Fusionierte Feuerwehren erhalten ein modernes Einsatzzentrum
LEOPOLDSCHLAG. Die Neustrukturierung der Leopolschlager Feuerwehren mündet in der Erweiterung des Feuerwehrhauses.
Von Grund auf neu aufgestellt wurde das Feuerwehrwesen in Leopoldschlag. Ausgehend von der Fusionierung der vier Freiwilligen Feuerwehren Markt Leopoldschlag, Dorf Leopoldschlag, Mardetschlag und Wullowitz vor zwei Jahren wurde Schritt für Schritt die Voraussetzung für eine moderne, schlagkräftige Feuerwehrstruktur in der Grenzlandgemeinde geschaffen, an deren Spitze der gemeinsame Feuerwehrkommandant Patrick Hoffelner steht. Stützpunkt dieser neu geschaffenen Freiwilligen Feuerwehr Leopoldschlag wird das bestehende Feuerwehrhaus in Leopoldschlag. Um allen Anforderungen der fusionierten und damit deutlich größeren Feuerwehr gerecht zu werden, muss das Feuerwehrhaus jetzt noch entsprechend adaptiert und umgebaut werden.
Nach einer längeren Planungszeit läutete kürzlich die Spatenstichfeier den offiziellen Baubeginn ein. Die Planung des Projektes erfolgte durch den Architekten Josef Ullmann in enger Zusammenarbeit mit Kommandant Patrick Hoffelner und seinem Team. Im Mittelpunkt des Umbaus stehen ein zusätzlicher Stellplatz für ein Feuerwehrfahrzeug sowie die Bereitstellung von Umkleidemöglichkeiten in ausreichender Anzahl. Darüber hinaus werden ein Katastrophenschutzlager und eine neue Einsatzzentrale für den Krisenstab im Katastrophenfall untergebracht. Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.
"Ein zentrales Element der Feuerwehr-Fusionierung war immer die Errichtung eines neuen Stützpunktes. Mit dem Umbau des Feuerwehrhauses findet die Zusammenlegung einen würdigen Abschluss", sagt Bürgermeisterin Anita Gstöttenmayr.
Das könnten sich viele andere Feuerwehren zum Vorbild nehmen. In unserer Gemeinde gibt es z. B. nicht weniger als 5 Feuerwehren, die zwischen nur 1,7 und max. 4.1 km Luftlinie auseinanderliegen. Das mag in Zeiten von Pferdefuhrwerken seine Berechtigung gehabt haben, ist inzwischen aber längst überholt. Wenn aber wochentags die Pendler alle in der Arbeit sind, hat man dann Probleme überhaupt auszurücken.
Andererseits würden aber viele gar nicht zur Feuerwehr gehen, wenn sie ins Nachbardorf müssten.
Zusammenlegung finde ich sinnvoll, weiter so. Vielleicht gelingt dies auch bei Öamtc/ Arbö und Alpenverein/Naturfreunde. Doppelgleisigkeit = doppelte Ausgaben für Verwalung, Präsidenten etc.
sehr vernünftig
Es ist ohnehin ein Gebot der Stunde die Fusionen von Feuerwehren voran zu treiben. Welche Gemeinde kann sich dzt. den Unterhalt von mehreren Feuerwehren noch leisten. Die technische Ausstattung ist kaum noch finanzierbar für kleinere Gemeinden.
Das Feuerwehrwesen bedarf einer umfassenden Reform und einer Anpassung an die aktuellen Gegebenheiten.
Und was für Lösungen schlagen Sie vor?
Das wichtigste Ziel ist nmM die Einsatzfähigkeit zu erhalten.
Denn uns muss schon klar sein, dass wir ohne FF aufgeschmissen wären.
Super. Zukünftig sollten nur mehr Feuerwehrdepots gefördert werden, wenn sie fusionieren. Bei uns im Nebenort gibt es 5 Feuerwehren für 5000 Einwohner mit übergroßen Häusern und jeglicher Ausstattung mal fünf. Wird dies kritisch gesehen, kommt sofort der Aufschrei, das Gemeindegebiet sei groß und man müsse überall binnen Minuten beim Einsatzort sein. Wenn man sich die Art und Anzahl der Einsätze anschaut, ist dieses Argument nicht haltbar. Fusionieren ja ja!!!