich größer ausfalle als früher in Österreich. Daneben würden auch wieder mehrere Showfahrzeuge gezeigt, die VW einst speziell für den Wörthersee entworfen hatte. Zum Abschluss des dreitägigen Treffens ist ein Autokorso mit bis zu 300 Fahrzeugen quer über das VW-Werksgelände geplant.

"Das passt perfekt zusammen"

Der VW Golf wird seit 1974 in Wolfsburg gebaut, zwei Jahre später folgte die sportliche GTI-Version. "Ich freue mich ganz besonders, dass wir das legendäre GTI-Treffen ausgerechnet im 50. Geburtstagsjahr des Golf nach Wolfsburg holen konnten", sagt Markenchef Schäfer mit Blick auf das Produktionsjubiläum Ende März. "Das passt perfekt zusammen."

Am Wörthersee hatten sich die GTI-Fans erstmals 1982 getroffen. 2006 war VW als offizieller Hauptsponsor eingestiegen. Das jährliche Treffen nutzte der Konzern danach regelmäßig für Fahrzeugpremieren und enthüllte dort besonders sportliche Neuheiten. Bis zu 200.000 Besucher kamen zeitweise zu dem Event, um getunte VW Golf, Polo oder Scirocco zu bestaunen - zuletzt 2019. In den drei Jahren danach fiel die Veranstaltung dann wegen der Corona-Pandemie aus, bevor die Gemeinde 2023 das endgültige Aus verkündete.

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8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
helmutspeil (374 Kommentare)
am 22.07.2024 14:56

Prolotreffen

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meisteral (13.083 Kommentare)
am 22.07.2024 12:09

Gut so!!

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Coolman12 (469 Kommentare)
am 22.07.2024 10:59

Man sollte mal am Wörthersee nachfragen, wie im Mai und Juni das Geschäft so gelaufen ist??
Soweit bekannt, 30-50% minus in der Hotellerie, Gastronomie und vir allem bei den Pensionen.

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laskpedro (4.006 Kommentare)
am 22.07.2024 10:08

Wahnsinn .. Schade um die Wertschöpfung .. machen halt andere das Geschäft .. dafür gibts dann wieder Förderungen aus dem Steuertopf für die Branche

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Peter1983 (2.549 Kommentare)
am 22.07.2024 09:25

Ich meine, dass mit diesen Treffen über die Jahre eine beachtliche Summe Geld in der Region ausgegeben wurde.

Div. Veranstalter, Gastronomen, verschiedene Unterkünfte (vom Campingplatz bis zum Hotel) haben die Kohle gerne genommen und einen kräftigen Aufschlag einkalkuliert. Hier wurde sehr gut verdient - die Anrainer haben lange Zeit niemanden interessiert, solange man selber davon profitiert hat.

Meiner Meinung nach wurden diese Treffen irgendwann zu groß, und damit auch die Idioten immer mehr.

Von daher - in Relation haben es ein paar Wenige einfach übertrieben, und die Mehrheit darf es ausbaden.

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Zeitungstudierer (6.366 Kommentare)
am 22.07.2024 07:30

Wieder einmal ein Beispiel, wie sich Österreichs bequem gewordene Wohlstandsgesellschaft abschafft, indem man die jungen Leute mit ihren Veranstaltungen in das Ausland vergrault.
Das selbe passiert gerade auch mit der Industrie in Österreich.
Die wird auch in das Ausland vergrault.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.395 Kommentare)
am 22.07.2024 08:41

Auf derartige Rabauken verzichtet man gerne.

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Ybbstaler (1.314 Kommentare)
am 22.07.2024 06:39

Naja, dieses GTi Treffen war sicher bei vielen Anrainern unbeliebt und es wird auch immer wieder Probleme gegeben haben. Trotzdem finde ich es schade, dass eine doch überregional bekannte Veranstaltung ins Ausland abwandert und der Umsatz jetzt woanders gemacht wird. Nicht zuletzt ist zu befürchten, dass sich diese "Tuningszene" bei uns noch mehr auf illegale Zusammenkünfte verlegen wird, wo man - ob man sie mag oder nicht - halbwegs geordnete Veranstaltungen abschafft.

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