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Ein Museum über Burgen, Geschichte und Natur

Von Barbara Eidenberger, 26. März 2013, 00:04 Uhr
Unter dem Burghof wurde der Neubau angebracht. Dieser erhält noch eine Holzfassade. Bild: Eidenberger

TRAGWEIN. 2,2 Millionen Euro wurden in die Sanierung der Ruine und in die Errichtung des Burgenmuseums investiert.

Noch ist sowohl der Innenhof der Burgruine Reichenstein als auch der darunterliegende Neubau ganz Baustelle. Doch in einem Monat sollen die Arbeiten abgeschlossen sein und das „Oberösterreichische Burgenmuseum“ wird eröffnet. „Der Zeitplan wird halten – muss halten“, sagt Bürgermeister Josef Naderer (VP).

Gemeinsam mit Christoph Lettner, Geschäftsführer der „OÖ Burgenmuseum Reichenstein GmbH“, verfolgte der Bürgermeister die Idee eines Museums schon seit einigen Jahren konsequent. Dass es nun nur noch wenige Tage bis zur Fertigstellung sind, macht beide stolz. 30 Jahre lang hatte sich der Burgverein um die Erhaltung gekümmert. Doch irgendwann wurde der Aufwand für die ehrenamtliche Basis zu groß. Und so entstand schließlich die Idee zum Burgenmuseum. Insgesamt werden 2,2 Millionen Euro in Reichenstein investiert, der Großteil kommt aus verschiedenen Fördertöpfen. Auch das war nicht ganz so einfach, weil archäologische Funde Mehrkosten von 300.000 Euro verursachten.

Wissenschaftlich fundiert

Diesen Mehraufwand sei es aber wert gewesen, davon ist nicht nur Manfred Hainzl, der wissenschaftliche Leiter des Projekts, überzeugt. „Wir zeigen die Entstehung und den Bau der Burgen vor einem einzigartigen wissenschaftlichen Hintergrund“, erklärt Hainzl. Gezeigt wird außerdem die Alltagskultur und das alltägliche Leben in und um eine Burg in Zeit des elften bis 17. Jahrhunderts. Dazu wird eine mittelalterliche Wohnstube eingerichtet. „Diese markiert den Beginn der Privatsphäre. Die Herrschaft hat es sich schon etwas gemütlicher gemacht“, sagt Naderer. „Die sachliche Korrektheit und wissenschaftliche Fundiertheit ist uns sehr wichtig“, betont Hainzl. Damit will man sich auch vom bestehenden Museumsangebot abgrenzen: „Wir sind kein Heimatmuseum.“ Zweites Thema ist Natura 2000, dem ebenfalls im Neubau ein Bereich gewidmet ist. Neben Informationen über das Naturvermittlungsangebot gibt es die drei Schwerpunkte Fluss, Wald und Wiese. In Reichenstein sollen sämtliche Angebote zusammenlaufen. „Damit haben wir ein inhaltlich starkes zweites Standbein“, sagt Hainzl.

Die Herausforderung sieht Geschäftsführer Lettner vor allem im laufenden Betrieb: „Aber wir sind zuversichtlich. 100.000 Euro pro Jahr müssen wir erwirtschaften.“ Diese Einnahmen sollen rund 4000 Museumsbesucher und 10.000 Besucher bei Veranstaltungen bringen. Letzteres zum Beispiel durch Hochzeiten, für die es heuer schon die ersten Buchungen gibt. „Die kleine Kapelle ist beliebt für Hochzeiten und Taufen, das wird auf jeden Fall in der Vermarktung ein starkes Thema“, so Lettner. 280.000 Euro wurden allein in die Restaurierung der Kapelle gesteckt.

 

Eröffnung Burgenmuseum Reichenstein

Feierlich eröffnet wird die sanierte Burg samt Neubau, in dem das Museum untergebracht wird, am 21. April. Die Feierlichkeiten beginnen um 9 Uhr mit einer Festmesse, bei der auch die Kapelle neu gesegnet wird. Danach wird der Festakt samt offizieller Eröffnung stattfinden.

Erste Programmpunkte für das Jahr sind bereits geplant, unter anderem das Theater „Haim, Herrschaft und Untergang“, das extra für das Eröffnungsjahr des Museums verfasst wurde und von der Waldaistbühne auf die Bühne gebracht wird. Premiere ist am 25. Mai.

Beim Tag des Denkmals, der heuer am 29. September stattfindet, ist die Teilnahme des Burgenmuseums ebenfalls bereits fixiert. Unter dem Motto „Das Rätsel von Reichenstein“ wird die barocke Badegrotte genau unter die Lupe genommen. Ist sie tatsächlich das, wonach sie aussieht?

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