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Spät, aber doch kommt ein Porträt von Franz Dobusch ins Linzer Rathaus

Von Anneliese Edlinger, 22. November 2019, 00:04 Uhr
Spät, aber doch kommt ein Porträt von Franz Dobusch ins Linzer Rathaus
Franz Dobusch, Alt-Bürgermeister Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Linzer Künstlerin Susanne Purviance malt den längstdienenden Bürgermeister von Linz.

Es wird spannend. Wird am 9. Jänner, wenn Klaus Luger (SP) erneut zum traditionellen Bürgermeisterempfang ins Alte Linzer Rathaus einlädt, im Renaissancesaal endlich ein Porträt seines Vorgängers Franz Dobusch hängen?

Dies ist insofern interessant, als bei den Empfängen der vergangenen Jahre stets darüber debattiert wurde, warum in der an diesen Abenden öffentlich zugänglichen Bürgermeistergalerie kein Abbild des mit 25 Jahren Amtszeit immerhin längstdienenden Stadtoberhauptes von Linz zu sehen ist.

Ob dies heuer anders sein wird, bleibt abzuwarten. Fix ist jedenfalls, dass Dobusch in der Linzerin Susanne Purviance jene Künstlerin gefunden hat, von der er sich ein Porträt wünscht.

Ihm sei von Seiten der Stadt eine Liste von Künstlern vorgelegt worden, aus denen er wählen konnte, sagt Dobusch. Wichtig sei ihm gewesen, dass eine Frau zum Zug komme. Die Arbeiten von Susanne Purviance hätten ihn angesprochen. "Sie malt sehr farbenfroh und kräftig. Das gefällt mir", sagt Dobusch im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Eine erste und auch einzige Sitzung im Atelier der Künstlerin habe es gegeben. "Sie wollte wissen, wie ich ticke, und hat eine Art Skizze angefertigt." Ein weiteres Mal müsse er nicht mehr kommen. Gespannt auf die fertige Arbeit sind also nicht nur die Gäste des Bürgermeisterempfangs, sondern auch Dobusch selbst. Auf die Unstimmigkeiten rund um den so lange nicht erfolgten Auftrag für sein Porträt will Dobusch nicht eingehen: "Gut, dass sich die Geschichte erledigt hat." Ähnlich sieht das Nachfolger Luger, dem ja vorgeworfen wurde, die Sache nicht in die Wege geleitet zu haben: "Ich bin froh, dass es so weit ist und sich mein Vorgänger für eine Künstlerin entschieden hat."

Den Antrag zur Beauftragung eines Porträts hatten im heurigen Frühling die Grünen gestellt.

In der Sitzung des Stadtsenats kommende Woche soll die Freigabe von 12.000 Euro für Porträt samt "schlankem Stahlrahmen" beschlossen werden.

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Autorin
Anneliese Edlinger
Leitende Redakteurin
Anneliese Edlinger

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11  Kommentare
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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 24.11.2019 00:28

Ich als Linzer Bürger und Financier des Dobusch-Bildes wünsche mir, dass der Ex-BGM gemeinsam mit Ex-Finanz-SR Johann Mayr und Ex-Finanzdirektor Werner Penn gemeinsam mit den damals verantwortlichen Personen der Ex-Stadt-"Hausbank" BAWAG, die der rote ÖGB in der Karibik versenkt hat, beim Unterzeichnen des SWAP-4175-Vertrages abgemalt werden. Dies zeigte nämlich die folgenreichste Aktion von Dobusch und Konsorten. Lässt sich das machen?

Und beim bald statt findenden "Sauschädelempfang" von BGM Luger, der nun interessanterweise nur mehr "Bürgermeisterempfang" genannt wird, möge man dem Pensionisten Dobusch vorrechnen, wie teuer uns dieser SWAP-Vertrag zu stehen kommen könnte und ebenso den Herren Mayr und Penn, falls auch diese sich aus ihren Wohnungen ins alte Rathaus fahren trauen sollten.

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transalp (11.024 Kommentare)
am 23.11.2019 17:42

Oh, das sind die echten Sorgen der Bgm oder Ex... (ironie).
Ob Bgm Luger auch schon Ausschau nach Maler /Malerinnen hält?
Ein Bild vielleicht mit seiner künftigen "Neuen Donaubrücke" im Hintergrund?
(Sarkasmus Ende. . )

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.948 Kommentare)
am 22.11.2019 14:13

Ja, die dicken, kräftigen Farbstriche. So wie das Konterfei, dass anlässlich 20 "guter" Jahre für Linz überall - wie in Diktatorstaaten - überall plakatiert war.

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soling (7.432 Kommentare)
am 22.11.2019 12:51

Und für welche Leistung jetzt genau wurde dieses Bild in Auftrag gegeben?

Durch den SWAP bleibt der Herr doch eh in ewiger Erinnerung.

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soling (7.432 Kommentare)
am 22.11.2019 12:57

Ich hoffe, dass die Mittel (Euro 12.000,-) vom Gemeinderat nicht freigegeben werden.
Immerhin geht es hier um das Geld der Steuerzahler.
Wenn sich die Grünen ein Bild vom Herrn Dobusch wünschen können sie ihn ja um ein Foto bitten.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.948 Kommentare)
am 24.11.2019 11:28

Eigentlich müssten ja noch genug Dobusch-Bilder existieren, die damals zB. als Pflichtexemplare in Schulen ausgehangen waren...

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Grausbirn (565 Kommentare)
am 22.11.2019 10:03

Wenn die "Künstlerin" um EUR 12.000.- ein Portrait vom Dobusch malt, bin ich sicher, dass kein Mensch die Person erkennt, sofern sie ebenso naturgetreu malt wie das abgebildete "Mühlenbild" .

Noch sicherer bin ich aber, dass der Herr Ex - Bürgermeister Dobusch den Linzern unvergesslich in der Affaire "SWAP" bleiben wird, von der er ja nimmer nie nix wusste, daher auch natürlich keine Verantwortung trug und die uns viele Millionen Euro kostete und kosten wird.

Da braucht es ganz sicher eine Auszeichnung mittels eines Portaits um EUR 12.000.- im Rathaus !

Was haben wohl die Grünen im Abtausch erhalten, um einem roten Ex-Bürgermeister mit dieser Dienstvergangenheit lobzuhudeln ?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.11.2019 10:15

@GRAUSBIRN: Zum SWAP und BGM Dobusch. Ich kann mich noch erinnern, dass bei einem "Sauschädl-Empfang" vor ca. 5 Jahren die O.Ö. Nachrichten die Überschrift gebracht haben: "BGM Dobusch zeigt sich SWAP-timistisch" (Dobusch glaubte damals, die Stadt würde den Prozess rasch gewinnen).

Ich bin jetzt ganz und gar nicht SWAP-timistisch und war es auch damals schon nicht. Auf jeden Fall hat dieser Endlos-Prozess in 1. Instanz die Stadt schon Unsummen für Gerichtsgebühren, Anwälte, Rechtsgutachten etc. gekostet.

BGM Dobusch, der an dieser Misere mehr oder weniger Mitschuld trägt, lässt es sich derweil gut gehen und sitzt bei einem Kaffee. Ex-SR Mayr genießt ebenfalls seine Pension und Ex-Finanzdirektor Penn war viele Monate krank und ist nun auch in Pension. Wir Bürger aber, wir zahlen und zahlen und zahlen...

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.11.2019 09:03

1. Interessant ist, dass dieser "Empfang" nun seit einiger Zeit "Bürgermeister-Empfang" genannt wird, früher lief er stets unter dem Titel "Sauschädl-Empfang". Bei diesem Treffen der Rathaus-Günstlinge aller Art dürfen wir Bürger mehrere 10.000 Euro dafür blechen, dass sich immer die gleichen Personen alljährlich treffen, sich salbungsvolle Worte vom BGM zu Gemüte führen und sodann auf Kosten der Linzer Bürger essen und trinken.

Derweil ist die Stadt hochverschuldet und weiß kaum ausreichend Kredite und Kassen-Darlehen zu erhalten.

Mehr noch: Die Pseudo-Promis, die sich hier treffen, parken alljährlich nicht gegen Gebühr in der Tiefgarage unter dem Hauptplatz, sondern stellen ihre Luxus-Karossen (Öffis sind ja nur etwas für das gemeine Fussvolk, das alte Rathaus ist ja so schlecht öffentlich angebunden) arrogant in der Fussgängerzone vor dem alten Rathaus ab. Die Botschaft dahinter: "Die gemeinen Bürger sollen für das Parken zahlen, wir "Entscheidungsträger" brauchen uns nicht an

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.11.2019 09:08

Regeln und Verkehrsvorschriften zu halten, wir sind "etwas Besseres" und lachen die Bürger, die unser Buffet bezahlen, aus!"

2. Zum Dobusch-Porträt: Wenn alle früheren BGM ihr Bild im Rathaus haben, soll auch Dobusch eines bekommen. Die 12.000 Euro wird die Stadt dafür aufbringen können.

ABER:

3. Falls sich herausstellen sollte, dass die Stadt Linz durch die völlig fahrlässigen SWAP-Geschäfte einen Schaden von mehreren 100 Mio. Euro oder auch nur mehreren 10.000 Euro erleiden sollte und BGM Dobusch daran durch mangelnde Sorgfalt mit Schuld ist, dann muss der Gemeinderat der Stadt Linz verdammt noch einmal auch beschließen, dass alle Verantwortlichen für dieses Desaster mit Schadenersatzklagen zur finanziellen Wiedergutmachung eingedeckt werden, sowohl Dobusch, als auch Ex-Finanz-SR Johann Mayr, als auch Ex-Finanzdirektor Werner Penn.

Falls der Gemeinderat in diesem Fall keine Schadenersatzforderungen stellt, macht er sich höchstwahrscheinlich der Untreue schuldig.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.11.2019 09:09

Und falls die Stadt einen finanziellen Schaden durch die SWAP-Geschäfte erleiden sollte, dann hoffe ich, dass Dobusch, Mayr und Penn auch bis ans Ende ihrer Tage Schadenersatz dafür leisten werden müssen!

Dieses Thema ist wesentlicher, als wann und von wem der Ex-BGM ein Porträt im alten Rathaus erhält!

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