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Kinderbetreuung: Oberösterreich hat Nachholbedarf bei den ganz Kleinen

Von OÖN, 06. Juli 2021, 00:04 Uhr
Kinderbetreuung: Oberösterreich hat Nachholbedarf bei den ganz Kleinen
Mangel an Krabbelstuben Bild: (Miba)

LINZ. AK-Kinderbetreuungsatlas zeigt Mängel auf – 56 Gemeinden sind top

Das Angebot an Kinderbetreuung hat sich in Oberösterreich im Vorjahr gegenüber 2019 verbessert. Das ist eines der Ergebnisse, die eine Befragung der Gemeinden durch das Institut für empirische Forschung (IFES) zu Tage gebracht hat. Eingeflossen sind die Daten in den Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer OÖ (AK), den AK-Präsident Johann Kalliauer am Montag präsentierte.

Die Zahl der sogenannten 1A-Gemeinden ist demnach von 43 auf 56 angestiegen. Das sind jene Gemeinden, die zumindest elf von zwölf ausgewählten Kriterien erfüllen – darunter etwa Öffnungszeiten, Mittagessen, Sommerbetreuung, aber auch Zusatzangebote wie Gesunde Jause, Integration oder Natur-Erleben-Projekte. Der Bezirk mit den meisten 1A-Gemeinden (zwölf von 23) ist Linz-Land, vor Eferding und Gmunden.

Am anderen Ende der Skala, bei den "E-Gemeinden" hat es allerdings ebenfalls einen Zuwachs gegeben: 35 Gemeinden (plus 9,4 Prozent) verfügen laut AK-Atlas über ein "unzureichendes" Angebot. Die prozentuell meisten E-Gemeinden finden sich im Bezirk Perg (23,1 Prozent). Keine einzige E-Gemeinde gibt es in den Bezirken Linz-Land (mit Linz-Stadt), Urfahr-Umgebung und Grieskirchen.

Besonderen Nachholbedarf ortet Kalliauer bei den Betreuungsmöglichkeiten für unter Dreijährige. Nur 4,6 Prozent der Gemeinden erzielen hier den 1A-Status. Die Zahl der Gemeinden mit kaum oder gar keinem Angebot für die ganz Kleinen ist laut AK-Atlas um 26,7 Prozent auf 57 angestiegen. Im Bezirk Rohrbach klassiert sich fast ein Drittel der Gemeinden in der letzten Kategorie.

"Oberösterreich belegt hier im Bundesländervergleich den letzten Platz", sagt AK-Vizepräsidentin Elfriede Schober. Sie plädiert für einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab zwei Jahren. Dafür brauche es "kreative" Lösungen – vor allem sollten Gemeindekooperationen forciert werden.

Detailergebnisse der Gemeinden: kba.arbeiterkammer.at

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5  Kommentare
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colibri (70 Kommentare)
am 06.07.2021 22:32

Bitte auch die Qualität der Betreuung in eine Beurteilung einbeziehen und nicht ausschließlich die Quantität. Für eine 1A Beurteilung sollte zumindest alle ElementarpädagogInnen der deutschen Grammatik mächtig sein. Ich war kürzlich ganz schön verwundert, dass mein Kind mit den Worten: "Geh oben" in den ersten Stock geschickt wurde. Oder sehe nicht ein dass sich die Kinder in der Obhut von Linzer Stadkindergärten gegenseitig anspucken, ohne dass das offenbar mit einer aufmerksamen und fördernden Betreuung überforderte Personal Kenntnis davon hat.

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( Kommentare)
am 06.07.2021 12:05

Ohne Personal wird das nicht funktionieren.

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telepath (355 Kommentare)
am 06.07.2021 08:44

Erfahrungsgemäß werden von der AK immer wieder Betreuungsangebote verlangt, die dann von den Eltern nicht angenommen werden. Zu sehen beispielsweise bei den Ganztagsangeboten der Schulen. Die AK hängt immer noch dem längst gescheiterten DDR-Modell nach, das seine Bürger in die Armut geführt hat. Und wenn Gemeinden nicht nach der AK-Pfeife tanzen, werden sie an den Pranger gestellt. So wird OÖ von der AK als Schlusslicht bei der institutionellen Betreuung abgestraft.
Was der mehr oder weniger gute Herr Kalliauer dabei vergisst, ist der Umstand, dass OÖ auf mehr teure institutionelle Betreung verzichten kann, weil es die besten Großeltern hat, die sich zusammen mit den Eltern gerne um den Nachwuchs kümmern.

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tradiwaberl (15.615 Kommentare)
am 06.07.2021 09:22

Warum eigentlich immer die Großeltern ?? Das ist irgendwie ein altes Klischee, das vielleicht früher in den kleinen Bauernhöfen am Land gestimmt hat, aber heute längst überholt ist.

1. Die Welt ist mobiler geworden, Großeltern wohnen oft weiter weg (die meiner Kids z.B. jeweils eine Stunde)

2. Die Menschen arbeiten länger, d.h. Großeltern von Kindern, die betreut werden müssen, sind selber noch unter 65 und im Erwerbsleben.

Drum finde ich es immer recht witzig, wenn wieder jemand mit den "Großeltern" kommt. Da weiß man, dass da nur nachgeplappert wird, man sich aber selber keine Gedanken drüber macht.

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StefanieSuper (5.177 Kommentare)
am 06.07.2021 07:11

Kinderbetreuung kostet den Gemeinden Geld und daher versuchen sie hier zu sparen, da ihnen der Bund hohe Kosten umgehängt hat. Das ist aber auf lange Sicht sehr dumm. Damit kickt man oft bestens ausgebildete junge Frauen aus dem Erwerbsleben, das hilft weder den Familien noch der Gemeinde. Man trägt dazu bei, dass Pensionen der Frauen immer viel niedriger sein werden, als jene der Männer. Man schadet den Unternehmen, wenn bestens eingearbeitete Frauen mangels Kinderbetreuungsplätze das Handtuch werfen müssen. Corona hat gezeigt, dass man das Arbeitsleben sehr flexibel gestalten kann und nicht alle um 8:00 Uhr zum Appell in der Firma sein müssen. In anderen europäischen Staaten haben die Frauen ein Recht auf einen Kinderbetreuungsplatz sei es ein Kindergartenplatz oder eine Tagesmutter. Die Gemeinde übernimmt dabei die Organisation. Diese so betreuten Kinder weisen keinen Mangel auf und entwickeln sich prächtig. Besonders Einzelkinder profitieren vom gemeinsamen Spiel mit anderen.

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