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Wo sind Mickey und Jackie? Polizei sucht vermisste Schweine

Von nachrichten.at, 08. August 2021, 17:01 Uhr
Tierschützer hatten das Geschwisterpaar in einem provisorischen Gehege untergebracht. Bild: VGT

STEINBACH AM ZIEHBERG. Nach einer Aktion von Tierschützern im Burgenland gab es am Sonntag einen Polizeieinsatz im Tierparadies Schabenreith bei Steinbach am Ziehberg (Bezirk Kirchdorf an der Krems).

Es war ein ungewöhnlicher Einsatz, den die Polizei am Sonntagmorgen im Traunviertel zu absolvieren hatte. Auf der Suche nach zwei Schweinen, die aus einer Haltung im Burgenland verschwunden waren, haben die Beamten eine Hausdurchsuchung im Tierparadies Schabenreith, ein Zufluchtsort für verstoßene, misshandelte, alte und kranke Heim- und Nutztiere, durchgeführt. Gesucht wurden Mickey und Jackie, zwei vier Monate alte Schweine, die in den vergangenen Tagen in der Tierschützer-Szene Schlagzeilen gemacht hatten.

Die Tierrettung bekam am Sonntagmorgen überraschend Besuch von der Polizei. Bild: Tierparadies Schabenreith

Erstmals an der frischen Luft

Das rosarote Geschwisterpaar war am Donnerstag von Aktivisten aus einer Vollspaltentierfabrik in Pöttelsdorf bei Mattersburg befreit worden. Die Tierschützer hatten vor dem Betrieb, in dem rund 3000 Schweine unter fragwürdigen Bedingungen gehalten werden, ein Freigehege aufgebaut. Die beiden Tiere verbrachten dort rund 12 Stunden an der frischen Luft, ohne Vollspaltenboden, dafür mit Stroh, Naturboden und knackigem Obst und Gemüse. 

Erstmals an der frischen Luft: Mickey fühlte sich augenscheinlich wohl im Freigehege. Bild: VGT

Darüber, wie mit den befreiten Paarhufern weiter verfahren werden sollte, gab es allerdings Unstimmigkeiten. Offenbar hatte der Landwirt zuerst zugesagt, den Aktivisten die Schweine zu überlassen, diese Zusage aber später widerrufen. Die Tierrettung Schabenreith war von den Aktivisten angefordert worden, um die Schweine abzuholen. "Da es nach mehreren Stunden zu keiner Einigung kam, reisten wir ohne die Tiere wieder ab. Ihnen droht nun offenbar die Schlachtung", berichten die Verantwortlichen vom Tierparadies Schabenreith. 

"Professionell und im Interesse der Tiere"

Nach einer Räumung durch die Exekutive am Donnerstagabend wurden die beiden Schweine laut VGT zu einem Schlachthof gebracht. Unbekannte sollen die Tiere laut Aussendung Freitagfrüh in einem Transportanhänger gefunden und sie an einen unbekannten Ort in Sicherheit gebracht haben.

Seither sind sie nicht mehr auffindbar. Auch auf dem Gnadenhof in Steinbach am Ziehberg wurde die Polizei nicht fündig. "Die Beamten gingen äußerst professionell und im Interesse der Tiere vor. Der Schweinebestand wurde genau kontrolliert, die gesuchten Schweine nicht gefunden", so die Tierschützer. 

Die Polizei ermittelt unterdessen wegen Diebstahls. Die Erhebungen richten sich gegen unbekannte Täter, sagte ein Sprecher der burgenländischen Exekutive am Sonntag auf Anfrage. Diesbezüglich habe es ein Einvernahmeersuchen an die oberösterreichische Polizei gegeben. 

Die gesuchten Schweine wurden in Steinbach am Ziehberg nicht gefunden. Bild: Tierparadies Schabenreith

Kritik am Polizeieinsatz kommt vom Verein gegen Tierfabriken (VGT), der die Zustände in besagter Haltung im Burgenland seit Längerem anprangert. Die Ressourcen ließen sich sinnvoller investieren, meine die Tierschützer. "Jetzt sucht man mit viel Aufwand die beiden befreiten Schweine, statt mehr Kontrollen in Tierfabriken durchzuführen", so VGT-Obmann Martin Balluch. Der VGT will gegen den Landwirt eine Anzeige wegen Tierquälerei einbringen, heißt es in einer Aussendung.

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18  Kommentare
18  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
landschafftleben (455 Kommentare)
am 09.08.2021 13:26

"Vollspaltentierfabrik", "...unter fragwürdigen Bedingungen gehalten..."
Der Bericht der OÖN ist maximal tendenziös, ohne eigene Rechere und signalisiert Unterstützung für ungesetzliches Verhalten.
Dass Schweine im Freiland nur mit doppelter Umzäunung und mit Kontaktschutz zu Wildtieren gehalten werden dürfen, ist hier noch das geringere Vergehen.

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landschafftleben (455 Kommentare)
am 09.08.2021 12:20

Die Schweine am Foto stehen bis zu den Kniegelenken im Dreck. Es ist eine Frage der Zeit, bis sich Würmer und Parasiten dort einnisten. Gesund ist was anderes...

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2good4U (17.607 Kommentare)
am 09.08.2021 12:19

"Kritik am Polizeieinsatz kommt vom Verein gegen Tierfabriken (VGT), der die Zustände in besagter Haltung im Burgenland seit Längerem anprangert. Die Ressourcen ließen sich sinnvoller investieren, meine die Tierschützer. "Jetzt sucht man mit viel Aufwand die beiden befreiten Schweine, statt mehr Kontrollen in Tierfabriken durchzuführen", so VGT-Obmann Martin Balluch."

Man sucht nicht die "befreiten Schweine, sondern die gestohlenen Schweine sowie deren Dieb.

Ja, die Tierhaltung soll so tierfreundlich wie möglich sein. Da stimme ich vollkommen zu. Aber viele Aktionen von Tierschützern sind eben nur Aktionismus.

Im Übrigen würde mich interessieren womit Tierschützer eigentlich Hunde und Katzen füttern? Bekommen die alle Bio-Fleisch, und wie rechtfertigt man es die einen Tiere zu züchten und zu schlachten um andere damit zu füttern nur weil die plüschig sind?

Lebewesen fressen andere Lebewesen. Menschen Essen Tiere. Tiere fressen Tiere. Manchmal fressen Tiere Menschen. That´s life.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.08.2021 12:10

Heute gibt's Wraps mit Gemüsefüllung 😉

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moarli35 (2.525 Kommentare)
am 08.08.2021 23:14

Besser in österreich keine schweine mehr in Ställen und alles vom Ausland importieren den da wird nix kontrolliert und dann schmeckts uns sicher besser

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 09.08.2021 08:44

Besser seinen Fleischkonsum radikal zu beschränken.
Im Verwandtenkreis ist Essen nur Essen wenn Fleisch dabei ist. Jeden Tag ist es in irgend einer Form am Teller. DAS ist das Problem.

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Kodiak (1.141 Kommentare)
am 09.08.2021 11:01

Das Fleisch essen wird sich eh noch aufhören, keine Angst. Nur eben nicht schon morgen sondern spätestens in 1-2 Generationen.

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eigeneMeinung (156 Kommentare)
am 09.08.2021 11:04

ist ja auch richtig so, dass fleisch täglich dabei ist.
fleisch ist nunmal billiger als gemüse.

gesunde ernährung muss man sich erstmal leisten können!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.08.2021 12:08

SNOOZEBERRY

RICHTIG !

Das Problem der Tierhaltung ist ein CHARAKTER Problem da nicht jede/r Tiere als Tiere betrachtet .
Aber wenn der Fleischkonsum auf natürlicher Weise durch Menschen reduziert wird , statt 7 mal in der Woche nur 5 mal , besteht die Möglichkeit einigen Massentierhaltung zu reduzieren.
Menschen konsumieren bis zu 60 Kilo Pro Jahr , wenn 50 erreicht werden ist es ein Erfolg .

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2good4U (17.607 Kommentare)
am 09.08.2021 12:22

"Besser seinen Fleischkonsum radikal zu beschränken."

Und was ist mit Tieren?
Viele Tierfreunde halten sich Katzen und Hunde (in Österreich gibt es ca. 2 Mio. Katzen und 750.000 Hunde). Die fressen auch jede Menge Fleisch.
Und ich glaube Hundefutter besteht nicht nur aus Bio-Fleisch aus Österreich.

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hetztdiegleiter (335 Kommentare)
am 09.08.2021 18:21

Ich sehe darin kein Problem! Super Verwandtschaft haben Sie!

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reibungslos (14.475 Kommentare)
am 08.08.2021 21:48

In Österreich werden jährlich ca. 5 Millionen Schweine geschlachtet. 2 hat man mit viel Trara gerettet. Irgendwie schräg.

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toleranzi (311 Kommentare)
am 08.08.2021 20:19

A so a Sauerei !

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 08.08.2021 19:51

Der Mensch ist einfach eine Bestie ......

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 08.08.2021 17:22

Sehr dubios, das Ganze.
Den Tierschützern ist nicht zu trauen.

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Gugelbua (31.923 Kommentare)
am 08.08.2021 17:08

Wo landen eigentlich die vielen Schweinderl aus der Billa Werbung?😋

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 08.08.2021 17:23

In der Kühltheke, wo sie hingehören, anschließend im Magen der Genießer. grinsen

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edith1966 (784 Kommentare)
am 09.08.2021 09:38

Beim Hofstätter

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