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Schutzstatus beim Wolf: Länder üben Druck auf Gewessler aus

Von OÖN, 23. Februar 2024, 14:37 Uhr

WIEN/LINZ. Mit einer einheitlichen Stellungnahme wollen die Bundesländer die Ministerin zum Umdenken bringen.

Die EU-Kommission hat im Dezember angekündigt, den Schutzstatus des Wolfes senken zu wollen. Damit soll der Abschuss der Tiere EU-weit erleichtert werden. Jetzt wollen die Bundesländer auch Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) zum Umdenken zwingen. Dafür brachten sie eine einheitliche Stellungnahme auf den Weg – mit der Forderung, den Schutzstatus zu senken. Gewessler sei "jetzt auch formal daran gebunden, diese Position im EU-Rat zu unterstützen", sagt Niederösterreichs LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (VP), der die gemeinsame Stellungnahme initiiert hat.

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (VP) sieht darin einen "weiteren wichtigen Schritt". Mittlerweile würden mehr als 20.000 Wölfe in Europa leben. Das Tier sei nicht mehr vom Aussterben bedroht und vermehre sich mittlerweile pro Jahr um bis zu 30 Prozent. Das Problem seien nicht nur die Risse von Schafen und Rindern, sagt Totschnig. Der Wolf würde auch zunehmend die Scheu vor dem Menschen verlieren.

Oberösterreichs Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger (ebenfalls VP) teilt die gleiche Meinung. Lange Zeit sei der Umgang mit dem Wolf auf EU-Ebene verschlafen worden. Im Vorjahr hatte die Landesregierung die "Wolfsmanagementverordnung" beschlossen, seit Juli dürfen sogenannte "Problemwölfe" in Oberösterreich erlegt werden. Die Landesrätin spricht von "erfolgreichen Maßnahmen zum Wohl der Landwirtschaft und der Sicherheit der Menschen". Da die EU nun ein Umdenken signalisiere, müsse Österreich geschlossen auftreten. "Eine bindende Stellungnahme stellt dies sicher", teilte Langer-Weninger mit.

Kritik kam von der Umweltschutzorganisation WWF, die einen "Kreuzzug der Bundesländer" gegen den Wolf anprangert. In Österreich gebe es derzeit nur eine relativ kleine Population mit sehr wenigen Wolfsfamilien, "die immer wieder durch illegale Abschüsse und aufgrund von rechtswidrigen Abschussverordnungen dezimiert werden".

Das Bündnis österreichischer Umweltorganisationen, Ökobüro, kritisiert ein "aggressives Vorgehen" und fordert einen "korrekten Umgang mit dem Artenschutz".

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16  Kommentare
16  Kommentare
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Hanspeter (344 Kommentare)
am 24.02.2024 11:38

An diwe, vermutlich war 1632 die Grundsteinlegung für eine Kirche oder Brauerei. Müssen erst
Menschen zu Schaden kommen, damit etwas gegen Wölfe unternommen wird. Warum gibt es Lawinenverbauung und Hochwasserschutz etc.? Vorsorge ist immer besser als nachher das Jammern.

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diwe (2.476 Kommentare)
am 23.02.2024 21:14

Alle Poster hier haben von Wölfen in etwa die gleiche Ahnung, wie eine Kuh vom Eierlegen, aber die Gebrüder Grimm haben es eh erzählt, wir hinterfotzig Wölfe sind.

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Zaungast_17 (26.504 Kommentare)
am 23.02.2024 21:30

Dann erkundige dich mal in den betroffenen Gemeinden bevor du große Sprüche hier absetzt

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Hanspeter (344 Kommentare)
am 23.02.2024 20:00

Wölfe müssen unbedingt bejagt werden. Es genügt wenn sogenannte Kampfhunde Menschen verletzen und vl sogar töten. Durch Wölfe sind Menschen schon zu Schaden gekommen, daher muss Einhalt geboten werden.

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diwe (2.476 Kommentare)
am 23.02.2024 21:11

Jaja Hanspeter, entfürchten Sie sich,, der (besser die) letzte in Österreich 1632. Ob das tatsächlich ein Wolf war, lässt sich heute nur schwer nachvollziehen,

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caber (1.958 Kommentare)
am 23.02.2024 18:47

Jagd als HOBBY ist Töten als HOBBY.

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diwe (2.476 Kommentare)
am 23.02.2024 18:51

caber... ist ja gut, aber der Spruch passt nicht immer, auch wenn Sie ihn in einem anderen Posting erklärt haben!

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diwe (2.476 Kommentare)
am 23.02.2024 18:45

Man muss kein Wolfsschützer (wie Philantrop meint) sein, um die Art, wie in Österreich mit ein paar Wölfen umgegangen wird, in Frage zu stellen. Hier gibt es einen interessanten Artikel dazu: https://www.puls24.at/news/politik/ein-paar-schiessen-damit-die-leute-ruhe-geben-die-slowakei-und-ihre-woelfe/315678! Am besten finde ich den Satz "...dass in Österreich die Kosten für Kompensation und Bergung den Marktwert derer (der Schafe) übersteigen."... In Österreich ist es günstiger für den Bauern, wenn seine Schafe/Lämmer/Ziegen vom Wolf "gefressen" werden, als wenn er sie vermarktet. Noch ein guter Punkt in dem Artikel ist die Stelle, in der auf die Millionen Fördermittel für Herdenschutz (Hütehunde, Hirten, Zäune etc.) verwiesen wird, die aber irgendwo versickern, anstatt für diese Maßnahmen eingesetzt zu werden.

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Philantrop_1 (320 Kommentare)
am 23.02.2024 18:11

Ihr Wolfschützer habt noch nie eine Heu- oder Mistgabel in der Hand gehabt, um jene armen Nutztiere zu pflegen, die von euren blutrünstigen Raubtieren angebissen werden und qualvoll verenden.

Und unsere Kinder können nicht mehr Beeren o. Pilze im Wald sammeln, weil sie in die Nähe eines Wolfbaus geraten könnten, wobei die Wolfsmütter sofort aggressiv reagieren würden!

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diwe (2.476 Kommentare)
am 23.02.2024 18:46

LOL! Auch zu viel Grimms Märchen gelesen?

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Zaungast_17 (26.504 Kommentare)
am 23.02.2024 20:21

Frag mal in Liebenau nach

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KlausBrandhuber (2.100 Kommentare)
am 23.02.2024 15:54

Ein toter Wolf ist dem WWF offenbar mehr wert als 10 gerissene Schafe. Ein eigenartiges Verständnis von Tierschutz.

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docholliday (8.560 Kommentare)
am 23.02.2024 16:10

Ein toter Wolf bestimmt nicht. Wenn schon, dann ein lebendiger Wolf.
Aber Sie haben natürlich recht.
Wenn man den Wolf schützen möchte, kann das nur mit entsprechendem Schutz der Nutztierhaltung einhergehen.
Aber da wird eben nichts unternommen.
Nur zu sagen: Willkommen lieber Wolf, ist ein bisserl zu wenig!

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diwe (2.476 Kommentare)
am 23.02.2024 18:49

dochholl... da wird was unternommen, da gibt es jede Menge Fördergelder für den Herdenschutz. Aber die versickern irgendwo. Siehe mein Posting mit dem Link weiter oben. Lesenswert!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.657 Kommentare)
am 23.02.2024 15:13

Der böse Wolf - die Gebrüder Grimm haben sich tief in die Angstnerven festgefressen.

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diwe (2.476 Kommentare)
am 23.02.2024 21:16

Naja, die Oma hat's halt immer vorgelesen ;)

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