425 Linzer wurden im Vorjahr eingebürgert

LINZ. Die Einbürgerungen sind in Linz im Vorjahr um 13 Prozent zurückgegangen, langfristig stagniert die Zahl seit 2006.
Im vergangenen Jahr ist Linz um knapp 2900 Einwohner gewachsen. Exakt 18.645 Personen sind zu-, 15.784 weggezogen. Von den zugezogenen Personen stammten 12.633 aus dem Ausland. Die am häufigsten vertretenen Nationalitäten waren Ukraine, Rumänien, Syrien, Kroatien und Deutschland.
"Ausnahmslos gut integrierte Bürger"
Im selben Zeitraum „Bei den Linzerinnen und Linzern, die jedes Jahr eingebürgert werden, handelt es sich fast ausnahmslos um gut integrierte Mitbürger*innen, die sich hier eine Existenz aufgebaut haben. Fast 40 Prozent sind bereits in Österreich geboren und verfügen über eine gute Ausbildung", sagt Bürgermeister Klaus Luger (SP).
Langfristige Stagnation seit 2006
Betrachtet man die langfristige Entwicklung, ist ein wahrer „Einbürgerungsboom“ in den Jahren 1999 bis 2005 festzustellen, als Folge des Jugoslawienkrieges Anfang der 1990er-Jahre. Das verschärfte Staatsbürgerschaftsgesetz von 2006 machte dem Boom ein Ende und seitdem stagniert die Zahl der Einbürgerungen.
Asiaten wurden am häufigsten eingebürgert
In den letzten Jahren wurden vermehrt Menschen aus Asien eingebürgert, 37 Prozent waren es im Vorjahr, gefolgt von 16 Prozent aus dem ehemaligen Jugoslawien, 15 Prozent aus Afrika sowie 6,4 Prozent aus der Türkei. Die häufigsten bisherigen Staatsangehörigkeiten waren dabei Syrien (59 Personen), die Russische Föderation (45 Personen), Afghanistan (43 Personen), Kosovo (31 Personen) und die Türkei (27 Personen).