Wie man Kinder in Bewegung bringen kann
LINZ / LEONDING. Thomas Dechel, Ex-Eishockeyprofi der Black Wings, organisiert Feriencamps für die Jungen
Experten sind sich einig: Die größten Leidtragenden der Corona-Pandemie sind die Kinder, deren natürlicher Bewegungsdrang durch Ausgangsbeschränkungen zwei Jahre lang unterdrückt wurde. Studien besagen, dass Kinder im ersten Lockdown von März bis Mai 2020 durchschnittlich vier Kilogramm an Körpergewicht zugenommen haben.
Diesem Problem versucht der Linzer Thomas Dechel entgegenzuwirken. Der Ex-Profi-Eishockeytorhüter veranstaltet seit vier Jahren Feriencamps für Kinder, um sie zum Sport zu bringen. "Ich denke, wir sind in der Pflicht, Kindern ihre Bewegung zu ermöglichen. Die Leistungsfähigkeit kommt nicht nur dem Körper zugute, sondern auch der Psyche. Wer Sport betreibt, hat Spaß, Glückshormone werden ausgeschüttet, und man bildet sich auch auf sozialer Ebene", sagt der 29-Jährige, der zuletzt auch als Nachwuchstrainer bei den Linzer Eishockey-Junioren aktiv war.
In den ersten beiden Ferienwochen veranstaltet Dechel unter dem Slogan "KidsMeetSports" mit 24 weiteren Trainern, Sportpädagogen und Betreuern aus verschiedensten Sportarten zwei Camps für je 80 Kinder auf der Anlage der Sportunion Leonding.
Zwischen 8.30 und 16.30 Uhr probieren sich die Kinder (Jahrgänge 2008 bis 2016) montags bis freitags in sechs bis acht Sportarten pro Tag. Es geht aber nicht um die Sportarten per se, sondern vielmehr um das Training von sportmotorischen Fähigkeiten.
Bildergalerie: Kidsmeetsports: Kinder zum Sport bringen
Galerie ansehen"Von Fußball über Tennis, Hockey, Golf, Basketball, Tanzen bis zum Klettern ist so ziemlich alles dabei", sagt Dechel, der sich auf die Sieben- bis 14-Jährigen freut. In den vergangenen vier Jahren sei das Sportcamp zu einer Herzensangelegenheit für ihn geworden. "Es macht unheimlich viel Freude, die Kinder für den Sport zu begeistern. Und dafür leben wir als Verein." (prinz)
Ein paar Restplätze sind noch vorhanden. Eine Sportwoche inklusive Rundum-Betreuung und täglichem Mittagsmenü kostet für Mitglieder 317 Euro (jedes weitere Geschwisterkind 277 Euro). Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.kidsmeetsports.com
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Unser Sohn besucht das Camp seit der Geburtsstunde und es wurde so zu einer fixen Institution in unserer „Ferienplanung“! Fakt ist, dass sich das Sportcamp von Jahr zu Jahr verbessert hat und sportlich sowie von den Teilnehmern ein sehr gutes Niveau bietet. Zusammengefasst kann man das Sportcamp bloß empfehlen, zumal auch die Trainer sehr nett sind und auch die Verpflegung unserem Sohn immer schmeckt.