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Afiesl fusioniert mit St. Stefan, Waldhäuser gehen an Helfenberg

Von Thomas Fellhofer, 07. März 2018, 08:15 Uhr
Fusion
Im neuen Sitzungssaal am St. Steffinger Gemeindeamt beschloss der Afiesler Gemeinderat die Fusion zur Gemeinde St. Stefan-Afiesl und die Gebietsabtretung der Waldhäuser. Bild: Fellhofer

In einer sachlichen und kurzen Sitzung ebnete der Afiesler Gemeinderat den Weg für die nächste Fusion im Bezirk Rohrbach.

Aus St. Stefan am Walde und Afiesl wird die neue Gemeinden St. Stefan-Afiesl. Das beschloss der Afiesler Gemeinderat am Dienstagabend einstimmig.Vorher beschloss man ohne FP-Zustimmung die Gebietsabtretung der Ortschaft Waldhäuser zu Helfenberg.

Josef Eisschiel leitete als Vizebürgermeister von Afiesl (ÖVP) den Fusionsprozess. Nach sechs intensiven Monaten ist nun alles in trockenen Tüchern und das Bangen hat ein Ende. Zuletzt verlangte ja eine Bürgerinitiative auch die Ortschaften Neuschlag und Köckendorf an Helfenberg abzutreten. „Ich bin schon erleichtert, dass wir das geschafft haben“, sagt Eisschiel und versichert: „Wir haben Frieden in der Gemeinde. Der Wirbel wurde nur von wenigen angezettelt“. Unterschriftenlisten habe er nie zu Gesicht bekommen, lediglich eine Auswertung der Bürgerinitiative selbst (wir berichteten).  Auch Bürgermeister Erhard Grünzweil (ÖVP) ist froh, dass die Fusionierung beschlossen werden konnte: „Die ersten Pläne zur Zusammenlegung gehen auf das Jahr 1981 zurück. Jetzt haben wir es doch noch geschafft“. 

Sachliche Sitzung

Groß diskutiert wurde am Dienstag  nicht mehr. Lediglich bei der Gebietsabtretung der Waldhäuser an Helfenberg stimmte FP-Mann Eugen Engleder nicht mit: „Ich glaube, dass wir als ganze Gemeinde zu St. Stefan gehen sollten und die Waldhäuser nicht an Helfenberg übergeben sollten“, sagte er sachlich. Deshalb könne er in diesem Punkt nicht mitstimmen. Der zweite FP-Mandatar war verhindert, sodass nur zwölf Stimmberechtigte über die Zukunft der Gemeinde entschieden. Auch die VP schickte vier Ersatzmitglieder ins Rennen.  

Die Initiatoren des Bürgerforums waren übrigens bei der Sitzung nicht anwesend. Um die 15 Zuhörer kamen trotzdem. Außer leisem Murren weniger Anwesender verlief die Sitzung allerdings ruhig. Darunter waren auch Zuhörer aus der Ortschaft Waldhäuser, die lieber nach St. Stefan als nach Helfenberg zugeordnet würden: „Wir können natürlich keine Lösung anbieten, die für 100 Prozent der Menschen in Afiesl passt. Aber wir haben eine Lösung gefunden, die für die meisten Bürger in Ordnung ist“, sagten Eisscheil und Grünzweil nach der Sitzung.  

Die Gemeinderäte gehen übrigens voller Elan in die neue Zeit. „Wir wollen uns in der neuen Gemeinde einbringen und freuen uns darauf. Die Bauernschaft wird ebenfalls fusionieren. Wir haben jetzt schon die Feuerwehr Jugendgruppe gemeinsam und kennen uns. Im Aviva haben wir schon lange einen ‚grenzüberschreitenden‘ Sparverein“, freut sich Eisschiel. 

Wahl im nächsten Frühjahr

Technisch wird die Gebietsabtretung von Waldhäuser der erste Punkt auf der Agenda. Eisschiel wird sich in den nächsten Tagen mit dem Land Oberösterreich besprechen. „Wahrscheinlich wird die Abtretung der Waldhäuser mit 1. Oktober über die Bühne gehen. Lieber wäre uns der 31. Dezember“, sagt der Vizebürgermeister. Mit Jahresende werden dann Afiesl und St. Stefan am Walde aufgelöst und ein Regierungskommissär übernimmt in den Gemeinden die Agenden. Eine Verwaltungsgemeinschaft gibt es ja schon. Es folgt eine Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl - wahrscheinlich im Frühjahr 2019. 

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1  Kommentar
1  Kommentar
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jago (57.723 Kommentare)
am 07.03.2018 13:47

> Mit Jahresende werden dann Afiesl und St. Stefan am Walde
> aufgelöst und ein Regierungskommissär übernimmt in den Gemeinden
> die Agenden.


Das betrifft ja nur die exekutive Angelegenheit. Wie sieht es mit der zertrümmerten legislativen Ebene aus? Wie heißt die neue Gemeinde? "Haslach-St.Stefan-Afiesl"?

Wobei sich der treibende OÖN-Redakteur eh schon, ausnahmsweis, mit der Linse in die Niederungen einer Gemeinderatssitzung herab begeben hat - ganz was neues hier grinsen

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