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Unwetter wüten im Südosten Österreichs

Von nachrichten.at, 01. Juni 2018, 16:03 Uhr
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Bildergalerie Unwetter in der Steiermark und in Kärnten
Bild: UNBEKANNT (PRESSEDIENST BFV HARTBERG)

DEUTSCHLANDSBERG. Auch am Freitag ziehen wieder Gewitter über die Steiermark, Kärnten, das Burgenland und Niederösterreich. Betroffen sind vor allem die Oststeiermark, Weiz und das Schöcklgebiet - mehrere Straßen mussten wegen Überflutungen gesperrt werden.

Auch die Weststeiermark könnte heute erneut getroffen werden.

Nach den schweren Gewittern in der Südwest- und Obersteiermark von gestern legte das Wetter am Freitag stellenweise abermals nach. Eine Unwetterfront zog von Wiener Neustadt über das Mürztal bzw. die Oststeiermark in Richtung Südwesten Im Wechselgebiet ging teils heftiger Hagel nieder. Die A2-Abfahrt bei Hartberg musste sogar aufgrund von Unwettern gesperrt werden.

Im Bezirk Weiz wurden bis zum späten Nachmittag 20 Einsätze für elf Wehren gemeldet - vor allem entlang der Raab. Einsätze wurden auch rund um Strallegg, Birkfeld und Passail abgearbeitet.

Auch in und um Graz gab es am frühen Nachmittag Starkregen und teilweise sogar Hagel. In Kainbach bei Graz ist es gegen 14.45 Uhr zu einem schweren Unfall auf der durch den Hagel eisglatten Straße gekommen: Ein Auto rutschte ab und landete im Bach, drei Insassen wurden leicht verletzt.

Orte im Waldviertel unter Wasser

Auch für Niederösterreichs Feuerwehren hat es am Freitag Dutzende Unwettereinsätze gegeben. Keller wurden überflutet und Straßen überschwemmt. Betroffen war zunächst der südliche Landesteil, vor allem die Bucklige Welt. In den Bezirken Neunkirchen, Wiener Neustadt und auch Baden seien bis zum Nachmittag rund 300 Einsatzkräfte ausgerückt.

Nach Angaben des Bezirksfeuerwehrkommandos Waidhofen an der Thaya hat Starkregen am Freitagnachmittag Ortsteile von Waidhofen unter Wasser gesetzt. Gegen 16.00 Uhr hatte sich eine Gewitterzelle über Matzles entladen, binnen weniger Minuten seien enorme Regenmengen gefallen. Schlammmassen drangen in sechs Keller ein, fünf Feuerwehren standen mit Unterwasserpumpen und einer Großpumpanlage im Einsatz. Auch in Pyhra und Altwaidhofen (ebenfalls Gemeinde Waidhofen an der Thaya) waren zwei Feuerwehren damit beschäftigt, Unwetterschäden zu beseitigen.

Unwetter auch in Kärnten

Es gab Überflutungen und Vermurungen im Raum Spittal, auch Bäume waren umgestürzt. Die Katschberg Straße (B99) war zwischen Lieserbrücke und Trebesing gesperrt, ebenso abschnittsweise die Görtschitztal Straße (B92).

Die Freiwillige Feuerwehr Wieting hat auf ihrer Facebookseite Videos veröffentlicht, die das Ausmaß des Unwetters verdeutlichen. Auf den Aufnahmen sieht man Überschwemmungen, ausgerissene Bäume und massenweise Matsch, welche den Einsatzkräften das Leben schwer machten und sie auf Trab hielten.

"Garten war ein Teich"

In einer Siedlung im östlichen Stadtgebiet von Hartberg konnten Äcker das Wasser nicht mehr aufnehmen. Einer der Betroffenen schilderte gegenüber der APA: "Erst hat es gehagelt, dann kam das Wasser vom Acker über Nachbargärten in unseren. Binnen weniger Minuten war unser Garten ein Teich." Bei der Abfahrt der Südautobahn (A2) gab es ebenfalls vorübergehend Probleme mit hohem Wasserstand.

120 Feuerwehren im Burgenland im Einsatz

Auch im Burgenland ist ein heftiges Gewitter hinweg gezogen. Rund 120 Feuerwehren standen im Einsatz. Neben Kellern standen auch Straßenzüge und Wohnbereiche unter Wasser. Am schlimmsten betroffen waren Loipersdorf, Grafenschachen, Markt Allhau, Riedlingsdorf, Pinkafeld und Buchschachen (alle Bezirk Oberwart). 

Das Wasser stehe auf den Straßen bis zu 70 Zentimeter hoch, berichtete Ulreich. "Da gibt's kein Vorankommen." In Pinkafeld sei zudem ein Wirtschaftsgebäude aufgrund eines Blitzschlages ausgebrannt. In Riedlingsdorf musste ein Wagenlenker aus dem Fahrzeug befreit werden, der von den Wassermassen überrascht worden war und den Wagen nicht mehr ohne fremde Hilfe verlassen konnte, berichtete die Feuerwehr Riedlingsdorf.

"Ortschaft steht drei Viertel unter Wasser"

Loipersdorf-Kitzladen sei am schlimmsten betroffen, meinte Ulreich. Dort stünden schätzungsweise drei Viertel der Ortschaft unter Wasser. "Die Lage war dort längere Zeit unübersichtlich", so der Einsatzleiter. Freitagabend waren noch etwa 20 Feuerwehren in der Gemeinde im Einsatz.

Die Feuerwehren wären zurzeit vor allem mit Auspumparbeiten beschäftigt. "Das Kellerauspumpen geht sicherlich noch die ganze Nacht hindurch", so die Einschätzung Ulreichs. Spätestens nach zwölf Stunden werde es eine Ablöse der Kräfte geben. Die Pegelstände des Stögersbachs und der Pinka seien noch am Steigen. Regen sei zumindest keiner mehr angesagt.

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