Hitzepol Otto-Glöckel-Schule: Die heißesten Pflaster in Linz

LINZ. Der Sommer war ein heißer in Linz. Das heißeste Pflaster war bei der Otto-Glöckel-Schule nahe der Herz-Jesu-Kirche mit 19 Tropennächten.
35 Hitzetage und 19 Tropennächte waren heuer im Sommer in Linz zu verzeichnen. Die Hitzetage (mehr als 30 Grad) betreffen alle Stadtviertel annähernd gleich, bei den Tropennächten (nicht unter 20 Grad) zeigen sich große Unterschiede. Während in Urfahr und in Ebelsberg heuer nur fünf Tropennächte registriert wurden, waren es bei der Otto-Glöckel-Schule nahe der Herz-Jesu-Kirche 19.
Zusätzlich zur Station Linz-Stadt der Geosphere Austria betreibt die Stadt Linz mittlerweile sechs eigene Messstationen, um die Situation in den verschiedenen Stadtvierteln besser zu erfassen: Die Station an der Otto-Glöckel-Schule weist mit 19 Tropennächten das Maximum auf. Hier herrscht dichte Verbauung vor, wenig Grünflächen und die Durchlüftung in dem Stadtteil ist nur sehr eingeschränkt vorhanden, so die zuständige Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne).
Ebelsberg und Dornach am kühlsten
Die Station am Hauptplatz zählte heuer zwölf Tropennächte. "Im Gegensatz zur Station an der Otto-Glöckel Schule spielt am Hauptplatz wohl eine doch noch erfolgende nächtliche Belüftung eine Rolle, diese könnte durch Kaltluftabflüsse aus dem Norden erfolgen, aber auch eine bessere Durchlüftung durch die Luftleitbahn Donau ist denkbar", heißt es in der Analyse der Stadt Linz.
Die Minimalwerte befinden sich in der Schule Ebelsberg (fünf), bei der Rennerschule (sieben) und in Dornach (fünf). Ebelsberg und Dornach sind dabei insgesamt weniger versiegelt, Dornach profitiert in der Nacht von Kaltluftabflüssen, die kühlend wirken, Ebelsberg ist allgemein schon besser durchlüftet, so die Auswertung.