Brandschutz: Österreicher sind schlecht vorbereitet
WIEN. Fluchtwege blockiert, zu wenige Feuerlöscher.
Österreicher sind in Sachen Brandschutz schlecht vorbereitet. Das liege vor allem "an falschen Annahmen über Wohnungsbrände und purer Leichtfertigkeit", sagte Armin Kaltenegger, Bereichsleiter Eigentumsschutz beim Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV), am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Wien.
Bei einem Lokalaugenschein des KfV in mehreren großen Wohnhäusern in Wien zeigte sich zudem, dass Fluchtwege oft von Fahrrädern oder Kinderwagen blockiert waren. Kaltenegger appellierte hier an die Hausverwaltungen, "genauer hinzuschauen".
Viele Österreicher würden auch von falschen Tatsachen über Brände ausgehen. Ein Grund dafür, dass in vielen Haushalten kein Feuerlöscher vorhanden ist, sei beispielsweise das Gerücht, dieser könne bei falscher Bedienung "explodieren", sagte Kaltenegger. "Das ist ein Mythos, der den urbanen Legenden zuzuordnen ist."