Die Stadt legt vor, der SV Bad Ischl verwandelt: Fußballplatz wird saniert
BAD ISCHL. Bad Ischl übernimmt nun doch 33 Prozent der Kosten – Subventionen gibt es aber nicht mehr.
Wenn sich der SV Zebau Bad Ischl heute gegen St. Martin am Mühlviertler Granit die Zähne ausbeißt, wäre es verkraftbar. Zwar brauchen die Ischler als Tabellenvorletzter in der Oberösterreich-Liga jeden Punkt, haben aber den wichtigsten Erfolg dieses Jahres bereits eingefahren. Denn nach jahrelangem Tauziehen hat der Ischler Gemeinderat nun grünes Licht für die Sanierung des Fußballplatzes gegeben.
Wie berichtet, drängte bereits die Landesregierung, die das Projekt finanziell fördern würde, auf die Umsetzung der "dringend notwendigen Baumaßnahmen". Das Land sagte zu, 50 Prozent der Kosten von 960.000 Euro zu übernehmen. Allerdings nur, wenn die Stadtgemeinde mindestens 17 Prozent aus Eigenmitteln beisteuert. Vor dem Jahr 2018 (Gesetz "Gemeindefinanzierung neu") wäre der Gemeindeanteil noch bei 25 Prozent gelegen.
"Verstehen es als Vorschuss"
Bürgermeisterin Ines Schiller (SP) war zwar bereit, diese 25 Prozent beizusteuern, wurde aber von der Liste Zukunft Ischl mehrfach dafür kritisiert. Vizebürgermeister Hannes Mathes wollte den Betrag auf 33 Prozent erhöhen, um den Verein finanziell zu entlasten.
Den lang ersehnten Kompromiss lieferte schließlich Sportstadträtin Marija Gavric. Demnach wird die Gemeinde zwar tatsächlich 33 Prozent der Kosten für die Sanierung beisteuern, die jährlichen Subventionen für den SV Zebau Bad Ischl werden dafür aber in den nächsten fünf Jahren gestrichen. "Wir sehen die Erhöhung auf 33 Prozent als Vorschuss von Subventionen. Nur die Jugendförderung wird der Verein noch erhalten. Wir wollen alle, dass der Platz umgebaut wird, aber wir haben uns sehr schwer getan, weil ein so hoher Anteil eine Ungerechtigkeit den anderen Vereinen gegenüber wäre", sagt Schiller.
Das Land Oberösterreich beteiligt sich nun mit 480.000 Euro, die Stadt wird rund 317.000 Euro zuschießen, den Rest (rund 163.000 Euro) steuert der Verein selbst bei. Die Liste Zukunft Ischl begrüßte die Entscheidung, der Verein habe es verdient, dass die Stadt nun den "Weg frei" mache.
Ein teures Weihnachtswunder
Stoff für hitzige Diskussionen gibt es in Bad Ischl aber weiterhin: Im Jahr 2020 beschloss die Stadt, sich für das Ö3-Weihnachtswunder, eine Spendenaktion zugunsten von Licht ins Dunkel, zu bewerben. Bad Ischl erhielt auch den Zuschlag für den heurigen Dezember und rechnete mit einer Summe von rund 80.000 Euro. Nun könnten im "Worst Case", wie Bürgermeisterin Schiller sagt, rund 285.000 Euro an Kosten auf die Stadt zukommen. "Weil das Weihnachtswunder im Kurpark stattfindet, brauchen wir die entsprechende Stromleistung und eine komplette Überbauung der Rasenfläche", sagt sie.
100.000 Euro wird der Tourismusverband tragen, bleiben immer noch 180.000 Euro übrig. "Einberechnet sind da aber alle Mitarbeiterstunden und die Kosten für die Security, die wir noch minimieren werden", sagt Schiller. Im Gemeinderat am Mittwoch wurde die Kostenerhöhung zwar scharf kritisiert, letztlich wurde das Weihnachtswunder mit knapper Mehrheit durchgewunken.
Danke der Lebensgefährtin von Hannes Heide, so eine Geldverschwendung !
<<<<<<< 33 Prozent der Kosten>>>>>>
Wie viele sehen denn FUSSBALL dort von der Gemeindebevölkerung? 👎👎👎
Geld muss da sein! 🙈🙈🙈🙈👎👎👎👎
Traurig, dass man so viel Geld verjubelt.