Hochbegabte Volksschüler lösen knifflige Probleme spielerisch
LINZ. In der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz sitzen Kinder freiwillig nach. Spiel und Technik werden miteinander verknüpft.
"Nein, wir brauchen jetzt noch keine Pause!", ruft der neunjährige David. Sein Freund Faris, der ein Jahr älter ist, pflichtet ihm bei. Die beiden sind zwei von zwölf Volksschülern, die ihren Schultag freiwillig verlängern.
Gemeinsam mit dem Verein für Talente in Oberösterreich bietet die Pädagogische Hochschule der Diözese Linz Kurse für hochbegabte Kinder an. Das Motto: Denken lernen, Probleme lösen. "Viele Kinder wissen gar nicht mehr, wie sich ein Würfel anfühlt", sagt Alois Bachinger. Der Professor für neue Medien gestaltet das Kursprogramm und versucht die jungen Talente spielerisch in die Welt der Technik einzuführen.
Zu diesem Zweck hat er elektronischen Würfeln eine Plastikhülle verpasst, um sie als Bienen zu tarnen. Mit Tastenkombinationen müssen die Kinder die Insekten auf einem Straßenplan an Hindernissen vorbeibewegen. Als Belohnung winkt ein Zuckerl. "Wichtig ist, den Kindern die Angst vor Fehlern zu nehmen. Keiner blamiert sich gerne", sagt Bachinger. Für ihn sei das ein Grundprinzip des Lernens.
Wenn die Bienen ihr Ziel erreicht haben, folgt der fliegende Wechsel in die virtuelle Welt. In einer gemütlichen Sitzecke lösen die drei Mädchen und neun Burschen knifflige Aufgaben auf dem Tablet. Der Umgang mit Technik ist ihnen vertraut. "Die Kinder wollen oft gar nicht mehr aufhören. Manche vergessen auf ihre Hausübungen", sagt Bernhard Bögl, Talente-Coach für den Bezirk Linz-Land. Mit Hilfe der Lehrer wählt und fördert er die Hochbegabten.
David und Faris gehören zu diesen Talenten. Die Klassenkameraden der Volksschule Leonding verbringen den Nachmittag gerne im Schulgebäude. Der Drang, Neues zu entdecken, ist groß. "Das Spielen macht uns schon Spaß. Aber wir wollen mehr ausprobieren."
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