Mordprozess nach tödlicher Messerattacke in Marchtrenk
WELS. Nachdem im März des Vorjahres ein Bosnier bei einer Messerattacke in Marchtrenk getötet wurde, muss sich am Mittwoch der mutmaßliche Täter in Wels wegen Mordes verantworten.
Fünf Stiche in den Bauch waren tödlich. Aus Eifersucht soll im März 2023 ein 40-jähriger Montenegriner einem Bosnier (40) die 20 Zentimeter lange Klinge eines Küchenmessers in den Bauch gerammt haben. Der Tatort war eine Straße zu einem Firmengelände in Marchtrenk. Der Angeklagte vermutete, dass seine Noch-Ehefrau ein Verhältnis mit dem Opfer hatte, was sich als falsch herausstellte.
Am Mittwoch muss sich der Beschuldigte wegen Mordes vor einem Geschworenengericht in Wels verantworten. Ein offizielles Geständnis hat er bisher nicht abgelegt. Nur seiner Noch-Frau erzählte er am Telefon direkt nach der Tat, dass er ihren „Liebhaber“ erstochen habe. „Und dich auch, wenn ich aus dem Gefängnis zurück bin“, soll er angekündigt haben. Die Staatsanwaltschaft hat ihn daher auch wegen gefährlicher Drohung angeklagt.
Jungen Fahrer genötigt?
Weiters muss sich der 40-Jährige wegen schwerer Nötigung verantworten. Denn direkt nach den Stichen stieg er mit dem blutigen Messer in ein Auto und soll den jungen Mann am Steuer gezwungen haben, vom Tatort zu flüchten. Gegen den Serben war ursprünglich auch ermittelt worden. Das Verfahren wurde aber bereits eingestellt.
Wie berichtet fuhren die zwei Männer nach Traun, der 40-Jährige setzte seine Flucht dann allein fort. Er wurde schließlich von der Cobra festgenommen. Der Montenegriner ist wegen fortgesetzter Gewalt gegen seine Frau vorbestraft.
Für den Fall einer Verurteilung drohen ihm zehn bis 20 Jahre oder eine lebenslange Haftstrafe.
DA kommen die Kriminellen und toben sich hier aus - wir haben die Probleme. Asylstopp!