Linzerin macht einen Geist zum Helfer eines Kriminalkommissars

Von Eike-Cl. Kullmann

Beran, 1953 in Linz geboren, arbeitete zuerst beim Oberösterreichischen Tagblatt, später in der Öffentlichkeitsarbeit der Energie AG. Als Autorin veröffentlichte sie ihr „Tagebuch einer Dackeldame“.

„Ich wollte einfach etwas anderes probieren. Ein Bekannter sagte mir, Krimis wären derzeit sehr gefragt. Meine Krimis sollten aber etwas anderes sein, witzig und spannend zugleich“, sagt Beran. Zudem sollten sie für den Leser eine leicht verdauliche Lektüre sein. „Er soll danach positiv gestimmt sein.“

Also ließ Gabriele Beran einen vitalen Geist aus dem Mittelalter namens „Kriminald“ entstehen, dessen Vergangenheit zudem alles andere als astrein ist. Diese Vergangenheit ist auch der Grund seiner Wiederkehr auf die Erde, wo er seinem Ururururenkel, einem Linzer Kriminalkommissar, bei der Klärung von Verbrechen hilft. Nicht ganz uneigennützig übrigens, hofft er doch dadurch, von einem auf ihm lastenden Fluch erlöst zu werden.

„Kriminald kann Gedanken wie gesprochene Worte hören und so etwa bei der Vernehmung von Verdächtigen dem Kommissar Tipps geben.“ Der vitale Geist – er fällt auch immer wieder dadurch auf, dass er Frauen betatscht – kann nur vom Kommissar und seinem Dackel real wahrgenommen werden.

Im ersten Fall „Ciao“ ist der Schauplatz eines Leichenfundes der Autobahnparkplatz Ansfelden. „Der Krimi ist, so wie die noch folgenden Bände auch, oberösterreichisch angehaucht, auch in der Sprache. Jedes Buch ist aber ein in sich abgeschlossener Krimi“, sagt Beran.

Band 1 von „Kriminald – ein Krimi mit Geist“ ist 120 Seiten stark, im Verlag Denkmayr in Linz erschienen und kostet 12,90 Euro.

Band 2, mit dem Titel „Winteridylle“, erscheint bereits zu Weihnachten. „Ich habe ihn gerade fertig gestellt“, sagt Beran. Über den Inhalt verrät sie vorerst nur so viel: „Er spielt diesmal in Grünau.“