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Vöcklabrucks Bürgermeister präsentiert seine Wasserstoff-Vision in Brüssel

Von Edmund Brandner, 07. Februar 2024, 16:11 Uhr
Vöcklabrucks Bürgermeister trat im Europaparlament auf. Bild: privat

VÖCKLABRUCK/BRÜSSEL. Peter Schobesberger (SPÖ) hatte nur einige Minuten Redezeit – aber immerhin im Europäischen Parlament und simultan übersetzt in 26 Sprachen.

Vöcklabrucks Bürgermeister war vom Europäischen Ausschuss der Regionen eingeladen worden, den Parlamentariern das Projekt „Wasserstoff Vöckla-Ager“ zu präsentieren.

Alle Voraussetzungen gegeben

Wie berichtet könnte die Region Vöckla-Ager Energiegeschichte schreiben. Die RAG Austria AG testet die Speicherung von Wasserstoff in ehemaligen Erdgaslagerstätten in der Region. Die Idee dahinter: Durch Elektrolyse ließe sich im Sommer aus überschüssigem Solarstrom Wasserstoff erzeugen. Im Winter könnte die Energie AG in ihrem Kraftwerkspark Timelkam den gespeicherten Wasserstoff wieder in Strom umwandeln. Die Abwärme der Brennstoffzellen – normalerweise verlorene Energie – ließe sich in das ebenfalls bereits vorhandene Fernwärmenetz einspeisen.

Die Voraussetzungen für das Wasserstoff-Pionierprojekt wären im Bezirk Vöcklabruck ideal, erklärt Schobesberger. „Unsere Region ist der zweitgrößte Wirtschaftsraum in Oberösterreich. Mit Konzernen wie der Lenzing AG, die längst intensiv an der Energiewende arbeiten, haben wir auch industrielle Abnehmer für den Wasserstoff vor der Tür. Unsere Region könnte die größte Batterie Europas werden.“ Und eine Pionier-Region in Sachen Klimaschutz.

Der Brüssel-Besuch des 37-jährigen gelernten Wirtschaftsingenieurs diente nicht nur dazu, den Abgeordneten die Wasserstoff-Perspektive ans Herz zu legen. „Ich konnte mich im Rahmen meines Termins auch mit anderen politischen Vertretern vernetzen, die in ihrer Heimat ähnliche Projekte vorantreiben“, sagt Schobesberger.
In seiner Heimatregion versucht Schobesberger währenddessen, eine möglichst breite Allianz zu schmieden. Partner wie die Energie AG wären dazu unverzichtbar. „Zunächst müsste sich die Energie AG bereit erklären, Wasserstoff im Kraftwerk Timelkam rückzuverstromen“, sagt er. „Hier hoffe ich auf eine positive Antwort von Vorstandsvorsitzendem Leonhard Schitter.“

Danach gelte es, die Strukturen so zu verändern, dass sowohl die Industrie als auch Privathaushalte die Energie der Sommermonate im Winter nutzen können. „Wenn wir unseren Wohlstand erhalten und ausbauen wollen, müssen wir mit der Zeit gehen und uns weiterentwickeln“, sagt Schobesberger. „Züge werden auch nicht mehr von Pferden gezogen.“

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Autor
Edmund Brandner
Lokalredakteur Salzkammergut
Edmund Brandner
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3  Kommentare
3  Kommentare
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metschertom (8.171 Kommentare)
am 09.02.2024 10:34

Ich finde die Idee absolut Verfolgens wert. Endlich mal Jemand der sich ernsthaft Gedanken gemacht hat.

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2020Hallo (4.519 Kommentare)
am 08.02.2024 07:24

Ist das eine DIENSTREISE ? 🤷‍♀️

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kmal (1.200 Kommentare)
am 07.02.2024 16:26

Da hat er wohl recht.

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