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Unerwünschter Rekord im Salzkammergut

Von Gabriel Egger, 20. Februar 2024, 08:58 Uhr
Auf dem Feuerkogel blieb die Temperatur seit Mitte Jänner nur dreimal unter null
Auf den Pisten des Feuerkogels lässt sich trotz der milden Temperaturen auch in den Semesterferien abschwingen.

SALZKAMMERGUT. Aktuell ist es vielerorts um bis zu sieben Grad zu warm.

Ein frühlingshafter Februar ist schon lange keine Sensation mehr. Sehr mild und größtenteils trocken war er 2021. Ein Jahr darauf war er mild, sonnig und stürmisch. Und im vergangenen Jahr war er mild und hatte kaum Schnee zu bieten. Die Geschichte wiederholt sich eben noch einmal. Und trotzdem ist heuer etwas anders.

Denn mit aktuell bis zu sieben Grad über dem langjährigen Mittel dürfte dieser Februar in die Geschichtsbücher eingehen. Auf den Bergen herrschen Temperaturen, wie sie sonst im April üblich sind. Den bislang wärmsten Februar verzeichnete die Geosphere Austria (Messdaten bis 1851 zurück) im Februar 1998.

Auf dem Feuerkogel lag die Abweichung vom langjährigen Mittel damals bei 4,2 Grad. Im bisherigen Februar war es dort um rund 5,6 Grad zu warm. Den letzten richtigen Eistag, also einen Tag, an dem der Höchstwert unter null liegt, gab es am 20. Jänner. Damals kamen die Temperaturen nicht über minus 5,5 Grad hinaus. Am 12. und 13. Februar lag der Höchstwert noch einmal bei minus ein Grad, sonst stiegen die Temperaturen immer ins Plus – oft sogar zweistellig. Der heurige Februarrekord datiert vom vergangenen Freitag: 12,3 Grad plus.

Elf zweistellige Werte

Auch in Bad Ischl, Bad Goisern und Mondsee, wo die Temperaturen aktuell sechs Grad über dem langjährigen Mittel (im Rekord-Februar 1998 waren es drei Grad) liegen, gab es an elf Tagen im Februar zweistellige Plusgrade.

"Es sieht derzeit alles nach einem Rekordfebruar aus. Auch wenn sich die Abweichung noch ändern wird. Vermutlich aber nur noch im Zehntelbereich", sagt Christian Ortner, Meteorologe bei der Geosphere Austria. Denn am Freitag steht dem Salzkammergut eine Kaltfront ins Haus. Die Schneefallgrenze dürfte bei rund 700 Metern liegen, in höheren Lagen vom Dachstein bis zum Großen Priel könnten bei viel Wind bis zu 30 Zentimeter Neuschnee zusammenkommen. Nur nachhaltig ist das alles nicht. "Es kommt zwar kühlere Luft zu uns, eine markante Kälte sehe ich aber in keinem Prognosemodell", sagt Ortner. Heißt: Es bleibt turbulent – und an einigen Tagen wieder deutlich zu mild.

Wer sich Winter wünsche, müsse für eine Nord- oder Nordostströmung beten. "Wir liegen seit Wochen in Westströmungen, und genau die sind die Schneefresser", sagt Ortner. Zumindest ab einer Seehöhe von 2000 Metern ist noch tiefer Winter. Oder ein Winter, der "ganz okay" ist, wie Ortner sagt.

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Autor
Gabriel Egger
Redakteur Oberösterreich
Gabriel Egger
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10  Kommentare
10  Kommentare
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mynachrichten1 (15.443 Kommentare)
am 24.02.2024 08:14

ich habe gehört, dass man am Feuerkogel oben, mit Schneekanonen sehr gut Schifahren kann.
beim Heizen spart man aber nun sehr viel an fossilen Brennstoffen und auch fossilen Stromananteilen.
die Autos werden viel weniger mit Salz gewaschen, was zu einer viel längeren Nutzungsdauer führt.

insgesamt kann man im schönen Salzkammergut nun auch im Winter angenehmer im Freien verweilen.

wie naiv ist übrigens die beschränkte Denkweise von Entwürfen unausgegorener Wärmegesetze gewesen, die die realen Energie Zusammenhänge nicht berücksichtigen.

Jetzt ist diesen Heiz-Problem mit der Wettererwärmung ja von selber viel geringer geworden.
Andererseits werden die Chancen bei den öffentlichen Energieunternehmen viel zu wenig genutzt, Windparks zu bauen und Stromnetzausbau sowie Photovoltaik auf Gebäuden.

Diese echt nachhaltigen Strom Investitionen würden sich am wohl bestens gemeinwirtschaftlich rechnen.
Derweil baut man in EU alte gefährliche Atomkraftwerke, ein Wahnsinn.
Es g d UV

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dachbodenhexe (5.679 Kommentare)
am 20.02.2024 13:07

So war es immer schon, nichts auf Erden ist stabil bis auf eine Ausnahme es ist die Veränderung diese wird es immer geben den Leben bedeutet Bewegung und Veränderung!

Wer sich die Temperaturen auf Erden über die Zeit ansieht, der erkennt sehr schnell dass diese noch nie stabil waren und immer heftigen Schwankungen ausgesetrzt waren.

Nur diejenigen, welche die Temperaturvergleiche auf einen sehr kleinen Zeitraum begrenzen, ja diese sogenannten Experten wollen uns glaubhaft machen, dass die Temperatur auf Erden keinen Schwankungen unterworfen sein würde, wenn es keine Menschen gäbe!

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nangpu (1.684 Kommentare)
am 20.02.2024 13:32

Aber nie in so einem kurzen Zeitfenster - das ist sehr wohl von uns Menschen gemacht.
Ich weiß, Sie wollen das einfach nicht verstehen bzw. dem zustimmen.

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Gue34 (281 Kommentare)
am 20.02.2024 16:38

nau Servas! Da sind wir ja alle so richtig froh das du uns die Augen öffnest.

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Maxi-milian (680 Kommentare)
am 21.02.2024 09:37

@dachbodenhexe Versuchen wir es mal anders: Vereinfacht gesagt graben Menschen seit einigen Jahrzehnten alles aus was brennt oder pressen es inzwischen auch mit hohem Druck aus der Erde. Im Zuge der Förderung von Öl und Gas, aber auch im Kohlebergbau entweichen große Mengen Methan. Bei der Verbrennung von Öl, Gas und Kohle kommt es zum Ausstoß von großen Mengen CO2, das sich in der Erdatmosphäre anreichert.
Wer sonst als die Menschen ist also hauptverantwortlich für den im historischen Vergleich dramatisch schnellen und starken Temperaturanstieg?

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danke1 (637 Kommentare)
am 21.02.2024 11:26

Das Gleichgewicht der für uns "Menchen" lebenserhaltenden Mechanismen in der Natur ist höchst sensibel, eine Erwärmung, woher diese auch rührt, ist ohnehin nur eine Folge unerkannter (überwiegend unerkennbarer) Zusammenhänge und Ursachen. Viele müssten aber alle paar Minuten daran erinnert werden, dass der Sauerstoff für Lebewesen, wie die "Menschen" überlebensnotwendig ist und der Sauerstoff in großem Maßstab nur von Pflanzen produziert werden kann. Wenn die Pflanzen verschwinden, verschwindet die Atmosphäre, die auch eine wichtige Schutzfunktion für "lebende" Organismen darstellt.

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Gugelbua (31.972 Kommentare)
am 20.02.2024 11:12

Ja die Welt verändert sich wiedermal,
auch auf den Inseln vor Tunesien wird nicht mehr gebaut, sie gehen unter
so manche Villen der Reichen stürzen schon ins Meer genau wie die künstlichen Inseln vor Dubai,
auch nur ein gigantischer Flop, doch es trifft keine Armen

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Alfred_E_Neumann (7.233 Kommentare)
am 20.02.2024 10:15

Mittlerweile wird in Österreich im Februar fast so viel Golf gespielt wie Schi gefahren.

In neue Schilifte oder Hotels würde ich eher nicht investieren.
Und wenn der Staat so etwas fördert, dann fehlt auch dort die wirtschaftliche Weitsicht.

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danke1 (637 Kommentare)
am 21.02.2024 09:34

Ganz gleich, was in meinen folgenden Kommentar, basierend auf Ihrem Kommentar hinein interpretiert werden könnte, ich sehe in der Verbauung der Gebirge eine der höchsten Gefahren für gesellschaftliche Ordnungen und die Zivilisation überhaupt. Ich habe seit mehr, wie 20 Jahren unmittelbar in einem Skizentrum in erhöhter Gebirgslage (Sbg.) gelebt und präsentiere hier eine "Analyse". Bei der Errichtung von Liften geht es in großen Skizentren nicht mehr darum, ob investiert werden soll oder nicht, "es wird einfach gemacht". Welche Geldgeber dahinterstehen, dürfte "niemandem" bekannt werden. Die exzessiven Geschäftsmöglichkeiten und Kusnstschnee in höheren Lagen ist die einzige Legitimation (gewesen). Das Gleiche gilt für Hotels. Dass der exzessive Ansturm von Touristen (Niederlande, usw.), trotz katastrophalen Bedingungen (Schnee), wie etwa heuer, abnimmt, ist unvorstellbar. Was Österreicher*Innen anbelangt hat das gedankenlose Freizeitverhalten leider dazu geführt, dass Skizentren . . .

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danke1 (637 Kommentare)
am 21.02.2024 09:39

zu etwas, wie "in öffentlichem Interesse Stehendes" geworden sind. Es kommt auf eine Beurteilungs-, Kritik-, und vernunftbasierte Entscheidungsfähigkeit der einzelnen Träger*Innen der Masse an und leider ist es mit der Vernunft vieler Freieitfreaks in Österreich, besonders aus den großen Städten sehrschlecht bestellts.

Wo Geld ausgegeben wird, entsteht Wachstum, "Entwicklung" und "Aufschwung". Wo niemand überlegt, Wem er das Geld in den Rachen stopft, entstehen massive, gesellschaftliche Verwerfungen, Unordnungen und teils unfassbare Ungerechtigkeiten.

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