15 Jahre sind genug: Stefan Hindinger zieht sich aus dem Stadtrat zurück
VÖCKLABRUCK. Grünes Vöcklabrucker Urgestein zieht Rückblick mit Stolz auf "grüne Markierungen"
Seinen Rückzug als Stadtrat gab gestern der Grüne Stefan Hindinger bekannt. Er lege im Oktober sein Amt zurück, bleibe aber Gemeinderat und Sprecher der Grünen. "Das ist ein erster Schritt einer Neuaufstellung der Grünen in Blickrichtung Wahlen 2021", erklärte er. Sein Nachfolger werde im September gewählt.
Für seinen Rückzug führt der 51-jährige Vöcklabrucker zwei Gründe ins Treffen. "Ich bin ein vehementer Verfechter einer Amtszeitbeschränkung", sagte Hindinger. Das wäre demokratiepolitisch sehr wirksam und auch ganz wichtig für Bürgermeister. Nach zwei, drei Perioden verfestigten sich die Strukturen, oft gingen Ideen und Energie aus, stattdessen baue sich bei manchen Politikern eine Beratungsresistenz auf.
Zeitpunkt selbst bestimmen
"Ich will den Zeitpunkt des Rückzugs selbst bestimmen", nennt der Grüne den zweiten Grund für seinen Schritt. Mit sechs Gemeinderäten seien die Grünen in der Vöcklastadt so stark wie noch nie. Es sei einfacher, in Zeiten des Erfolgs die Funktion zurückzulegen. "Ich will zurücklegen, wenn es noch Spaß macht, und nicht, wenn man nur noch zynisch argumentiert", kann er sich einen Seitenhieb auf politische Mitbewerber nicht verkneifen.
Die Vöcklabrucker Grünen werden in einer Gemeindegruppenversammlung im September die Nachfolge entscheiden, anschließend werde die Öffentlichkeit informiert. "Die Nachfolge wird ohne Dissonanzen über die Bühne gehen."
Eva Ritt hat im Juni ihr Mandat aus gesundheitlichen Gründen zurückgelegt. Hans Übleis hat bereits angedeutet, für die nächste Wahl nicht mehr zu kandidieren. Und jetzt tritt mit Stefan Hindinger ein weiteres grünes Urgestein ab. "Es geht in Richtung Neuaufstellung", bestätigt Hindinger, dem um die Zukunft der Grünen nicht bang ist. "Wir sind ein starkes Team mit guter Professionalität."
Hindinger blickt auf 15 Jahre Stadtratstätigkeit in den Bereichen Mobilität, Umwelt und Energie sowie Gesundheit zurück. "Ich kann mit Stolz behaupten, deutliche grüne Markierungen gesetzt zu haben", zählt er Photovoltaikanlagen auf Gemeindedächern, Bezug von Ökostrom, den Railjet-Halt, die Erweiterung des Stadtbus-Netzes und die Ernennung zur bienenfreundlichen Gemeinde auf.
"Ich bin ein politischer Mensch und werde mich auch politisch betätigen", kündigt er an. Er sei in der Vergangenheit viel vorne gestanden und werde künftig mehr im Hintergrund arbeiten, etwa in der Initiative "Pro Fuzo". Die Entscheidung sei ihm nicht schwergefallen: "Ich brauche mich nicht mehr in der Zeitung zu lesen."
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schade, nach dem einen spöler zieht sich nun der zweite fähige stadtpolitiker zurück. alles gute wünschen dir zwei treue wähler
Stefan - guat hast das gmacht!!!
Schade dass Du Dich zurückziehst!
Aber:
Es sind in Deiner Zeit
zu Glück viele fähige Junge nachgewachsen!
übrigens genügen auch 15 Jahre, um eine ASVG Pensionsberechtigung zu erreichen, wenn man sonst vielleicht in einem anderen Pensionssystem eingezahlt ist.
Wenn ich mir seine Erfolgsliste in den vergangenen 15 Jahren anschaue und das auf die Privatwirtschaft umlege wäre ich schon längst gekündigt worden.
Und dann ist er auch noch stolz darauf?
wie groß muss hier der Hass sein auf alles Andersdenkende.
da tut man den Grünen Unrecht, Vieles hat schon Hand und Fuß gehabt und wie in eine Demokratie üblich kann man nur mit einer Mehrheit etwas bewegen.
Die aufgezählten vor allem auch von den Grünen angestrebten umgesetzten Punkte sind ja für Vöcklabruck wirklich gut.
Bezüglich Querung der Bundesstraße oberhalb Vöcklabruck hat man es halt wie so üblich mit Verkehrtversplanung Markt OÖ zu tun.
Soziale Aspekt müssten auch für Grüne mehr hervorgehoben werden.
Ob FUZO oder Schritttempo und Zeiten in denen man durch Vö fährt oder nicht, darüber werden die Meinungen immer auseinander gehen.
Was die Grünen generell versäumt haben ist für mehr Transparenz zu sorgen, da wo mutmaßliche Behördenwillkür mit Paragraphenspitzen im stillen Kämmerlein übertrieben wird von starken Netzwerken.
Das hat der Anschober auch nie erkannt, auch andere waren zu feig um sich hier dem zu stellen,
was viel Ungutes im Genehmigungsbereich und bei ungerechten Strafen ermöglicht,
eben nach Gutsherrenart.
> und wie in eine Demokratie üblich kann man nur mit einer
> Mehrheit etwas bewegen.
Das ist ja recht so aber die Mehrheit darf nicht 5 Jahre lang wie in einer Religionsgemeinschaft zu jedem beliebigen Thema festgenagelt sein.
Die Rauchverbotsfrage hat gezeigt, wie demokratiefeindlich und blödsinnig die "Regierungskoalition" zusammen mit der "Klubdisziplin" ist.
Keine Ahnung, was da an Sitzungsgeld abfällt, aber wenn ich das auf die Privatwirtschaft umlege scheint die Betätigung als Stadtrat ein Verlustgeschäft zu sein.
Ein Stadtrat kriegt doch kein Sitzungsgeld, oder?
Der ist ein Verwaltungsbeamter auf Abruf, ein Exekutiver. Ähnlich einem Minister der Stadtgemeinde.
und was hast du würschen zusammengebracht in den letzen 15 jahren?
groß das maul aufreissen kann jeder ... sogar ein "metscher" hahaha
Da ich nicht im öffentlichen Leben, sprich Politik stehe brauche ich mich auch nicht vor einem Bunnyburger rechtfertigen.
Und ein Rechtschreibkurs würde dir auch nicht schaden!