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Energiereicher Beitrag zur Landesausstellung

Von Edmund Brandner, 04. April 2013, 00:04 Uhr
Energiereicher Beitrag zur Landesausstellung
Diese sieben Meter hohe Skulptur wird beim Brauhaus in Freistadt errichtet. Bild: Linz AG

TRAUNKIRCHEN/FREISTADT. Sonnenblumen aus Stahl, die elektrischen Strom erzeugen - mit diesem Beitrag aus dem Salzkammergut wird die Landesausstellung in Freistadt heuer glänzen.

Sie sind sieben Meter hoch, produzieren bis zu 1400 Watt Strom und werden allen Menschen ins Auge stechen, die im Sommer das Zentrum der diesjährigen Landesausstellung im Mühlviertel besuchen: die bizarren Sonnenblumen des Traunkirchner Künstlers Konrad Feichtinger. Die verschlungenen Edelstahl-Gewächse werden in den kommenden Wochen direkt vor dem Brauhaus in Freistadt montiert und werden dort unübersehbar auf die am 26. April beginnende Landesausstellung hinweisen.

Linz AG finanzierte Skulptur

Inspiriert wurde der 58-jährige Künstler zu seiner Skulptur vom Titel der Landesausstellung „Alte Spuren – neue Wege“ und vom Energiekonzern Linz AG, der die Skulptur letztendlich finanzierte. „Die Sonnenenergie ist ein neuer Weg, Elektrizität auch in größeren Mengen zu erzeugen“, sagt der Traunkirchner. „Ich finde, Sonnenblumen sind dafür ein schönes Symbol. Dort, wo wir bei ihnen die schwarzen Kerne ernten, erntet meine Skulptur Sonnenstrom.“ Die Köpfe von Feichtingers Sonnenblumen bestehen aus zwei gewölbten, elliptischen Glasplatten, zwischen denen biegsame Photovoltaik-Paneele eingearbeitet sind.

Die Elektrizität, die Feichtingers Skulptur erzeugt, wird natürlich ins Netz eingespeist. Zugleich geben die Blumen Energie aber auch an ihre Betrachter weiter. Abends verwandeln sie sich in geheimnisvolle Laternen. LED-Lampen spiegeln dabei durch buntes Licht die Stimmung der Menschen wider. Die Steuerungssoftware dafür stammt vom Ars Electronica Center in Linz. „In Summe werden meine Blumen aber mehr Strom erzeugen als sie verbrauchen“, so Feichtinger.

Übrigens stammt nicht nur das künstlerische Konzept der Stahlblumen aus dem Salzkammergut. Die verschlungenen Sonnenkraftwerke werden auch im Reich der Vogelfänger hergestellt. Die Metallarbeiten übernimmt der Stahlbaubetrieb Deubler in Bad Goisern, das elektrische Innenleben der Skulptur stammt von der Pinsdorfer Elektrik Engineering GmbH.

Offen ist noch, ob Feichtingers Skulptur in Freistadt auch nach der Landesausstellung noch zu bewundern sein wird. „Die Chancen dafür stehen gut“, sagt der Traunkirchner. „Das letzte Wort haben aber die Verantwortlichen in Freistadt und die Linz AG.“

Zumindest für die Dauer der Landesausstellung aber lässt sich behaupten: Ein Glanzstück des diesjährigen Mühlviertler Sommers kommt aus dem Salzkammergut.

 

Ein Manager, der zum Bildhauer wurde

Selbst für einen Künstler kann der 59-jährige Traunkirchner Konrad Feichtinger mit einem ungewöhnlichen Lebenslauf aufwarten. Der gelernte HTL-Ingenieur machte zunächst in der Wirtschaft Karriere. Als Manager eines großen IT-Konzerns trug er Nadelstreif und bereiste die halbe Welt, bevor er zur Jahrtausendwende sein Leben völlig neu ausrichtete und den Sprung ins Künstlerdasein wagte. „Ich wollte kein Hobby ausüben, sondern die Sache konsequent angehen“, so Feichtinger. „Für mich ist entscheidend, dass ich davon auch leben kann.“

Feichtinger absolvierte die Bildhauerausbildung an der HTL in Hallstatt und bevorzugt das Arbeiten mit Holz und Metall. Für seine Großprojekte sucht er sich Sponsoren und Partner in der Wirtschaft – wobei ihm sicher hilft, dass er nach wie vor deren Sprache spricht.

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