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Polizei "spioniert" in Berlin vor Welser Rockkonzert mit 40.000 Besuchern

Von Friedrich Müller, 06. August 2019, 00:04 Uhr
Polizei "spioniert" in Berlin vor Welser Rockkonzert mit 40.000 Besuchern
Am 7. September spielt die Frankfurter Rockband "Böhse Onkelz" auf der Welser Trabrennbahn. Bild: WEVA

WELS. Auch die Verfassungsschützer sind mit dem Gastspiel der Gruppe "Böhse Onkelz" befasst.

Der Ärger vieler Besucher über die Pannen beim Open-Air-Konzert "We love the 90’s!" am Freitag ist noch nicht verraucht. Der Blick wird dennoch in die Zukunft gerichtet.

In einem Monat findet auf der Trabrennbahn das Gastspiel der deutschen Rockband "Böhse Onkelz" statt. Es ist das einzige in Österreich und das letzte in diesem Jahr. Die Musiker sind umstritten und polarisieren im gesamten deutschsprachigen Raum – wegen früherer Songs, bei denen sie keine Berührungsängste mit tendenziell nationalsozialistischen Inhalten, Gewaltverherrlichung oder Sexismus hatten.

Diese Positionierung färbt auf Fans ab. "Wenn die Onkelz-Fans so lange auf ihr Bier warten müssen, wie am Freitag, gibt es grobe Probleme", sagt ein Kenner der Szene. Stadtpolizeikommandant Klaus Hübner sagt: "Wir gehen jedenfalls davon aus, dass reichlich Alkohol fließen wird." Auch mit Beschwerden über Lärmbelästigung ist wieder zu rechnen: Die Bühne steht im Westen der Trabrennbahn, beschallt wird Richtung Stadtzentrum.

Der Auftritt ist längst ausverkauft, 40.000 Besucher werden erwartet, davon sehr viele Gäste aus Deutschland.

In Berlin steht die Band bereits am 29. August auf der Waldbühne vor etwa 20.000 Fans. Dieses Gastspiel nützt die Polizei für Recherchen. "Es werden Verbindungsbeamte von uns in Berlin sein", sagt Hübner: "Dann bleibt uns noch eine Woche Zeit, um zusätzliche Vorbereitungen treffen zu können." Die große Unbekannte sei, ob wirklich viel politisch rechtes Publikum komme. "Wir rüsten uns jedenfalls, denn es werden nicht ausschließlich friktionsfreie Besucher dabei sein." Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ist beauftragt, eine Gefährdungsanalyse zu erstellen, die heimische Exekutive zapft das Wissen ihren deutschen Kollegen rund um die Fans der "Böhsen Onkelz" an.

Für Rabl eine private Sache

Als das Konzert bekannt wurde, flammte eine Politdebatte auf. Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) sagte: Die Stadt habe damit nichts zu tun, es seien private Veranstalter auf einem privaten Gelände (Eigentümer ist der Welser Trabrennverein, Anm.). ÖVP-Parteichef und FPÖ-Koalitionspartner Peter Csar hätte das Konzert am liebsten abgesagt.

Gastgeber ist die Welser VeranstaltungsgesmbH, WEVA-Chef Manfred Leodolter sagt: "Ich veranstalte auch Konzerte mit Konstantin Wecker. Die ,Onkelz‘ haben sich vom Rechts-außen-Lager verabschiedet. Sie gehen bei Konzerten aktiv dagegen vor."

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Autor
Friedrich Müller
Lokalredakteur Wels
Friedrich Müller

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26  Kommentare
26  Kommentare
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birgitk03 (1 Kommentare)
am 06.08.2019 22:15

Ich weiß nicht, was da alle immer glauben. War beim letzten Konzert in Frankfurt und in Wien mit dabei. Einfach nur tolle Konzerte ohne Ausschreitungen. War auch bei Rammstein in München, wo sehr wohl einige Nazi-Grüße zu sehen waren. Da schreit keiner....

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renele (3.081 Kommentare)
am 06.08.2019 19:56

Mehr Angst hat mir das linke Berlin gemacht und in Wien bei einer Demo waren so etliche nicht abgeneigt Gewalt anzuwenden. Antifaanhänger haben sie sich genannt. Aber man merkt bei den Kommentaren, dass es eigentlich nur darum geht, Stimmung gegen Fpö Wähler zu machen.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 06.08.2019 21:18

Seit wann sind die "Böhsen Onkelz" FPÖ Anhänger?

Stimmung gegen FPÖ Wähler? Die disqualifizieren sich alleine, dagegen muss man keine Stimmung machen …...^^

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lentio (2.771 Kommentare)
am 06.08.2019 15:42

Das Welser Publikum wird aber eher noch prolliger als das Berliner. Ob das „spionieren“ da hilft, ist noch offen.
Vielleicht sind die Beamten auch nur Fans und wollen auf Staatskosten eine Konzertreise unternehmen?

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Rozbua (550 Kommentare)
am 06.08.2019 11:59

keine sorge, beim "we love the 30s" festival wird alles ganz friedlich. viele zuschauer grüßen außerdem freundlich mit augestrecktem arm und die polizei freut sich über die gute stimmung.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 06.08.2019 10:44

Ich habe den "Onkelz" nie abgenommen, sich von ihrem alten Gedankengut verabschiedet zu haben.

Nach der "Verabschiedung" haben sie trotzdem noch Stücke aus den alten Platten gespielt, auf ihren Konzerten.

Aber im Grunde beruht ihr ganzer "Ruhm" auf diesem "Hauch des verbotenen", der über der Band liegt. An der Musik und den Texten kann es nicht liegen, der große Erfolg.

Genau wie bei der Band Freiwild und Konsorten, da ist es nichts anderes.

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elhell (2.100 Kommentare)
am 06.08.2019 11:57

Musikalisch hätten sie es mit ihrem unterdurchschnittlichen Rock und teils ekelhaft wehleidigen Texten nie zu derartiger Bekanntheit geschafft.
Und können sie nach ihrem bombastischen Abschied sich bitte nicht endgültig schleichen !?!?
Selbiges gilt für Freiwild - künstlerisch belanglos und punkten nur mit deutschen Texten und dem Spiel mit rechten Klischees.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 06.08.2019 14:12

Da muss man sich mal die ersten Platten anhören, das ist einfach nur ein Klangbrei. Weder Instrumente, noch Gesang kann man da heraus hören.

Ich wurde früher immer "zwangsbeglückt" mit diesem Zeug. Früher war ich oft in Köln, bei Herrn Egold im Laden, der für das ganze Gelumpe verantwortlich war.
Ihm gehörte das berüchtigte "Rock-O-Rama" Label. Allerdings war es auch ein "normaler Laden", der immer die neusten UK Importe im Punk und Wave Bereich hatte.

Den ganzen Tag lief allerdings sein eigenes Zeug und er versuchte mich immer wieder vergeblich davon zu überzeugen, wie gut denn die Onkelz, Landser und OHL und Konsorten sind. Ich fand die Musik eigentlich nur Dreck, die man eigentlich nicht mal als Musik bezeichnen kann. Dagegen sind die neueren Onkelz Werke heute wahre Kunstwerke.

Manchmal habe ich gedacht : Wenn ich ihm ein paar Demos mache, wo ich zu einem Presslufthammer irgendwas schreien würde, würde er mich auch unter Vertrag nehmen.

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elhell (2.100 Kommentare)
am 06.08.2019 14:18

Das haben dann stattdessen die Einstürzenden Neubauten gemacht.

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elhell (2.100 Kommentare)
am 06.08.2019 15:28

Übrigens haben auch Bands anderer Genres Abgrenzungsprobleme - zur Geschichte, zur Politik, zum guten Geschmack …
Auf 3sat war im Mitschnitt vom heurigen Wacken-OpenAir die schwedische Metal-Band Sabaton zu sehen - mit Panzerrohr am Schlagzeug, Waffen- und Munitionsattrappen stehen in Uniformen nordische Hünen auf der Bühne und Besingen Schlachten und Feldzüge ohne irgendeiner Kritik … und werden dafür abgefeiert !!!

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 06.08.2019 19:12

Wackeln, der Ballermann der Metal Fans.

Das ist heute wie bei allen anderen Festivals. Da geht es nur noch um das "Feeling" und um dabei gewesen zu sein.

Was da für Bands auftreten, ist für die meisten Fans nebensächlich. Hauptsache es dröhnt. Manche bekommen auch eh nichts mehr mit, die sind drei Tage voll.

Obwohl man sich Mühe gegeben hat und ein paar außergewöhnliche Bands geholt hat, die für gewöhnlich nicht so oft in unseren Breitengraden zu sehen sind.

Mich hätte Judas Priest interessiert, die man schon abgeschrieben hatte, aber die dann noch ein Album vorgelegt haben, was man nicht mehr zu hoffen gewagt hatte. Das beste Album seit mehr als 30 Jahren.

Airborne hätte mich auch noch interessiert. Aber so Festivals ziehe ich mir nicht mehr rein. Zu anstrengend für das gehobene Alter.

Außerdem zu viel Zeug was mich nicht interessiert hätte.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 06.08.2019 22:29

Elhell
Selbsternannter Experte für "Freiheit der Kunst" und "guten Geschmack".
Bruahahahaha.
Dabei fällt dies alles unter Lärmbelästigung.
Nur ihm ist es noch nicht aufgefallen.
Und jetzt recht fest motzen!!!!!!!!!!!!

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jamei (25.502 Kommentare)
am 06.08.2019 12:13

Aber Sie schwärmen doch von dieser Band in einem anderen Artikel - oder?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 06.08.2019 10:04

Die Überschrift dieses Artikels lautet: "Polizei "spioniert" in Berlin vor Welser Rockkonzert mit 40.000 Besuchern".

Abgesehen davon, dass "spioniert" für Polizei-Aktivitäten keine recht passende Bezeichnung ist, lässt uns Autor Müller im Artikel nichts darüber erfahren, was, wie und warum die Polizei genau spioniert. Was soll dann diese Überschrift besagen?

Abgesehen davon könnte sich Herr Redakteur Friedrich (M.)? Müller auch mal entscheiden, ob er sein geheimnisvolles M. im Namen anführen will oder nicht, denn in einem Artikel ist es so, im anderen anders...

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 06.08.2019 10:35

Was genau hast Du an dem Artikel den nicht verstanden?

Es steht doch alles im Artikel, warum "spioniert" wird.

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Rozbua (550 Kommentare)
am 06.08.2019 11:50

Tip: bei offenen fragen, auch mal mehr als nur die überschrift lesen. und bei gelegenheit die bedeutung von "gänsefüßchen" nachschlagen.

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DevilsGun (121 Kommentare)
am 06.08.2019 08:59

"NICHT-RECHTS"? Ausschnitt eines Song-Textes:
Der Klang einer Stahlkappe, die dich in die Fresse tritt
Dr. Martens Beat, Dr. Martens Beat
Der Tanz, den wir tanzen, wenn es einmal Prügel gibt
wir (zerspritzen?) dein Gesicht, dann wenn du auf die Fresse kriegst
und siehst du dich dann im Spiegel an
dann denke, denke immer daran
Dr. Martens Beat, Dr. Martens Beat
Der Klang einer Stahlkappe, die dich in die Fresse tritt
Wenn die Stahlkappe dir in die Rippen knallt
und du glaubst dein Ende käme bald
dann fürchte dich vor diesem Klang
und denke, denke immer daran
Dr. Martens Beat, Dr. Martens Beat
Der Klang einer Stahlkappe, die dich in die Fresse tritt
Dr. Martens Beat, Dr. Martens Beat
das ist der Tanz, den wir tanzen, wenn es einmal Prügel gibt...

Alles klar!?

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( Kommentare)
am 06.08.2019 09:02

der Text ist sogar "devilsgun" zu viel.... mir übrigens auch. völliger bull$hit!

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elhell (2.100 Kommentare)
am 06.08.2019 11:52

Und wer dann glaubt, dass hier nur harmloses Publikum auftaucht, hat echt null Ahnung! Und dass die BO mit Emotionen genauso spielen und provozieren wie Rechtspolitiker, ist jetzt auch nicht das große Geheimnis. Ansonsten würde sich für diese wie für jene keine Sau interessieren.
Sicher lauschen am 1. Mai im Bierzelt hauptsächlich harmlose Leute der Kampfrhetorik der FPÖ-Mannen, aber einigen Dummen geht das in Fleisch und Blut über, was man ihnen vorkotzt. Ähnlich verhält es sich bei den Fans der Böhsen Onkelz - vor einigen muss man wirklich fürchten !!!

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 06.08.2019 22:21

Hmmm
Klingt fast wie ein heute üblicher Rap Song.
Es könnte sich auch um einen Hardrock Song handeln.
Wer weiß es?

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 06.08.2019 22:30

Oder "Heavy Metal" oder wie der ganze Schrott auch heissen mag.

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MartinH (1.118 Kommentare)
am 06.08.2019 08:24

Da es sich hierbei um den gleichen Veranstaltunger wie beim "We love the 90´s" handelt besteht die Gefahr, dass am 8. September über andere Dinge geredet wird. Wels droht als schlechte Konzertstadt bekannt zu werden. Es zählt nicht nur die Musik - sondern auch das drumherum.

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Mof (59 Kommentare)
am 06.08.2019 07:52

Schon wieder Jammerer und Raunzer, dieses Mal Politiker

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 06.08.2019 22:18

Na die werden schön schauen, wie heruntergekommen so manche Viertel in Berlin sind.
Deswegen hätten sie nicht nach Berlin fahren brauchen, das kennt man bei uns in Österreich auch, besonders in manchen Städten. Auch in Wels.

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( Kommentare)
am 06.08.2019 01:28

Naja, ich denke dass es bei jeder Gruppe solche und solche Fans gibt. Ich denke nicht dass die Onkelz Fans problematischer sind als andere. Ich und meine Freunde- obwohl ich aus Prinzip auf keine Konzerte gehe - hören auch gerne Songs von den Onkelz, wir sind allesamt harmlose Bauernbuben, auch Polizisten, Berufsfeuerleute und Co. in meinem Freundeskreis sind Fans. Ich denke nicht, nein ich bin sicher dass keiner von denen ein "Problemfan" sein wird.

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vorsicht (3.468 Kommentare)
am 06.08.2019 07:17

Da könnte man auch so manches Fussballspiel verbieten wollen.....
Nichts als Unfugsforderungen.

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