Ein Europacup zum Wohlfühlen
KREMSMÜNSTER. Nur eine Woche nach dem schmerzvollen Halbfinal-K.O. in der Bundesliga steht der TuS Raiffeisen Kremsmünster schon wieder international auf dem Prüfstand.
Beim IFA-Pokal in Weinfelden (CH) nahe Koblenz sind die Grün-Weißen sogar Titelverteidiger.
"Die Turnierform des Europacups liegt meinen Jungs mehr", sagt Trainer Dietmar Winterleitner: "Sechs Spiele in zwei Tagen, da haben wir am Ende unser Nervenkostüm besser im Griff, da fühlen sich die Spieler wohler." Zwei Goldene und ein dritter Platz in den vergangenen Jahren sprechen Bände.
Allerdings wird die Titelverteidigung nicht einfach. Angreifer Richie Huemer fällt nach seiner beim Bundesliga-Finale erlittenen Knochenabsplitterung noch länger aus. Ebenso steht hinter dem Einsatz von Stefan Winterleitner mehr als nur ein großes Fragezeichen. Der Nationalteamspieler laboriert an einer Lungenentzündung. Sein jüngerer Bruder Florian Winterleitner wurde bereits als Alternative im Angriff nachnominiert, wer in der Abwehr nachrückt ist noch offen. "Das alles macht die Aufgabe nicht einfacher", weiß der Trainer, "vor allem im Angriff schmerzen die Ausfälle – bei erwarteten 35 Grad Hitze brauche ich offensiv frische Kräfte."
In der Vorrunde bekommt es der TuS mit Grieskirchen, dem Schweizer Tabellenführer Wigoltingen, Berlin und Zedchovice (Tch) zu tun. Zumindest Platz zwei, der für den Aufstieg genügt, sollte möglich sein. Winterleitner: "Ich bin gespannt, wie meine Jungs die 3:4-Niederlage mit sieben vergebenen Matchbällen im Halbfinale gegen Meister Freistadt verkraftet haben. Als besseres Team zu verlieren ist bitter." Der erste Feldmeistertitel seit 31 Jahren war zum Greifen nah.
Für Winterleitner, Kapitän Klemens Kronsteiner, Markus Ahrens und Stefan Wohlfahrt ist der Europacup übrigens auch Auftakt der Qualifikation für die WM im November in Argentinien.
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