Seezugang in Schörfling: Landtag appelliert an Bund
LINZ / SCHÖRFLING. Wunsch nach schnelleren Verhandlungen mit ÖBB
In diesem Punkt waren sich alle Fraktionen bei der gestrigen Landtagssitzung einig: Es brauche mehr Seezugänge für die Öffentlichkeit und "nicht nur für Reich und Schön", wie es der FP-Abgeordnete Thomas Dim formulierte. Konkreter Anlass für die Debatte ist ein 6600 Quadratmeter großes Areal in Schörfling, auf dem früher der Bahnhof stand.
Wie berichtet, gibt es seit langem Verhandlungen zwischen dem Eigentümer, den ÖBB, und der Gemeinde, um den Seezugang für die Öffentlichkeit zu sichern. Denn auch wenn derzeit niemand daran gehindert wird, die von der Gewerkschaft Vida gepachtete Fläche zum Baden zu nutzen, ist sie kein offizieller öffentlicher Badeplatz.
Bei den Verhandlungen gehe seit Jahren nichts weiter, sagte der VP-Abgeordnete Christian Mader. In einem Initiativantrag, der gemeinsam mit den Freiheitlichen eingebracht wurde, wird nun die Bundesregierung aufgefordert, dass die Verhandlungen mit den ÖBB im Sinne der Gemeinde vorangetrieben werden.
Dieses Ansinnen kann der Schörflinger SP-Bürgermeister Gerhard Gründl nicht nachvollziehen: Es gebe "konstruktive Gespräche" mit den ÖBB, zuletzt gestern. Vonseiten der ÖVP und FPÖ habe man sich nicht bei ihm nach dem Stand der Verhandlungen erkundigt, ansonsten wäre der Antrag obsolet gewesen, sagte Gründl im Gespräch mit den OÖN. Sein Unverständnis wurde von den Abgeordneten Doris Margreiter (SP) und Rudolf Hemetsberger (Grüne) geteilt. Der Antrag werfe dem Bürgermeister unterschwellig vor, nichts voranzubringen, bemängelte Margreiter. Zustimmung zu dem Antrag gab es trotzdem: "Weil es uns um die Sache geht."
Als möglicher Käufer für das Areal gelten die Bundesforste: "Wir sind grundsätzlich immer daran interessiert, Seeufergrundstücke für die Erweiterung des öffentlichen Seezugangs oder zum Erhalt schützenswerter Natur anzukaufen. Betreffend Schörfling sind wir gerade in Abstimmung mit den ÖBB und der Gemeinde über eine mögliche Entwicklung der dortigen Fläche", hieß es auf Anfrage. Ein Ergebnis steht noch aus.
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Seit wie vielen Jahren gibt es den Bahnhof dort nicht mehr?
Ja nicht den Bundesforsten verkaufen. Wenn es für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben soll muss es das Land kaufen und der Gemeinde zur Verfügung stellen.
Traurig! Was bringen diese Politiker nur auf die Reihe? Schämt euch!