Lichtblick für die Hatschekstiftung: Geld für Adaptierung ist jetzt sicher
VÖCKLABRUCK. Die Stadt macht 300.000 Euro flüssig, das Jugendzentrum will bis Herbst mit dem Betrieb starten.
Am 19. April startet das Offene Kulturhaus Hatschekstiftung (OKH) nach der Winterpause in den lang ersehnten Kulturfrühling. Grund zur Freude gibt’s aber bereits jetzt: Bürgermeister Herbert Brunsteiner (VP) hat am Montag im Gemeinderat berichtet, dass sich die Stadt mit der Gebietskrankenkasse über den Verkaufspreis für das Grundstück neben dem Finanzamt in der Schubertstraße geeinigt hat. Das bringt 800.000 Euro in die Stadtkasse: "Damit scheinen die Sanierungsmaßnahmen des OKH gesichert", führte Brunsteiner im Stadtparlament aus.
Fernwärme zieht ins OKH ein
Kulturreferent Christoph Rill (VP) bestätigt auf OÖN-Anfrage, dass damit die Mittel für die Adaptierung der Hatschekstiftung gesichert seien. In einer ersten Etappe seien dafür 300.000 Euro vorgesehen. Unter anderem wird das Objekt an das Fernwärmenetz angeschlossen werden. "Als erster Schritt kann dann das Jugendzentrum ‚Servas‘ einziehen", erklärt Rill. "Dann muss man schauen, welche Schritte weiter gesetzt werden." Das hänge vor allem von den Finanzen ab. "Schauen wir, was wir im Herbst bei den Budgetverhandlungen für 2015 herausholen und dann sehen wir weiter."
Das neue Jugendzentrum scharrt bereits in den Startlöchern. "Wir haben mit dem Architekten die Pläne erstellt, die wir demnächst einreichen werden", sagt Andreas Eder vom "Servas". "Wir möchten so schnell wie möglich ins OKH." Das hänge aber auch von der Finanzierung und von der Dauer des Bauverfahrens ab, gibt der Jugendleiter zu bedenken. Das Jugendzentrum wird im OKH einen großen Raum im Erdgeschoß beziehen. Im 1. Stock sind ein Büro und zwei Besprechungsräume vorgesehen, die auch von andern Nutzern des Kulturhauses verwendet werden können.
Derzeit ist das "Servas" provisorisch im Otelo in der Bahnhofstraße untergebracht, wo sich an den beiden Öffnungstagen aber nur das Stammpublikum einfindet. Wenn alles glatt läuft, soll der Betrieb des Jugendzentrums im Herbst starten – im Übrigen unter einem neuen Namen. Derzeit läuft ein Wettbewerb an den Vöcklabrucker Schulen, wie das neue Jugendzentrum im OKH künftig heißen soll.