"Machen die Stadt absichtlich kaputt"
STEYR. Zu den größten Kritikern der Stadtplatz-Umgestaltung gehören die Unternehmer Susanne Döberl und Friedrich Schmollgruber. Sie mutmaßen, dass die Stadt absichtlich kaputt gemacht werde, und haben bei ihren Kunden bereits mehr als 450 Unterschriften gegen einen autofreien Stadtplatz gesammelt. "Wenn sie die Innenstadt schon umbringen, dann ist eigentlich auch die neue Parkgarage überflüssig", sagt Schmollgruber. Es müssten wieder Leute ins Zentrum ziehen, um dieses zu beleben. Aber auch diese würden keinen Platz zum Parken vorfinden.
"Das Ziel, aus dem Stadtplatz eine Gastro- und Eventmeile zu machen, funktioniert nur, wenn es Touristen gibt, die haben wir nicht ausreichend, oder mit Geschäften als Frequenzbringer", sagt Döberl, "aber die werden vertrieben und schikaniert."
Die beiden Unternehmer ärgern sich auch über eine nun vom Stadtmarketing und dem Verein "Steyr lebt" beauftragte, noch bis 27. Juli laufende Befragung: "Das hätten sie vorher machen sollen. Jetzt unsere Meinung abzufragen, ist zu spät." Zudem werde hier schon wieder sinnlos Fördergeld ausgegeben.