Asfinag plant Photovoltaikanlage auf der Einhausung Niedernhart
LINZ. Konkreten Umsetzungsplan für das Projektvorhaben gibt es noch keinen, Energie soll für die Versorgung der Asfinag-Tunnelanlagen genutzt werden.
Es herrschte Einstimmigkeit am Donnerstag im Gemeinderat als die Resolution an die Asfinag von Linz+ zur Abstimmung kam. Diese zielt auf die Errichtung eines Solarkraftwerkes auf der Einhausung Niedernhart an der A7 ab. Das Potenzial sei enorm, argumentiert Linz+-Gemeinderat Lorenz Potocnik, über 1000 Haushalte könnten mit dem dort produzierten Strom versorgt werden.
Notwendig gewesen wäre der Beschluss für die Errichtung aber eigentlich nicht mehr, die Planungen für eine Photovoltaikanlage am Standort Niedernhart seien bereits im Laufen, ist von der Asfinag- Pressestelle zu hören. Bereits vor einiger Zeit sei eine hausinterne Potenzialanalyse zur Produktion von grüner Energie durchgeführt worden, diese habe das hohe Potenzial der Dachfläche besagter Einhausung gezeigt.
Entspricht Bedarf von 1000 Einfamilienhäusern
Die Umsetzung sei ein klares Ziel, konkreten Umsetzungsplan gebe es allerdings noch keinen. Angedacht sei die gesamte Fläche der Einhausung zu nutzen, die potenzielle Optimal-Leistung liege bei 4450 Kilowatt-Peak, das entspreche dem Bedarf von 1000 Einfamilienhäusern. Zur Versorgung von Haushalten ist die gewonnene Energie aber nicht gedacht, diese soll zur Versorgung der Tunnelanlagen Niedernhart und Bindermichl genutzt werden, heißt es weiter.
Derzeit ist auf der Autobahnüberdachung Niedernhart ein Projekt im Laufen, das zum Ziel hat, auf dieser Fläche einen Hotspot für die Artenvielfalt zu entwickeln. Denn nicht nur Klimawandel und Energiekrise bedrohen uns, sondern auch die Biodiversitätskrise. Vor allem der extreme Rückgang der Insekten ist besorgniserregend und gerade die sollen auf dieser Fläche gefördert werden. Man sollte also nicht Artenschutz gegen Energiegewinnung ausspielen, sondern zunächst die vielen Flachdächer auf Supermärkten, Garagen u.a. zur Stromerzeugung nutzen und auf diesem Areal den Hummeln, Wildbienen, Schmetterlingen und vielen anderen Kleinlebewesen eine ungestörte Chance zum Überleben lassen.
Das lässt sich aber wunderbar kombinieren. Denn die Solaranlagen sind stehend auf mindestens 0,5 Meter Höhe angebracht. Darunter darf eine unberührte, Biodiverse Wiese alle Arten von Tiere beherbergen.
Ansonsten wäre der Boden dort darunter verloren und umgekehrt gibt es keine Biodiversität wenn dort den ganzen Tage die Sonne hinbrennt. Eine Kombination dieser beiden Projekte kann also wunderbar funktionieren!
Die Biodiversität hat jetzt dort schon deutlich zugenommen. Über 100 Pflanzenarten wachsen bereits auf den Probeflächen, sie werden auch rege von Hummeln und Schmetterlingen besucht. Die umgebende, wie bisher genutzte Fläche (2x jährlich gemäht und gemulcht), ist zwar deutlich artenärmer, aber keineswegs „tot“ oder von der Sonne verbrannt.
Sollte eine solche Kombination tatsächlich auch im Sinne der Artenvielfalt funktionieren, wäre das ideal. Aber kommt da auch noch genug Licht am Boden bei den Pflanzen an? Wird sie auch von den Insekten usw. so angenommen wie die jetzt freie und gut zugängliche Fläche? Kann auch richtig gepflegt werden? (1-2x jährlich mähen, NICHT mulchen…). Viele Zweifel tun sich auf.
Linz+ ? Potocnik? Der "Stadtentwickler", und "Wäschetrocker" (Klappe auf, heiße Luft heraus") der ständig beweist, dass die einzige Qualität seiner in der Öffentlichkeit abgegeben Äußerungen nur darin besteht, dass man damit - anstatt mit einer Heißluftpistole - bspw. alten Lack von Holzfenstern abbrennen könnte - hat mit Hilfe der Lokalmedien auch seine Nische gefunden, in der er monetär recht gut überleben kann...
Man könnte den Bedarf von 1000 Einfamilienhäusern decken.
aber wir versorgen damit 550m Autobahn ... stupid, echt.
Der Strom wird verwendet, dort wo man in vorderhand braucht, der Rest wird eingespeist. Es ist eh alles ein Netz. Die 1000 Haushalte werden ja nur genannt, um eine Größenordnung zu haben.
Man kann wirklich alles schlecht reden.
es geht um was anderes
das bisserl Autobahn verbraucht mehr Energie als 1000 Häuser , DAS ist der Wahnsinn
wieviel würde dann ein Lobautunnel brauchen ?...
Und selbst wenn es durch die Lüftung usw. so wäre, dass der Tunnel so viel Strom braucht wie 1000 Haushalte, ist es immer noch besser, der Tunnel wird durch die PV etwas autarker.
ZONNE1 wenn das mit der Photovoltaikanlage nicht passt u. die Bindermichl- u. Niedernharttunnel so viel Energie verbrauchen, dann sperren wir sie halt zu. Sollen sich die Fahrzeuge halt dann einen anderen Weg durch die Stadt suchen. Ist es das was Sie wollen?
Und mit solchen Leuten wie Ihnen soll die Energiewende gelingen? Immer nur gegen Alles sein, alles schlecht reden ohne einen praktikablen Alternativvorschlag, bringt uns nicht weiter.
Ich finde das Projekt gut.
Passt.
Ausgerechnet auf einer begrünten Fläche. Das kann echt nur einem Experten eingefallen sein. Danke für noch mehr Flächenversiegelung
Ich dachte immer diese Fläche soll den Bewohnern als Erholungsgebiet dienen. Erinnere mich irgendwie, dass das die hohe Politik der Stadt Linz bei der Spatenstichfeier so verkündet hat.
@Soling
Vielleicht verwechseln sie Tunnel Bindermichl (Parkanlage) und Einhausung Niedernhard ( Betondeckel, Begrünung = Moosbewuchs bzw. Unkraut, wes angeweht wurde)
Der bisherige Bewuchs auf der Autobahnüberdachung Niedernhart ist angesätes Gras, das 2x jährlich gemäht wird. Das ist für die Artenvielfalt genau so wenig geeignet wie die meisten gepflegten „Rasen“, daher soll mit dem dort laufenden Projekt mit Hilfe neu angelegter Probeflächen herausgefunden werden, wie so ein Biodiversitätshotspot möglichst schnell, kosteneffizient und mit überschaubarem Arbeitsaufwand zu erreichen ist.
Sie wissen aber schon, dass es sich hierbei um das Dach der A7 Einhausung handelt? Was glauben Sie, was da vorher betrieben wurde? Ackerbau und Viehzucht?
Naja. Potocnik wollte tatsächlich mal, dass dort Schafe grasen. Jetzt hatte er eine "neue" Idee, welche den eigentlich Verantwortlichen schon längst eingefallen war.
siehe Kommentar bei bei Soling
Die Dicke der Erdschicht ist dort recht dünn und trocknet dadurch auch leicht aus. Die Beschattung durch die PV könnte hier also sogar positiv wirken.
Die Auflage auf der Autobahnüberdachung Niedernhart ist mindestens 20 bis 30cm Lehmboden, der speichert Wasser und gibt es langsam wieder an die Umgebung ab. Die Grünfläche verbessert das Mikroklima für die Anrainer erheblich im Vergleich zu einer PV-Anlage.
Ist nur ein (extensives) Grün-Dach.
Eine gute Sache.
Bravo 👍