Handy fiel in Badewanne: Junge Vorarlbergerin tot
BREGENZ. Tragischer Unfall im Vorarlberger Unterland: Eine junge Frau ist vor rund einer Woche beim Hantieren mit ihrem Handy in der Badewanne ums Leben gekommen.
Die 21-Jährige lud ihr Smartphone auf und benutzte es gleichzeitig, als ihr das Handy ins Wasser fiel. Dadurch erlitt die Frau einen tödlichen Stromschlag. Für die Vorarlbergerin kam jede Hilfe zu spät. Der Unfall hat sich bereits Anfang Februar in Dornbirn ereignet, Informationen darüber gelangten aber erst jetzt an die Öffentlichkeit.
"Nutzung nicht ratsam"
„Grundsätzlich ist davon abzuraten, eingesteckte Elektrogeräte in der Badewanne zu benutzen“, sagt Stephan Preishuber, Landesinnungsmeister der Elektro-, Gebäude- und Alarmtechniker Oberösterreich. „Das steht auch in jeder Bedienungsanleitungen.“
Solch tragische Vorfällen wie in Dornbirn könnten sich ereignen, wenn der Stecker des Netzteils defekt sei und es daher zu einem Kurzschluss komme. Das Problem dabei: Von außen ist kaum zu erkennen, ob dies der Fall ist oder nicht. Daher sei es umso wichtiger, dass jeder Haushalt mit einem passenden Fehlerstromschutzschalter ausgestattet sei, sagt Preishuber: „Es sollte sich um einen neuen Schutzschalter handeln. Ältere nützen bei der vielen Elektronik, die in modernen Haushalten verbaut ist, nicht mehr.“
Stecker ziehen
Er rät auch dazu, den Schalter zweimal im Jahr zu überprüfen. Keine Gefahr droht, wenn ein Nutzer sein nicht eingestecktes Handy in der Badewanne benutzt, sagt Preishuber: „Wenn es in diesem Fall ins Wasser fällt, passiert Ihnen gar nichts. Nur Ihr Smartphone ist wahrscheinlich kaputt.“
Video: Experten vermuten, dass das Smartphone samt angesteckten Ladekabel nicht allein der tödliche Auslöser war.