Pfingstverkehr: Polizei kündigte verstärkte Überwachung an
WIEN. Wie immer am Pfingstwochenende erwartet die Polizei auch heuer viel Verkehr und hat am Freitag verstärkte Überwachung angekündigt. So soll es auf Motorradstrecken Schwerpunktkontrollen geben.
Gegen Raser, Drängler, Alkohol- und Drogenlenker werde "konsequent eingeschritten", kündigte das Innenministerium am Freitag an. Im Vorjahr wurden demnach mehr als 70.000 Geschwindigkeitsübertretungen geahndet und rund 570 Alko- sowie 80 Drogenlenker aus dem Verkehr gezogen.
Besonders im Fokus stehen bei den Behörden Hauptverkehrsrouten, unfallträchtige Strecken, beliebte Ausflugsstrecken sowie der Nah- und Freizeitverkehr auch im untergeordneten Straßennetz. Den Polizistinnen und Polizisten stehen dazu 2.500 Einsatzwägen, 350 Motorräder, etwa 100 Zivilstreifenfahrzeuge mit Videonachfahreinrichtung, 370 stationäre und mobile Radargeräte, 16 Section-Control-Anlagen, 1.247 Lasergeschwindigkeitsmessgeräte, elf Abstandsmess-Systeme, 1.385 Alkomaten und 1.429 Alkohol-Vortestgeräte, 86 Mopedprüfstände und 51 Rotlicht-Verkehrsüberwachungsanlagen ("Ampelradar") zur Verfügung.
Im vergangenen Jahr wurden am Pfingstwochenende von Freitag bis inklusive Pfingstmontag bei 469 Verkehrsunfällen mit Personenschaden 520 Menschen verletzt und vier Menschen getötet. Im Jahr 2021 kam ein Verkehrsteilnehmer ums Leben - der niedrigste Wert seit Einführung der Statistik im Innenministerium 1967 -, im Jahr 2020 waren es zwei, 2019 wurden neun, im Jahr 2018 acht, im Jahr 2017 sechs, im Jahr 2016 vier und im Jahr 2015 neun Menschen tödlich verletzt. Zum Vergleich dazu: 1979 mussten am Pfingstwochenende 45 Menschen ihr Leben lassen, 1984 waren es 44 Tote.
"Stark überhöhte Geschwindigkeit, Alkohol oder Telefonieren am Steuer gehören nach wie vor zu den größten Gefahrenquellen und gefährden die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer", konstatierte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), der eine "Aktion Sicher" im Pfingstreiseverkehr ausgerufen hat. Diese sei "ein wichtiger Beitrag, um Unfälle im Straßenverkehr zu verringern und die Sicherheit zu erhöhen".
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In Österreich scheißt eigentlich flächendeckend jeder auf das Tempolimit.
Wenn ich in Linz einen gestrichenen 50er oder 30er fahre, werde ich bedrängt oder überholt.
Super die"Eigenverantwortung*heißt 80 im Ortsbereich egal ob Kinder auf der Straße sind, 130-150 Überland. Überholen egal wo und wie riskant, drängeln bei 130 auf 2m.Bravo ihr tollen Autofreaks Hauptsache tolle Kunststoffschwanzerln
Was denn ? Kontrolle und Überwachung ?
ich dachte, die "Eigenverantwortung" hätte sich so gut bewährt .. ?
vorsicht, Sarkasmus!