Umfrage des Tages: Strengere Strafen für jugendliche Täter?
Gottfried Mitterlehner, Chef des Landeskriminalamtes, fordert im OÖN-Interview die Möglichkeit eines „Hausarrests“ für jugendliche Straftäter. Wie stehen Sie zu dem Thema? Stimmen Sie ab!
Zuletzt haben in Oberösterreich 13-jährige Jugendliche durch eine Serie von Raubüberfällen etwa auf Taxilenker schockiert. Weil diese jungen Täter aber strafunmündig sind, sind der Polizei quasi die Hände gebunden.
Im Interview mit den OÖ Nachrichten spricht sich der Leiter des Landeskriminalamts, Gottfried Mitterlehner, für strengere Handhabe gegen unmündige Straftäter aus. Er sehe nicht die Verschärfung des Strafrechts durch eine Herabsetzung der Strafmündigkeit als Lösung, sondern dass die Jugendwohlfahrt in Einzelfällen stärker durchgreifen darf, sagt Mitterlehner. "Die Jugendwohlfahrt sollte in Einzelfällen Hausarrest verhängen können."
Das ganze Interview lesen Sie hier:
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Schon längst überfällig, es müßte Erziehungs Internate geben
wenn Elter/Erziehungsberechtigte ihren Pflichten nicht nachkommen !
Körperliche Strafarbeit?
Also quasi Arbeitslager?
Und dann noch ein Zwinker-Smiley?
Hat sich schon jemals einer der verantwortlichen Politiker Gedanken gemacht, was die Jugendlichen zu diesem Fehlverhalten geführt hat, bzw. was getan werden muss, um den Jugendlichen zu einem gesellschaftsfähigen Verhalten zu verhelfen?
Strafen ist das Dümmste, was man tun kann. Es macht die Jugendlichen noch desorientierter.
Ich schlage unseren Politikern vor, der psychologischen Fakultät einen Lehrstuhl zu finanzieren, der die Ursachen für das Fehlverhalten erforscht und Wege findet, wie das Verhalten beeinflusst werden kann, bzw. welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, damit es nicht zu Fehlverhalten kommt.
Das wird die Jugendlichen Rabauken bestimmt zum Umdenken bewegen😂🤣😂
Die Frage ob strengere Strafen würde eigentlich voraussetzen, dass es bereits strenge oder überhaupt Strafen für Jugendliche gibt.
Früher haben die Eltern dafür gesorgt, dass die Kinder erzogen und nicht verzogen werden.
Heute sind viele Eltern mit ihrer Selbstverwirklichung beschäftigt und leben den Kindern vor, wie einfach das Leben eine Zeit lang sein kann, wenn man die Vorschriften ignoriert, die für ein Zusammenleben der Gesellschaft notwendig sind. Daher verlangen sie von der Schule, dass diese ihren Kindern nicht nur Wissenswertes beibringen soll, sondern auch die Erziehung übernehmen soll. Und natürlich müssen die Kinder auch bespaßt werden. Nur selber möchten sie möglichst nichts damit zu tun haben. Früher hat ein Vater seine Fähigkeiten dem Sohn weiter gegeben und mit ihm die notwendigen Arbeiten durchgeführt. Oder die Mutter hat mit ihren Kindern die Arbeiten im Haushalt erledigt und die Kinder für ein selbständiges Leben fit gemacht. Heute haben die Erwachsenen oft Schwierigkeiten den raschen Veränderungen im IT-Bereich zu folgen daher geht oft ihre Vorbildfunktion verloren.
Es ist ein Wesenselement der Pubertät, dass die Eltern in den Augen der sich Abnabelnden eigentlich alles falsch machen; sie können daher in diesem Alter gar keine Vorbilder (mehr) sein. Was neu ist:
- Die Pubertät setzt jetzt früher ein als noch in meiner Kindheit/Jugend vor 60+ Jahren.
- Viele / manche Eltern verstehen sich eher als Freunde ihrer Kinder, verzichten daher bewusst auf die Vorbildfunktion.
- Dass die Eltern in ihrem Umgang mit allem Digitalem wissensmässig ihren Kindern hinterherhinken, mag bei kleinen Kindern einen negativen Effekt haben.
"Früher hat ein Vater seine Fähigkeiten dem Sohn weiter gegeben und mit ihm die notwendigen Arbeiten durchgeführt. Oder die Mutter hat mit ihren Kindern die Arbeiten im Haushalt erledigt und die Kinder für ein selbständiges Leben fit gemacht."
(1) Was haben denn handwerklich unbegabte Väter gemacht?
(2) Die Tochter durfte natürlich vom Vater nichts lernen, oder?
(3) Ich war von meiner Mutter eine gute Dekade lang zum Geschirrabtrocknen eingeteilt; dadurch wurde ich aber auch nicht fit für ein selbständiges Leben.
Mit einem Wort: Aus meiner Sicht sind das Klischees.
Erzählen Sie bitte von ihren Defiziten, wenn alles nur Klischees sind.
Liebe Stefanie Super, wissen Sie was Sie haben? Keine Ahnung! Davon haben Sie aber eine ganze Menge.
Früher, früher, früher. Wir leben nicht früher, wir leben heute. Es wäre an der Zeit, dass auch die Schule sich auf ein Leben von heute einstellt.
Sozialarbeit half früher meistens und sollte vermehrt angewendet werden, Hausarrest ist in Zeiten des Internets dagegen wenig effektiv und schadet möglicherweise sogar.
Ist aber schwierig, wenn man neben jeden dieser jugendlichen Täter auch noch einen Polizisten zum Aufpassen stellen muss, der drauf schaut, dass niemand zu Schaden kommt. Aber ja, prinzipiell wären gerade im jugendlichen Alter Arbeiten im Dienste der Gesellschaft als Tatausgleich ein guter Erziehungsansatz.
Bei den Tätern von denen hier oft die Rede ist (Taxiüberfall, etc.), fürchte ich, ist das schon viel zu spät und zu wenig.