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Paul Link: Er tritt seine letzte Reise an

Von Karoline Ploberger, 15. Februar 2022, 00:04 Uhr
Er tritt seine letzte Reise an Paul Link (1947–2022) aus Ansfelden von Karoline Ploberger
Paul Link Bild: (privat)

Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen" – dieser vielzitierte Spruch des deutschen Dichters Matthias Claudius spiegelt das Leben von Paul Link genau.

Denn mit dem Reisen hat der Reiseanzeigen-Manager sein Hobby zum Beruf gemacht. Auch in der Pension ging er seiner großen Leidenschaft nach.

Ursprünglich hat sich der Ansfeldner aber einer ganz anderen Sparte zugewendet – nämlich der Kraftfahrzeugtechnik. Seine Mechanikerlehre schloss er bei der Mercedes-Benz-Werkstatt in Ansfelden ab und war dort mehrere Jahre tätig, bis er schließlich der Kfz-Branche den Rücken kehrte. "Mein Mann war immer ein guter Verkäufer – er hatte Charme, er liebte es, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen, und er war sehr geschickt", erzählt seine Frau Renate.

Kurzerhand beschloss Paul Link, in den Anzeigenverkauf als Fachmann für Vierfarbanzeigen, die damals entstanden, zu wechseln. Mehrere Jahre lang war er bei unterschiedlichen Unternehmen in der Medienbranche tätig, bevor er schließlich zu den OÖNachrichten wechselte. Mit Paul Link als Manager wurde kurz darauf der OÖN-Reiseclub gegründet, aus dem sich zahlreiche Leserreisen und das Reise-Magazin am Samstag entwickelten.

Stets in Kontakt mit Reiseveranstaltern, Reisebüros und Vertretern aus der Branche war Paul Link als "Mister Reiseclub" in aller Munde. "Wenn ich ihn einmal vertreten musste, hieß es: ,Oh, ist etwa Mister Reiseclub nicht im Büro?‘", erinnert sich sein Kollege Walter Angermayr.

Hoch geschätzter Kollege

Als sehr korrekter und kollegialer Mensch ist er vielen seinen Kollegen in lebhafter Erinnerung geblieben. "Ich habe viele Jahre lang das Büro mit ihm geteilt, Paul war ein toller Kollege, der immer geholfen hat, wenn man ihn brauchte", sagt Angermayr.

Obwohl Paul Link – dem Beruf geschuldet – viel unterwegs war, so fand er doch immer Zeit, mit seiner Jugendliebe Renate die schönsten Plätze Europas mit dem Wohnmobil zu entdecken. "Wenn er ein schönes Reiseziel entdeckt hat, hat er immer gesagt: ,Ich verspreche dir, dass ich mit dir dort hinfahre‘", erinnert sich seine Gattin Renate an die zahlreichen Reisen nach Frankreich, Spanien, Portugal und nach Kroatien. "Ich hätte die ganze Welt mit ihm bereisen können."

Die beiden lernten sich im Alter von 17 und 18 Jahren kennen, im Jahr 1966 wurde geheiratet. "Ich war noch sehr jung, gerade erst 18. Aber es hat einfach so gut gepasst zwischen uns", erzählt Renate. Kurze Zeit darauf wurde der älteste Sohn Andreas geboren, neun Jahre später folgte Sohn Dietmar.

Am 12. Jänner konnte Paul Link, der zuletzt nicht mehr bei bester Gesundheit war, noch seinen 75. Geburtstag feiern. "Es war schön, dass wir im engsten Familienkreis gefeiert haben", sagt Gattin Renate. Die Verabschiedung findet heute Vormittag auf dem Friedhof in Ansfelden statt.

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Autorin
Karoline Ploberger
Redakteurin Oberösterreich
Karoline Ploberger
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