So viel Aufwand steckt in der Produktion der Tageszeitung
AMSTETTEN. OÖN-Redakteurin Ulrike Rubasch führte Schülerinnen und Schüler des BG/BRG Amstetten in die Welt des Journalismus ein.
Sie wollten nicht einmal eine Pause in dem zweistündigen Workshop über Journalismus und Zeitungmachen. Die 28 Schülerinnen und Schüler der 2A-Klasse des BG/BRG Amstetten wussten bis zum Schluss Fragen, die sie OÖN-Redakteurin Ulrike Rubasch stellen wollten – beste Voraussetzung, um sich selbst einmal im Journalismus auszuprobieren.
„Alle waren erstaunt, dass in einer Zeitung so viel Arbeit steckt“, sagten Paula und Katharina im Nachhinein. Überrascht war Charlotte über die hohe Zahl der Mitarbeiter (650 bei Wimmer Medien), die es braucht, um eine Zeitung jeden Tag zu drucken oder online erscheinen zu lassen. „Das sind fast genauso viele Leute wie bei uns an der Schule.“ Die Deutschlehrerin Melanie Reisinger hatte die Klasse thematisch gut eingestimmt. Die Schüler hatten gelernt, Berichte zu schreiben. Doch „die Arbeit einer Redakteurin hautnah zu erleben und kennenzulernen, empfinde ich als enormen Mehrwert für Schülerinnen und Schüler.“ Der Einblick in die Praxis habe es ermöglicht, dass die Kinder „extrem begeistert vom Berufsbild einer Redakteurin sowie von der funktionierenden Logistik“ waren, damit jeder Haushalt täglich am Morgen eine Tageszeitung druckfrisch vor der Haustür hat, sagt sie eine Woche nach dem Besuch.
Auch Fake News und die Frage, wie Journalisten an ihre Informationen kommen, war ein roter Faden, der sich durch die Wortmeldungen zog. Für Dan blieb das in Erinnerung: „Es ist wichtig, Informationen mindestens zweimal zu überprüfen.“ Genau das machen gewissenhafte Journalisten auch. Reisinger sieht es als ihre Aufgabe, „Jugendliche mit dem Medium der Zeitung so früh wie möglich vertraut zu machen, um über gesellschaftsrelevante Themen zu sprechen zu können“.