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Neugestaltung Jahrmarktareal: Erste Etappe soll nun konkret Form annehmen

Von Julia Popovsky, 26. Februar 2024, 12:50 Uhr
Drei Millionen Euro sind 2024 und 2025 für die komplette Neugestaltung des Areals veranschlagt. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Über die Vergabe der Ausführungsplanung zur Gestaltung der Uferzone wird am Donnerstag im Stadtsenat abgestimmt.

 Die Geschichte, wie das Urfahraner Jahrmarktareal attraktiver gestaltet werden kann, hat bereits einen langen Bart. Jahrelang wird darüber zum Teil kontrovers diskutiert, und letztlich werden manche Ideen, wie das Beispiel der Wasserbucht zeigt, auch wieder verworfen.

Heuer soll es nun aber wie angekündigt ernst werden mit dem ersten Teil der Neugestaltung. So soll am Donnerstag im Stadtsenat die Auftragsvergabe für die Ausführungsplanung der Gestaltung der Uferzone an das Architekturkollektiv G.U.T. beschlossen werden. 

Mehr zum Thema: Es bewegt sich etwas auf dem Jahrmarktgelände 

Das Lido Sounds wird um einen Tag verlängert

Mit dieser Ausführungsplanung werden Details festgelegt und präzisiert – beispielsweise hinsichtlich der Positionierung der geplanten drei Sitzstufen und Kanalanschlüsse. Diese Planung ist Voraussetzung für die Ausschreibung der Baumaßnahmen.

Baustart nach Herbstmarkt

Kurz zusammengefasst, soll die Uferzone künftig grüner und mit attraktiven Sitzgelegenheiten ausgestattet werden und sich, wie es Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SP) im OÖN-Gespräch formuliert, „stärker zur Donau hin öffnen“.

Die Verweilmöglichkeiten sollen – in Abstimmung mit der viadonau und dem Schiffsverkehr – größer werden, der Treppelweg in seiner bekannten Form müsse erhalten bleiben. Zusätzliche Gebäude beispielsweise für eine gastronomische Nutzung zu errichten, sei aus Hochwasserschutzgründen nicht möglich, sagt Prammer. Er zeigt sich aber offen für ein verstärktes Gastronomieangebot auf Schiffen (dieses fordert die ÖVP) und temporäre Foodtrucks, wie es sich die FPÖ wünscht.

Ein Beginn der tatsächlichen Umbaumaßnahmen erscheint dem Planungsreferenten nach Ende des Urfahraner Herbstmarktes (dieser findet von 28. September bis 6. Oktober statt) realistisch. Die zweite Etappe – die Begrünung der innenliegenden Fläche – ist indes vor 2025 nicht spruchreif. Hier gilt es eine Balance zwischen Begrünung und Erhalt der Fläche für Veranstaltungen zu finden. Mit dem LIDO-Festival, das im Vorjahr seine Premiere auf dem Areal feierte, gibt es zudem einen neuen Player, der in den Planungen berücksichtigt werden müsse, sagt Prammer

Zwischen Zustimmung und Kritik

Verkehrsreferent Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) begrüßt zwar, dass die Umgestaltung nun endlich Fahrt aufnehmen soll, allerdings gehen ihm die Pläne zu wenig weit. Von der ursprünglich großen Vision einer Insel (diese wurde aus Gründen des Wasserschutzes durch die Wasserbucht ersetzt) sei nicht viel übrig geblieben, kritisiert er.
„Nur drei Sitzstufen zu machen, ist zu wenig“, will Hajart am gesamten Areal kein Potenzial liegen lassen, weder mit Blick auf die Rad- und Schifffahrtstouristen noch bei der Option eines Gastroschiffes. Wie am Donnerstag abgestimmt wird, werde noch in der Fraktion diskutiert, kündigt Hajart an.

Dass man von den ursprünglichen Überlegungen weit weg sei, steht auch für Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FP) außer Frage, er ist aber überzeugt, dass trotzdem eine wesentliche Verbesserung erreicht werden könne. In der Vergangenheit sei der Fokus zu stark auf der Begrünung und weniger auf der Nutzung als Veranstaltungsfläche gelegen. Ohne Kompromiss werde aber beides nicht möglich sein, sagt Raml, der am Donnerstag zustimmen wird. Ihm ist es ein zentrales Anliegen, dass die neuen Sitzgelegenheiten ordentlich beschattet werden.

Eva Schobesberger (Grüne) signalisiert für die Abstimmung im Stadtsenat ebenfalls Unterstützung, die Neugestaltung der Uferzone sei ein „erster und wichtiger Schritt“. Die Klimastadträtin bedauert aber, dass es nicht gelungen sei, bereits für diesen Sommer eine Entsiegelung und Begrünung der Innenfläche auf Schiene zu bringen. Festivals könnten und dürften kein Grund sein, warum es keine sinnvolle Begrünung dieser Asphaltwüste gebe, sagt sie.

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Autorin
Julia Popovsky
Redakteurin Landes- und Innenpolitik
Julia Popovsky
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8  Kommentare
8  Kommentare
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Natscho (5.132 Kommentare)
am 27.02.2024 09:59

Es ist schlicht peinlich für Linz, dass die Attraktivierung einer so prominenten Fläche so lange dauert

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alex4490 (141 Kommentare)
am 26.02.2024 22:02

Seit Jahren ist eines der bestgelegensten Grundstücke in Linz nicht nur eines der hässlichen sondern auch eines der am schlechtesten genutzten.
Wir Zeit, dass etwas passiert, aber glauben tue ich nicht daran.

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Floh1982 (2.400 Kommentare)
am 27.02.2024 12:49

Keine Chance, solange Linz einen Bürgermeister hat, für den Linz nur aus dem Hauptplatz und dem Blau-Weiß-Stadion besteht!

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Natscho (5.132 Kommentare)
am 27.02.2024 14:39

Und der selbrige nur mit seinem SUV besucht.

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CedricEroll (11.882 Kommentare)
am 27.02.2024 16:36

Welcher SUV genau soll das sein?

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schreiberin (233 Kommentare)
am 26.02.2024 15:31

Geh, macht doch noch ein paar Umfragen und neue "Konzepte". Diese Stadt ist nur mehr ein einziger Murks und ein Totalversagen...

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Floh1982 (2.400 Kommentare)
am 26.02.2024 14:27

Jedes Jahr die gleichen Ankündigungen ohne Ergebnis!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.657 Kommentare)
am 26.02.2024 14:22

Sollen wir wirklich daran glauben, dass sich da was tut?
Versprochen wurde schon sehr oft was...

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