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"Brauchen Abgabe für Zweitwohnsitz"
OBERTRAUN. Nach entsprechendem Druck aus Gemeinden arbeitet die Landesregierung an einem Gesetz, dass ab 2018 den Kommunen die Einführung einer Zweitwohnsitzabgabe ermöglichen soll.
Die SP-Bürgermeister im Salzkammergut begrüßen diese Entwicklung und verweisen auf die finanzielle Belastung durch Zweitwohnsitze.
"Die Hauptwohnsitzgemeinden kassieren für jeden Einwohner Bundesertragsanteile, wir bleiben aber auf den Kosten sitzen", so Obertrauns SP-Bürgermeister Egon Höll. In Obertraun gibt es 750 Hauptwohnsitze und 450 Zweitwohnsitze.
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Erst locken die Gemeinden Touristen an, die eine Stange Geld in Immobilien investieren (im Falle Ischl könnte man noch sagen: in Sonnenschein in der Kalten Jahreszeit; jedoch: sonst in einen Haufen Regen). Da sind dann halt auch welche dabei, die nur sechsmal im Jahr vorbeischauen - dann aber meist für einen mehrwöchigen Urlaub und einige erweiterte Wochenenden. Andere kommen sowieso jedes Wochenende. Diese Urlauber sind keine 'Dosenfresser', sondern sponsern den Kieninger, den Eisl, die Wirte etc.
Dann besteht Wehklagen über die Versiegelung des Bodens bzw. darüber, dass nicht auch die Einheimischen sich alles mit Einfamilienhäuseln zuhütteln können. Der soziale, verdichtete Wohnbau hat im Salzkammergut spektakulär versagt. Hätte Linz eine derartige Wohnbaustrategie wäre es so groß wie Paris.
Falls andere Orte wie z.B. Linz ebenfalls so eine Abgabe einheben, werden sich Pendler und Studierende sehr genau überlegen, was ihnen der nominelle Wohnsitz im Salzkammergut wert ist.