Nach Messerangriff in Laakirchen: U-Haft für Ehemann beantragt
LAAKIRCHEN. Der 66-Jährige hat am Montag seine Frau mit einem Messer attackiert und schwer verletzt.
Die Staatsanwaltschaft Wels hat die U-Haft für jenen 66-Jährigen beantragt, der Montagvormittag versucht haben soll, seine Ehefrau in Laakirchen zu erstechen. Laut einer Sprecherin geht die Staatsanwaltschaft von einem bedingten Vorsatz aus und hat Ermittlungen wegen Mordverdachts eingeleitet.
In der Einvernahme sagte der Verdächtige, er habe die 60-Jährige verletzen wollen, jedoch auch ihren Tod in Kauf genommen. Der Attacke war ein Streit des Mannes mit seiner Frau vorangegangen, dieser habe sich um einen Disput des 66-Jährigen mit seinem Schwiegervater gedreht.
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Seine Frau soll ihn aufgefordert haben, den Konflikt zu bereinigen, sonst könne er aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen, zitierte die Staatsanwaltschaftssprecherin gegenüber der APA aus dem Einvernahmeprotokoll.
Ehefrau konnte noch nicht befragt werden
Daraufhin wollte der 66-Jährige Suizid begehen, rief aber die Rettung. Seiner Frau habe er von seiner Absicht berichtet, diese dürfte erwidert haben, er solle sie nicht so unter Druck setzen. Daraufhin habe er sich gedacht, "wenn du mich so verletzt, verletze ich dich auch". Er ging in die Küche, holte ein Messer und habe seiner Erinnerung nach zwei bis dreimal zugestochen. Im Protokoll seien fünf Stiche unter anderem im Brustbereich angeführt, so die Sprecherin.
Der Schwerverletzten gelang es, ihren Bruder anzurufen, der dann die Rettung alarmierte. Die 60-Jährige kam ins Spital und wurde operiert, befindet sich aber nicht in Lebensgefahr. Sie konnte bisher noch nicht einvernommen werden, hieß es von der Staatsanwaltschaft auf OÖN-Anfrage.