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Messerattacke: Zweifache Mutter starb in Spital

05. Februar 2020, 17:13 Uhr
Der Tatort im Grazer Bezirk Sankt Peter. Bild: APA

GRAZ. Eine 33-jährige Frau aus Graz, die Dienstagmittag in St. Peter von einem 27-Jährigen attackiert und mit mehreren Messerstichen lebensgefährlich verletzt worden ist, ist am Mittwochnachmittag im LKH Graz gestorben.

Es sind traurige Nachrichten, die gestern Nachmittag aus dem Grazer Landeskrankenhaus kamen: Die 33-jährige Grazerin, die, wie berichtet, vergangenen Dienstag auf offener Straße im Grazer Stadtteil St. Peter niedergestochen worden war, ist ihren schweren Verletzungen erlegen. Die Zahnarztassistentin hinterlässt zwei Kinder.

Opfer und Täter hatten sich zuvor noch nie gesehen. Die 33-jährige Grazerin und der 27-jährige Angreifer, ebenfalls aus Graz, waren am Dienstag an einer belebten Kreuzung aufeinandergetroffen. Den Grund, warum der Mann sich der zweifachen Mutter plötzlich von hinten näherte und mit einem Messer mehrfach auf sie einstach, sucht man vergeblich. Die Frau dürfte zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen sein. Der Mann konnte für seine Tat auch gestern kein nachvollziehbares Motiv angeben.

Bei dem Mann, der unmittelbar nach der Haft festgenommen wurde, gebe es starke Hinweise auf eine psychische Erkrankung, sagte der Grazer Staatsanwalt Christian Kroschl. Aufgrund seines Zustandes wird der Mann, so entschied das Gericht gestern, vorläufig in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher untergebracht. Bei seiner Einvernahme habe der Mann angegeben, noch einen Tag vor der Tat in stationärer medizinischer Behandlung gewesen zu sein. „Ob das der Wahrheit entspricht, muss noch geprüft werden“, so Kroschl. Durch Gewalttaten sei er in der Vergangenheit jedenfalls nicht aufgefallen.

Eifersucht als Motiv in Trieben

Weiter laufen die Ermittlungen auch im obersteirischen Trieben: Dort starb, wie berichtet, eine 25-jährige Afghanin, nachdem sie von ihrem Mann mit einem Messer attackiert worden war. Das Motiv für die Tat in einem Mehrparteienhaus dürfte Eifersucht gewesen sein. Der mutmaßliche Täter, der sich vom Einsatzkommando Cobra widerstandslos festnehmen ließ, gab an, dass er gefürchtet habe, von seiner Frau verlassen zu werden. An den Tathergang könne er sich nicht mehr erinnern.

Die Ehe des Paares, das mit seiner kleinen Tochter seit zweieinhalb Jahren in der Obersteiermark lebte, dürfte allerdings schon längere Zeit zerrüttet gewesen sein. Grund dafür sollen gewalttätige Übergriffe des 29-Jährigen gewesen sein. Seine Frau habe sich an eine Betreuerin gewandt und wollte Anzeige gegen ihren Ehemann erstatten. Als der 29-Jährige mit den Vorwürfen konfrontiert wurde, dürfte er ausgerastet sein: Er stach mit einem Küchenmesser auf seine Frau ein.

 

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