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Weniger Stress, bessere Qualität: Die mobile Teilschlachtung macht in Oberösterreich Schule

Von Philipp Fellinger, 07. Februar 2024, 14:42 Uhr
(Symbolbild) Bild: Weihbold

LINZ. Wenn der Schlachtbetrieb zum Tier kommt: Steigendes Interesse an der stressfreien Fleischgewinnung.

Immer mehr Menschen fragen beim Fleisch nicht nur nach dem "Was", sondern vor allem dem "Wie". Die oft grausamen Bilder aus Schlachthöfen und industrieller Tierverarbeitung haben sich längst bei den Konsumenten ins Gedächtnis eingebrannt. Schlachtalternativen, die dem Tier ein möglichst stressfreies Lebensende ermöglichen, werden immer gefragter. 

Einer dieser Alternativen ist die mobile Teilschlachtung. Durch mehrere Gesetzesänderungen, zuletzt 2021 auf EU-Ebene, wurde es in den vergangenen Jahren für Landwirte bedeutend einfacher, ihren Tieren den Transport zum Schlachthof zu ersparen. Stattdessen kommt der Schlachter auf den Bauernhof.

Zwei Pioniere teilmobiler Schlachtung in Oberösterreich sind der Betrieb von Manfred Sieberer aus Pfaffstätt (Bezirk Braunau) und Manfred Pilsl aus Sonnberg (Bezirk Urfahr-Umgebung). Mit Anhängern Marke Eigenbau - einem fahrenden Schlachtraum - fahren sie durchs Land, von Betrieb zu Betrieb. 

"Für das Tier, aber auch den Konsumenten gibt es eigentlich nichts besseres", sagt Pilsl. Die Tiere würden zuerst in einer Vorrichtung fixiert, der Betäubungsschuss erfolgt danach. Innerhalb von einer Minute ist alles vorbei, das Tier wird auf dem Hänger entblutet. Die erste Schlachtung wird von einem Amtstierarzt überwacht, bei jeder weiteren sei ein Tierarzt dabei. 

Das stressfreie Lebensende des Tieres würde man laut Manfred Sieberer vor allem schmecken. "Das Fleisch ist butterweich und bleibt im Vergleich zum industriell geschlachteten Tier länger frisch". 

Video aus dem Archiv: so läuft eine mobile Schlachtung ab

Anteil noch gering 

Noch ist die Menge an teilmobil geschlachtetem Fleisch verglichen mit der aus konventioneller Produktion gering. Man bewege sich laut Sieberer und Pilsl "im Promillebereich". Beide würden jedoch ein steigendes Interesse bei Konsumenten und Viehbesitzern bemerken. Bestätigen kann das auch der Präsident der oberösterreichischen Landwirtschaftskammer, Franz Waldenberger: "Derzeit unterstützen und informieren wir 65 Betriebe in Oberösterreich über die Möglichkeiten bei der teilmobilen Schlachtung, was zeigt, dass Tierwohl vielen Bauern wichtig ist." 

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Autor
Philipp Fellinger
Redakteur Politik
Philipp Felllinger
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6  Kommentare
6  Kommentare
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Wellenreiter (96 Kommentare)
am 08.02.2024 15:27

Super Sache! Diese Art der Schlachtung gehört auf alle Fälle ausgebaut.
Sie sollte langfristig die neue Norm werden.

Lebende Tiere vor dem Abmurksen noch stundenlang und über zig oder hunderte Kilometer weit durch die Gegend zu karren gehört verboten!

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moarli35 (2.602 Kommentare)
am 08.02.2024 06:19

Hygienisch gesehen ist wahrscheinlich der Schlachthof unschlagbar

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svoelnir (220 Kommentare)
am 08.02.2024 07:13

Eher das Gegenteil. An einem Schlachthof kommen viele Tiere aus unterschiedlichen Betrieben zusammen, gereinigt wird am Ende der aller Schlachtungen des Tages und noch einmal vor dem Wochenende. Der mobile Schlachtraum muss nach jedem Betrieb gereinigt und desinfiziert werden.

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nichtschonwieder (8.990 Kommentare)
am 07.02.2024 15:20

Teilschlachtung.....
Wird nur das halbe Rind geschlachtet?

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cornusmas (323 Kommentare)
am 07.02.2024 15:38

oder doch "teilmobil"?

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schubbi (3.676 Kommentare)
am 08.02.2024 12:24

Schlachten sie etwa wegen einer Stelze das ganze Schweinchen ?

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