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In Gmunden stach eine Sauna in den Traunsee

Von Gabriel Egger, 18. Jänner 2024, 16:58 Uhr
Die schwimmende Sauna wurde am Donnerstag offiziell eröffnet. Bild: Egger

GMUNDEN. Schwitzen per Anmeldung: Jeweils zehn Plätze können ab Februar reserviert werden- „Haltestellen“ auch an West- und Südufer

Wäre jemand in der orangenen Holzhütte gesessen, er hätte wohl ein Mittel gegen Seekrankheit darin gesucht. Wie eine überdimensionierte Boje schaukelte Gmundens neue Sauna Donnerstagnachmittag im aufkommenden Nordwind. Die Seitenruder des Floßes, auf der sie stand, waren in der Nacht zuvor abgerissen und wieder provisorisch befestigt worden.

Ins Schwitzen kam Simone Barlian aber schon am Abend zuvor. Denn die Sauna funktionierte- und zwar einwandfrei. Die Gmundner Projektleiterin von „Plateau Blo“ , einer Initiative der Kunstuniversität Linz für die Kulturhauptstadt, hatte sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Sabine Pollak ausprobiert, als die hohe Traunsee noch nicht rau war.

Am Donnerstag wurde sie gegenüber der Kuferzeile offiziell eröffnet. Drei weitere Plattformen sollen ab April folgen: Eine Bühne für Ausstellungen und Aufführungen, eine Forschungsstation für „Artists in Residence“ und eine Plattform, die offen und weitgehend leer ist. Sie alle werden miteinander verbunden auf dem Traunsee schwimmen– in 20 Meter Distanz zum Ufer verankert. Bis sie nach einigen Wochen weiterziehen. Ans Westufer nach Altmünster, oder in den Süden nach Ebensee.

"Privat war das erste Wort"

Verstanden werden soll das Projekt als Statement gegen exklusives Besitzdenken. „Das erste Wort, das meine Kinder hier am Traunsee gelernt haben, war Privat. Wir wollen mit der Initiative Raum am See schaffen“, sagt Barlian. Weil die Uferzonen der Salzkammergut-Seen großteils in privater Hand und öffentliche Zugänge rar seien.

Die Sauna wird ab Februar zwar öffentlich, aber nur für jene zugänglich sein, die sich zuvor dafür angemeldet haben. Zehn Plätze stehen zur Verfügung, über eine Website und ein Saunatelefon können sie demnächst gebucht werden. Am besten finden dann Dialogrunden darin statt. Gebaut wurden sie ausschließlich von Frauen, die erste Skizze dafür gab bereits vor mehr als einem Jahr. „Und sie die Plattform sieht genauso aus wie auf dem ersten Entwurf“, sagt Barlian. Im aufgelassenen alten Gaswerk zimmerten schließlich mehr als 20 Studierende daran.

„Es braucht junge Menschen, die sich an dieser Region üben“, sagte Elisabeth Schweeger, künstlerische Leiterin der Kulturhauptstadt 2024. Denn die Zukunft liege im ländlichen Raum. „Fällt dieser weg, haben wir nichts mehr zum Atmen und nichts mehr zum Essen.“

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Autor
Gabriel Egger
Redakteur Oberösterreich
Gabriel Egger

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18  Kommentare
18  Kommentare
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TerraMata (1.122 Kommentare)
am 22.01.2024 15:53

Besser eine Sauna am See als des Eröffnungstheater mit dein Nackpazzel wo sogar Kinder anwesend waren - und sowas soll Kultur sein? Der Kaiser würde se im Grab umdrehen... Pfui kama nur sagen.

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lucky890 (2.146 Kommentare)
am 22.01.2024 13:33

Am Mittwoch meldens Sturm, dann ist das schiache, orange Sondermüllhäusl eh dahin. Die Barlian Kinder müssen echt arm sein, wenn das erste Wort Privat ist - aber wie mans halt zuhause hört.

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1949wien (4.153 Kommentare)
am 21.01.2024 16:08

......ein Scheißhaus mit Wasserspühlung.......,

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tomk32 (933 Kommentare)
am 21.01.2024 20:02

Spülung schreibt sich ohne h.

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dachbodenhexe (5.671 Kommentare)
am 19.01.2024 12:25

Und wie wird die Sauna beheizt? Gibt es da kraftvolle Steckdosen an den Anlegestellen der Sauna?

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fischersfritz (1.555 Kommentare)
am 19.01.2024 11:32

nach dem vergrabenen Wohnzimmer in Goisern nun die Privat Sauna am Traunsee. Welches vertrottelte Projekt erwartet uns demnächst.
Sehr positiv jedoch sind die von der Gmundner Keramik gestalteten Gemeindeteller, sehr, sehr schön.

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spoe (13.503 Kommentare)
am 19.01.2024 07:55

Die Millionen an Steuergeld für die lächerliche Kulturhauptstadt-Kampagne werden nachhaltig angelegt. 😂

Wenn ein männlicher Pensionist eine solche Idee verwirklicht, wird er angezeigt und bekommt eine verkehrte Jacke angezogen.

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metschertom (8.067 Kommentare)
am 19.01.2024 06:20

Was kommt als nächstes? Ein lila Häusl mit Panoramafenster damit man beim Sch....en den Traunstein bewundern kann? Tut mir leid, für diese Form von Kunst finde ich keinen Zugang.

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Ybbstaler (970 Kommentare)
am 18.01.2024 21:41

Eher unsympathisch die Aktion.

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nixnutz (4.156 Kommentare)
am 18.01.2024 20:18

"in der orangenen Holzhütte"

Ich weiß eh, dass es komisch klingt, aber "orange" wird strenkorrekt nicht dekliniert. Das sollte ein Zeitungsredakteur eigentlich wissen. Wobei "orangenes" ein typischer Piefkeausdruck ist, in Österreich würde "oranges" gesagt.

Zur sprachlichen Weiterbildung nur ein beispielhafter Link:

https://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-sind-rosane-t-shirts-und-lilane-leggings-erlaubt-a-292846.html

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nixnutz (4.156 Kommentare)
am 18.01.2024 20:07

So eine Hütte mit hohem Schwerpunkt OHNE Ausleger zu bauen ist wahrlich ein Kunstwerk.

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gw20566 (854 Kommentare)
am 18.01.2024 20:06

... ein typisches barlian projekt mit den üblichen männerfeindlichen anmerkungen, tja ...

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Artus (21 Kommentare)
am 18.01.2024 19:41

Billiger "Aktionismus" ohne Tiefgang.
Leider.

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transalp (10.153 Kommentare)
am 18.01.2024 17:37

NaJa, Kunst ist bekanntlich Geschmackssache.

Was aber diese schwimmende Saunahütte mit Kunst zu tun haben soll ist mir schleierhaft..

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nixnutz (4.156 Kommentare)
am 18.01.2024 20:22

Das ist das Schöne an Kunst. Nicht jeder muss alles verstehehn. Aber es regt zum Reden an (bzw typisch österreichischnzum Sudern).

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kpader (11.506 Kommentare)
am 18.01.2024 17:07

Wo ist der Link Herr Egger?

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Gabriel_Egger (29 Kommentare)
am 18.01.2024 17:13

Der Link für die Sauna-Anmeldung? Den gibt es leider noch nicht.

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nixnutz (4.156 Kommentare)
am 18.01.2024 20:08

Mit dem kpader will sich eh keiner reinsetzen. Das wäre eine Einzelsauna fur ihn.

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