350 Teilnehmer bei Demo gegen Identitäre in Steyregg
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STEYREGG. Rund 200 Teilnehmer nahmen laut Schätzungen der Polizei an einer Demo gegen eine Identitären-Veranstaltung in Steyregg teil, beim anschließenden Picknick zählten die Veranstalter weitere 150. An der Demonstration gegen Rechts nahmen mehrere Gruppen aus der Region teil.
Am Samstag haben laut Schätzung der Polizei rund 200 Menschen friedlich gegen eine Veranstaltung der Identitären Bewegung in Steyregg (Bezirk Urfahr-Umgebung) demonstriert. Beim anschließenden Picknick der Initiative "Steyregg ist bunt" zählte Veranstalter Wolfgang Hackl weitere 150 Teilnehmer. Im Gespräch mit der APA bedankte sich Bürgermeister Gerhard Hintringer (SPÖ) am Samstagabend bei der Bürgerinitiative und erneuerte seine Kritik an der Landespolitik.
Bereits vergangene Woche hatte Hintringer einen Appell an die politischen Verantwortlichen auf Landesebene gerichtet: Einer Gemeinde wie Steyregg fehle der "gesetzliche Rahmen, derartige Zusammenkünfte zu unterbinden". Am Samstag betonte er nun, man müsse "gewisse Gesetze ändern, damit auch ein Bürgermeister rechtsextreme Veranstaltungen verhindern kann".
In die Verantwortung nahm Hintringer dabei besonders die zuständige Bezirkshauptmannschaft und das Land Oberösterreich. Er wünsche sich, dass "die Identitären Steyregg verlassen", aber als Bürgermeister könne er "nichts machen - ich bin nur Passagier, würde aber lieber Pilot sein", bekräftigte der Bürgermeister.
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Zunächst sei aber am wichtigsten, dass die Kundgebung gegen die Identitäre Bewegung ruhig und friedlich verlaufen sei. Für ihn laute "die wichtigste Botschaft, dass Steyreggerinnen und Steyregger zusammenhalten, darauf können wir unheimlich stolz sein". Als Gemeinde werde man "so lange keine Ruhe geben", bis sichergestellt sei, "dass unsere Kinder und Enkelkinder ihr Leben so leben können, wie sie möchten".
Auch Wolfgang Hackl, Veranstalter des "Picknicks für Vielfalt und Toleranz" der Initiative "Steyregg ist bunt" zog nach der Gegendemonstration ein positives Fazit: Alles sei nach Plan verlaufen, die Teilnehmer des Picknicks hätten sich den ganzen Nachmittag ausgetauscht und ihren Unmut ohne Zwischenfälle kundgetan. Man wolle gemeinsam verhindern, dass die Sprache in der Politik und auf der Straße weiter verrohe: "Bei Jörg Haider war das vor 30 Jahren noch ein Skandal - heute dürfen Politiker aus dem rechten Spektrum sagen, was sie wollen", warnte Hackl gegenüber der APA. Es sei die Pflicht aller Politiker und auch der Zivilgesellschaft, gegen rechtsextremes Gedankengut vorzugehen.
An der Demonstration gegen Rechts nahmen mehrere Gruppierungen aus Steyregg und Umgebung teil. Im Vorfeld hatte die Initiative "Steyregg ist bunt" per Aussendung hervorgehoben, dass die Stadt "ein friedlicher Ort" sei, "an dem weder menschenverachtende Ideologien verbreitet werden, noch radikale Protestaktionen dagegen zu Ausschreitungen führen". Die Bürgerinitiative hatte sich ursprünglich formiert, weil vor etwa zwei Jahren ein Gebäude in Steyregg an einen neuen Besitzer verkauft wurde, der laut Hackl enge Kontakte zur Identitären Bewegung pflegt. Seitdem unterhält die Vereinigung ihre inoffizielle Basis für Oberösterreich in der Gemeinde.
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Das würde dem Bürgermeister das Recht einräumen Andersdenkenden ihre Veranstaltungen zu unterbinden nur weil es ihm nicht in den Kram passt. Eigenartige Einstellung sein Demokratieverständnis zu zeigen!
Also bei allen die diese Identitären auch nur irgendwie versuchen gutzureden... da wird mir schlecht. Das sind extreme Antidemokraten, die nichts wollen als das nur ihre wirren Fantasien umgesetzt werden, das mit jedem Mittel, die werden im wahrsten Sinn des Wortes über Leichen gehen. Wie kann man als vernünftig denkender Demokrat (ja, und auch die mit Hausverstand) so eine Ansammlung auch noch gutreden?
Das Geld für diese Demo hätte der Herr Bürgermeister besser in den Strassenbau investiert.
Da liegt vieles im Argen.
Die Identitären sind im Ort nicht mal spürbar, also viel Lärm um nichts!
Ein Basislager einer rechtsextremen Gruppierung versucht natürlich in seiner näheren Umgebung nicht aufzufallen. Sie verübt ihr zerstörerisches Werk in den Köpfen von Mitbürgern, die einfache, wenig nachhaltige und letztendlich immer Gewalt und Terror in Kauf nehmende Lösungen in einer komplexen Welt suchen.
Sie unterstellen also den Mitbürgern,
daß sie so deppert sind,
und auf gewisse Typen herein fallen.
Mir fallen da auf die Gache ein paar Namen
der Newcomer und Oldtimer aus der Politik ein.
So lange es eine legitime Meinung ist ein Bleiberecht für alle, ohne wenn und aber zu fordern, solange muss es auch legitim sein das Gegenteil zu fordern.
Das hilft es auch nicht in populistischer Manier die Meinung anderer als Hass zu bezeichnen um ihnen das Recht auf eine Meinung abzusprechen (was höchst antidemokratisch ist).
Meinung und Überzeugung darf jeder haben. Es kommt auch in einer Demokratie auf Art und Inhalt an
Nicht unbedingt.
Es ist ja auch völlig legitim für oder gegen die Todesstrafe zu sein.
Oder für oder gegen Abtreibung.
Letzten Endes sind die Gesetze einer Gesellschaft nur das Abbild der Wertvorstellungen selbiger.
Wenn sich also eine entsprechende Mehrheit findet kann alles legal werden.
Desto extremer jedoch Meinung, desto unwahrscheinlicher erreicht man damit eine Mehrheit.
Ich denke, die beste Demo gegen all diese Gruppen wären,
ein gut geführter Staat, eine akzeptierte Regierung
und eine funktionierende Gesellschaft.
Weil, wenn das nicht gegeben ist,
suchen die Menschen Protestparteien.
Identität, Neonazis und andere extrem rechte Vereinigungen haben in den letzten Jahren schon recht gut ausgelotet, den Verfassungsbogen gerade nicht zu übertreten bzw. nur manchmal als Provokation. Da gilt sehr genau zu beobachten. ( Das gilt auch für linksextreme Gruppen, aber diese stellen derzeit aufgrund ihrer geringen Anzahl derzeit wenig Bedrohung dar.)
Vorige Woche im ARD ein Bericht vom Bundesstaatsanwalt, welcher sagte, dass in D momentan fast dreimal soviele gewaltbereite Linksextremisten, welche untergetaucht sind, gesucht werden, als Rechtsradikale.
Genaue Quelle?
Menschen mit nur etwas Anstand schreiben „bitte“, wenn sie etwas wissen möchten
Quelle ARD wie es scheint.
Google ist dein Freund.
Die Villa Kunterbunt, auch Castell Aurora genannt, interessiert keine Steyregger:In, solange sich die komischen Vögel drin ruhig verhalten und nicht zu missionieren beginnen. Sollen sie ruhig ihr Julfest, Odin Wiesinger oder den 20.04. feiern. Hochgespielt wird das nur von Außen, wenn von der Polizei das halbe Stadtzentrum für nichts und wieder nichts abgesperrt wird. Steyregger:Innen haben sich stattdessen im Stadtgarten zum Picknick getroffen und sich über Begegnungen und nette Gespräche gefreut. Thema dabei waren aber sicher nicht die Verrückten in der Villa Kunterbunt.
Netter Verharmlosngsversuch!
Ich mag die Rechten auch nicht, aber eine Demokratie muss auch diese paar Verrückten aushalten. Wie gesagt, in den 4 Wänden der Villa Kunterbunt können sie machen, was sie wollen. Das ist ihr Recht.
Das sind nicht nur ein paar Verrückte: Die sind international sehr gut vernetzt und untergraben die Fundamente der mühsam errungenen westlichen Wertewelt!
Aha, also ähnlich der lost - ähm - last generation
Dennoch müssen die zustehenden Rechte gewahrt werden.
Deswegen können die Id. ja auch in Steyregg bleiben. Sie müssen sich nur gefallen lassen, dass man erfahrungsbedingt ihre evident antidemokratische Haltung sehr genau beobachtet und in Frage stellt!
".... eine Demokratie muss auch diese paar Verrückten aushalten....."
Das ist so wie: Eine gute Ehe muss auch ein paar Watschen aushalten.
Herr Bürgermeister! Wir leben in einer Demokratie!
Verhalten sie sich auch so!
Du siehst dies leider verkehrt: Der Bürgermeister verteidigt die Demokratie in vorbildlicher Weise!
Identitäre Faschisten haben NIX, wirklich gar NIX mit Demokratie zu tun.
Ich stell mal die Frage in den Raum:
Wer entscheidet eigentlich was rechts ist?
Nur weil man als Österreicher für Österreich einsteht und darauf schaut und möchte das ein Österreicher sein Recht auf einen höheren Platz in der Hierarchie als ein sozialschmarozender Zuagroaster einfordert- ist man dann rechts oder einfach nur im Recht? I bin für Hilfe an Menschen die welche brauchen und auch verdienen- nicht in Form von Geld sondern in Sachbezug! Bin nicht rechts noch links- ich bin menschlich mit Hausverstand, denn nur wenn es mir gut geht kann ich auch anderen helfen aber primär ist meine Familie! Arbeite nicht für Fremde wenn meine Familie dafür Abstriche machen muss! Wer anderes behauptet, möge mir bitte zeigen wieviele Fremde er mit seinem erarbeiteten Geld bei sich Zuhause einquartiert hat und unterstützt!
Nun ja, man kommt in unserer westlichen Welt mit einem sehr simplen Menschenbild durchs Leben.
"Nur weil man als Österreicher für Österreich einsteht und darauf schaut und möchte das ein Österreicher sein Recht auf einen höheren Platz in der Hierarchie als ein sozialschmarozender Zuagroaster einfordert.."
Dieser Satz sagt alles: ja du bist rechts und ganz schön weit rechts noch dazu.
Hausverstand? Leider fehlt der bei einigen, die da demonstriert haben.
Wenn Sie nicht zwischen politisch Linken und politisch Rechten unterscheiden können, dann haben Sie wohl ein Problem.
Anstatt eine Demo gegen die Rechten oder gegen die Identitären zu organisieren und durchzuführen, wäre es wohl besser durch Handlungen FÜR DAS VOLK aufzuzeigen, dass man am richtigen Weg ist!
Alles andere ist Krieg aus dem eigenen Unvermögen und der eigenen Unfähigkeit.
Kannst du deinen letzten Satz ein wenig genauer erklären? Semantische Verständlichkeit sieht ein wenig anders aus.
Egal ob man mit den Identitären sympathisiert oder nicht, zu einer Bunten Gesellschaft gehören auch Andersdenkende dazu und auch die haben die Freiheit sich zu Versammeln.
Exakt so ist es.
Es ist kurios, wenn man angeblich für Toleranz und Buntheit auftritt, jedoch gleichzeitig dem politischen Wettbewerb alle verfassungsrechtlich zustehenden Freiheiten absprechen will.
Am Ende bedeutet das dann nur mehr Toleranz für einen selbst, aber nicht für andere.
Versammeln kann sich die Identitären-Truppe ja. Sie muss nur ob ihres obskuren antidemokratischen Wertebildes damit rechnen, genauer untersucht und gegenenfalls mit Gesetz und Verfassung in Konflikt zu geraten. Auch das ist Aufgabe einer starken Demokratie!
Korrekt.
Und die Linksparteien müssen selbst wissen, ob und warum sie ständig "Werbung" (mittels kostenloser Medienpräsenz) für Gruppierungen wie die Identitären machen.
Den I-Namen habe ich schon lange nicht mehr gehört, fast schon vergessen.
"....zu einer Bunten Gesellschaft gehören auch Andersdenkende....."
So etwas grenzt schon an Verharmlosung. Nationalsozialismus hat überhaupt nichts zu tun mit "Andersdenken" oder einer bunten Gesellschaft.
Nationalsozialismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen.
Orlando, machen Sie es sich da nicht zu einfach, wenn man Toleranz ausruft und dann von Verharmlosung (strafrechtlicher Tatbestand?) spricht?
Also noch einmal: du verlangst also, dass wir tolerant sind zu intoleranten.
veranstalter zählen...
Hab ich auch nicht auf Anhieb verstanden, dann jedoch wie folgt interpretiert: 200 Leute gehen von der Mozartkrzeuzung Richtung Norden, 50 zweigen links oder rechts ab. Am Taubenmarkt kommen damit noch 150 an; macht in Summe 350 😜😁